Monatsforum November Mamis 2022

Meine Frage im Expertenforum

Meine Frage im Expertenforum

Böhnle11.2022

Beitrag melden

Hallo ihr Lieben, falls es jemanden interessiert,ich habe meine Frage im Expertenforum an die Stillberaterin gestellt. Ich bekam eine sehr ausführliche und beruhigende Antwort von Biggi Welter... wer möchte kann dort nachlesen


CaroliParoli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Wow, so eine tolle Antwort von so einer sympathischen Person... habe schon viel von ihr im Forum gelesen und bin danach jedes Mal schlauer und kann wieder aus der Sicht der Kinder auf die Situationen blicken... Und nochmal zum Thema Alleinerziehend: es ist wirklich unfassbar viel, was du jeden Tag leistest, rund um die Uhr die Verantwortung zu tragen ist schon genug und dann noch Haushalt, Finanzen, etc. "nebenher" zu managen finde ich total krass und kann da Biggi nur zustimmen, dass du dir das Leben sonst so leicht wie möglich machen kannst


Böhnle11.2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von CaroliParoli

Ja ihre Antwort hat mich tatsächlich wieder Frieden damit schließen lassen dass ich Amira noch weiter stillen werde. Und tatsächlich habe ich sowohl gestern als auch heute den kompletten Mittagschlaf von Amira mitgeschlafen: gestern 3 Stunden und heute gute 2 Stunden. Scheinbar hab ich das nach den 2 Infekten (Amira hatte vor 2 Wochen Magen-Darm und ich die letzten Tage eine Erkältung) gebraucht ohne es zu merken. Ich danke dir nochmals für deine Worte und ja, ich versuche schon meinen Perfektionismus im Haushalt runterzuschrauben, aber ich fühle mich einfach nicht wohl im Chaos Seit ich mir einen Staubsaugerroboter geleistet habe vor ca 2 Monaten ist mir schon einiges an "Stress" genommen worden... und was auch toll ist dass Amira mittlerweile viel besser sich selbst beschäftigen kann als noch vor kurzem... sie kommt in der gesamten Wohnung überall hin wo ich bin, wenn sie mag. Was ich aber einfach nicht aufschieben kann/konnte ist das ganze Theater was wir hatten bzgl Vaterschaftsanerkennung.... und ich habe echt einen Hals auf ihn was er mir an Aufgaben auferlegt hat durch seine Sturheit... Nun ist das endlich vorbei: gestern konnte ich endlich die geänderte Geburtsurkunde abholen Im gleichen Zuge musste ich nun den Antrag für Bürgergeld abholen und muss den nun ausfüllen, was eine riesen Aufgabe ist das sind Dinge die einfach nicht aufzuschieben sind aber hierfür bekomme ich nächste Woche Hilfe von der Caritas... Also ich habe durch die neue Situation als Alleinerziehende schon gut gelernt Hilfe anzunehmen, worauf ich schon etwas stolz bin


CaroliParoli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Ja, das stimmt, manche Dinge lassen sich einfach nicht aufschieben... super, dass das Mitschlafen funktioniert hat Immer geht das natürlich nicht, man will ja nicht im Dreck leben, das stimmt Musstest du Amiras Papa so nachlaufen wegen der Vaterschaftsanerkennung? Haben die beiden denn Kontakt?


Böhnle11.2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von CaroliParoli

Nee, im Dreck leben geht definitiv nicht aber ich war da schon eher gegenteilig unterwegs... es musste wirklich sauber sein... nicht klinisch rein aber seeehr sauber... und ich hab immer gesagt: ein Kind wird für mich Therapie sein was meinen Sauberkeitsfimmel betrifft Nun, ich stecke mitten darin Nee, ich habe seit Ende Juni letzten Jahres nichts mehr von ihm gehört... hat sich bis heute nicht gemeldet und auch das Jugendamt musste ihm monatelang hinterher laufen... es gab sogar einen Gerichtstermin woraufhin er sich endlich mal dazu bequemt hat den (völlig unnötigen) Test ins Rollen zu bringen... 1 Woche vor dem Gerichtstermin hat er endlich mal die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben


Böhnle11.2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Und seither hab ich nichts mehr gehört... Auch könnte er mich anrufen oder schreiben, mal ein Bild bekommen oder sonst etwas... aber es interessiert ihn tatsächlich kein Stück


Ifi14

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Es tut mir sehr leid, dass du mit der Vaterschaftsanerkennung so viel Stress hattest! Ich kenne das leider, weil es bei meiner ältesten Tochter so ähnlich war, aber das ist jetzt schon fast 12 Jahre her. Erst durch ein 2-jähriges Gerichtsverfahren konnte er als Vater in die Geburtsurkunde eingetragen werden (er lebt in Italien und dadurch hat es sich noch mal verzögert). Gemeldet hat er sich bis heute nicht. Es ist wirklich wichtig, dass du in den nächsten Jahren versuchst, auch Freiräume und Pausen für dich möglich zu machen. Ich weiß, dass das leichter gesagt ist als getan. Die ganze Verantwortung alleine zu tragen und immer funktionieren zu müssen, ist auf Dauer sehr belastend. Nach 9 Jahren als Alleinerziehende hat mir mein Körper sehr deutlich gezeigt, dass mir das eigentlich alles zu viel war. Währenddessen habe ich das gar nicht so gemerkt bzw. ging es ja nicht anders, aber rückblickend hätte ich gnädiger mit mir sein sollen! Und vielen Dank! Die Antwort im Expertenforum hat mir auch sehr geholfen und mich beruhigt, dass es schon richtig ist, wie wir es gerade machen :)


Böhnle11.2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ifi14

Oh wow, vielen dank für deine Worte! Ich werde versuchen es umzusetzen, der erste Schritt ist getan: im Januar beginnt die Kita... Ich werde zwar so bald wie möglich wieder beginnen zu arbeiten, aber das ist dann ja trotzdem was anderes als einfach nur Mutter zu sein. Ich bin echt froh dass das nun durch ist mit der Vaterschaftsanerkennung und so. Und ja, die vom Jugendamt hat schon gesagt dass sie hei dem ganzen Theater froh ist dass er nicht zusätzlich im Ausland lebt, da hätten wir bei ihm wahrscheinlich gar keine chance gehabt... Es tut mir sehr leid dass du es auch so schwer hattest, aber jetzt bist du in einer festen Partnerschaft? Und hat deine Tochter einen Ziehvater bekommen? Das würde ich mir für die Zukunft nämlich wünschen.... einen Mann an der Seite der für Amira sowas in der Art sein könnte


Ifi14

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Ja, er konnte auch nur in die Geburtsurkunde eingetragen werden, weil der Richter entschieden hat, dass er der Vater ist, weil er nie gesagt hat, dass er nicht der Vater ist. Und eben zwei Jahre Zeit hatte und nur alles ignoriert hat, was ihm geschickt wurde und den DNA-Test nicht gemacht hat. Und weil ich laut Richter glaubwürdig war. Für meine Tochter finde ich es extrem schade und sie leidet auch darunter, dass ihr Vater sich überhaupt nicht für sie interessiert. Ja, ich bin mittlerweile verheiratet und habe zwei gemeinsame Kinder mit meinem Mann, aber leider ist er nicht wirklich ein 'Ziehvater' für sie. Als er bei uns eingezogen ist, war sie schon fast 9 Jahre alt und beide bemühen sich nicht besonders darum, mehr zu sein als Mitbewohner. Er ist eher so, dass er sich bei vielem, was sie betrifft (Schule, pubertätsbedingte Schwierigkeiten, usw.) raus hält, um 'nichts falsch zu machen'. Ich denke, er ist da etwas überfordert mit der Situation. Ich kenne aber viele andere Familien, in denen das gut funktioniert und der Stiefvater ein wirklicher Vater geworden ist. Es hängt sicher auch vom Alter des Kindes und der jeweiligen Situation ab und auch davon, wie sehr er diese Rolle übernehmen möchte.


CaroliParoli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Wie krass, das ist ja echt unvorstellbar... da hat Amira großes Glück, dass sie so eine tolle Mama hat, die alles für sie gibt


Böhnle11.2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von CaroliParoli

Oh wie lieb von dir, danke Ja ich möchte das bestmögliche Leben bereiten, darum hab ich mich ja auch von ihm getrennt... nicht weil ich ohn nicht mehr geliebt habe, vielmehr weil ich erfahren musste was für ein Mensch er wirklich ist und dass er definitiv kein guter Vater gewesen wäre... Aber ich glaub das hab ich hier ja schon vor langer Zeit mal niedergeschrieben


heli89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Das ist super, dass dir die Antwort geholfen hat, mit der Situation klarzukommen. Bei meinem ersten Sohn war ich ja auch alleinerziehend und das ist schon echt ein Batzen an Aufgaben, den man da hat. Bei uns war die Vaterschaft anerkannt, und mein Ex zahlt auch ordentlich seinen Unterhalt, aber die Scheidung war ein einziger Papierkrieg. Er hat unseren Sohn auch regelmäßig zum Umgangswochenende, aber je größer der Junge wird desto mehr wird er zwischen die Stühle gezogen und instrumentalisiert. Also Väter die sich zwar Kümmern, aber nicht kooperieren und kommunizieren sondern ihren Umgang nur für ihre eigenen Zwecke und für einen Rosenkrieg nutzen sind auch nicht unbedingt sehr hilfreich für das Wohlergehen des Kindes. Da kann man wirklich froh sein, wenn man es als Alleinerziehende oder getrennte bzw. geschiedene Mutter schafft, die äußeren Umstände so zum gestalten, dass für das Kind und sich selbst nicht zu viele Belastungen entstehen.