Monatsforum November Mamis 2023

Erfahrung Geburt PDA und ohne PDA

Erfahrung Geburt PDA und ohne PDA

Rike584

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Hallo Ihr Lieben, ich mache mir bezüglich der Geburt schon ziemliche Gedanken, weil ich mich auf eine Palliative Geburt vorbereite. Ich habe bisher 3 Geburten ohne PDA durchgestanden. Auf Grund der zusätzlichen psychischen Belastung weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll. Zusätzlich habe ich auch eine Spritzenphobie und Angst vor Ärzten. Meine Frage an euch: Wer hatte schon eine Geburt mit PDA und eine ohne PDA und kann berichten, wie es mit PDA ist. Ist es wirklich schmerzfrei? Was habt ihr sonst noch bei einer PDA erlebt?


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Rike584

Ich kann dir die Frage zu mit oder ohne PDA leider nicht beantworten. Ich möchte dir aber sagen, dass du mein vollstes Mitgefühl hast. Du hast bereits 3 Kinder ohne PDA geboren. Du hast damit schon so viel Stärke bewiesen. Und auch, dass du dich nun auf eine palliative Geburt vorbereitest zeigt sehr viel Stärke. Von daher erst mal: Hut ab vor dir Ich verstehe, dass eine Spritzenphobie hemmt. Dennoch denke ich, dass diese Phobie in der Situation auch plötzlich an Wichtigkeit für dich verlieren kann. Wenn du merkst, dass du es nicht schaffst, was spricht dagegen, dich am Tag der Geburt zu entscheiden? Das Legen der PDA ist sicher weniger schmerzvoll, als die Geburt selbst oder den Verlust. Tatsächlich spürst du nicht mal das Legen der PDA, sondern nur die Betäubungsspritze (wenn überhaupt). Sicher hast du in deiner Schwangerschaft öfter Blut abgenommen bekommen. Ich bin mir sicher, dass das ebenfalls mehr spürbar war, als die Betäubungsspritze für die PDA. Die PDA reduziert den körperlichen Schmerz, nimmt ihn aber nicht. Er wird nur etwas erträglicher. Alles Gute


Okiravomblumenkamp

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Hey Ich hatte zwar keine Geburt unter einer PDA allerdings eine größere OP im Brustkorb und mir wurde damals auch eine PDA gelegt als Schmerzkatheter. Der musste auch vor der OP gelegt werden, als ich noch wach war. Ich hatte damals so unglaublich Panik davor, mehr als vor der eigentlich großen OP. Und ich muss sagen das war halb so wild. Ich saß auf dieser Liege und eine OP Schwester stand vor mir. Dann musste ich mich nach vorne Beugen und so einen Katzenbuckel machen. Vor Angst habe ich unglaublich geweint. Ich musste mich an die Schwester lehnen. Und sie fragte mich dann so liebevoll warum ich denn jetzt so bitterlich weine. Und da meinte ich dass ich Einfach Angst vor der PDA habe. Und dann hat sie mir über die Schulter geguckt und meinte „aber die liegt doch schon“. Das ging also so schnell, dass ich das gar nicht mitbekommen haben. Also noch nichtmal die lokale Betäubung Und sehen tust du den Einstich ja auch nicht. Fand ich ganz gut. Bei mir waren nach dem Satz „aber die PDA liegt doch schon“ sofort die Tränen weg und ich hab gefragt „wie die liegt schon?“ und dann war ich entspannt. Vielleicht kannst du vorher noch ein Beruhigungsmittel bekommen? Der Schmerzkatheter lag bei mir dann übrigens noch 1,5 Tage damit ich schmerzfrei Atmen konnte. Das war perfekt :) Also vor der PDA hätte ich jetzt keine Angst mehr. Und was habe ich vorher gegoogelt und Freunde gefragt die in der Medizin arbeiten. Und selbst beim Chefarzt war ich nicht begeistert als der damit um die Ecke kam. Aber ich kann nur sagen, das Legen war halb so wild. Ich wünsche dir alles Gute!


ZippZappZeppelin

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Es tut mir sehr leid, dass es bei dir zu einer palliativen Geburt kommen wird und ich kann mir vorstellen, dass dich das sehr belastet. Bei der Geburt meiner Tochter hatte ich eine PDA. Davor hatte ich schon ein Schmerzmittel bekommen. Ich habe zwar keine Spritzenphobie, mag es aber zB gar nicht, Blut abgenommen zu bekommen, da versagt bei mir gerne mal der Kreislauf. Das Legen der PDA war aber tatsächlich halb so wild. Klar, es hat mal kurz wehgetan, aber im Vergleich zu den Wehen wirklich nicht tragisch. Vielleicht hilft es dir auch, wenn das alles am Rücken passiert und du es gar nicht sehen kannst? Bei mir hat die PDA nicht so ganz ihre Wirkung getan, das lag aber wahrscheinlich an Narbengewebe im Rückenbereich von einer anderen OP. Anfangs, als es noch funktioniert hat, hat sie die Schmerzen auf alle Fälle gelindert - komplett weg waren sie aber nicht. Und ich denke, das ist auch gut so, denn wenn du die Wehen nicht spüren würdest, wüsstest du nicht, wann du pressen musst (so war es bei mir, da musste mir dann die Hebamme anhand des CTGs Bescheid geben...) Bei der nächsten Geburt werde ich, wenn nichts dagegen spricht, wieder im Zweifelsfall eine PDA wählen. Ich wünsche dir, soweit möglich, alles Gute!


Monamig123

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Hallo aus dem November 22 Habe deinen Post gesehen und evtl kann ich dir die Infos geben die du brauchst. Kind 1 habe ich im Dezember 2020 nach 16 Stunden mit PDA geboren und Kind 2 im November 2022 nach 2 3/4 Stunden ohne PDA. Die Geburt von Kind 1 war nicht gänzlich schmerzfrei aber viiiiel angenehmer als bei Kind 2. Die PDA wirkt so, dass man die Wehen zwar noch spührt, aber sie sind absolut erträglich. Die Nadel siehst du nicht da sie am Rücken platziert wird. Für mich war die PDA ein absoluter Segen da ich vorher 7h in Wehenstürmen gelegen habe und ich diese Geburt ohne PDA ganz sicher nicht bis zum Schluss geschafft hätte. Bei Kind 2 war es eine extrem schnelle aber auch schmerzhafte Geburt. Ich hatte nach einer PDA gebeten, die Zeit hat aber nicht gereicht um eine zu setzen Fazit von mir: eine PDA ist eine gute Sache um die Geburt erträglicher zu machen, wenn es eben nicht anders geht und notwendig ist


Isisworld

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Hallöchen :) ich hatte eine Geburt mit und eine ohne pda und würde mich sofort wieder gegen eine pda entscheiden. Allerdings hatte ich bei der Geburt ohne pda auch „nur“ 8 Stunden schmerzen und keine 36. bei mir hat die pda für eine Stunde Erleichterung geschafft, danach waren einfach nur meine Beine taub. Die Presswehen habe ich in voller Stärke gespürt.