Monatsforum November Mamis 2022

Großeltern

Großeltern

Emila

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Hallo ihr Lieben, ich wollte mal in die Runde fragen, wie in eurer Familie der Kontakt zu den Großeltern ist, bzw wie ihr das so macht. Und zwar ist es bei uns so, dass es meine Eltern gibt, beide arbeiten nicht mehr und wohnen 10min entfernt. Schon vor dem Kind haben ich meine Eltern ca 1x die Woche gesehen. Wir helfen uns gegenseitig dabei, unsere Hunde zu betreuen, wenn man selbst nicht kann. Mein Mann war nur zu expliziten Terminen wie Geburtstage/Weihnachten etc. mit dabei. Dann gibt es von der Schwiegerfamilie eine Patchwork-Situation, dass es 3 Haushalte mit Großeltern gibt. Vor dem Kind haben mein Mann und ich zusammen seine Familie so ca 2-4x im Jahr gesehen zu Feierlichkeiten. Er selbst war alleine vielleicht 1–2x im Jahr „außer der Reihe“ dort. Jetzt ist es weiterhin so, dass ich meine Eltern wöchentlich sehe und eben automatisch das Kind dabei habe oder meine Eltern mir mit irgendwas helfen und deshalb bei uns vorbei kommen. Ich möchte aber auch ermöglichen, dass der kleine alle Großeltern kennenlernen kann und eine Beziehung aufbauen kann. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass wir schon mal für den Rest des Jahres feste Termine ausmachen zb 1x im Monat, an denen man sich trifft. Das wurde aber kollektiv inkl.meines Mannes von seiner Familie abgelehnt. Mehr kann ich nun wirklich auch nicht tun oder? Ich denke, dass das nicht meine Aufgabe ist, mich da jetzt noch mehr zu engagieren. Ich werde nämlich auf keinen Fall alleine seine Familie besuchen oder als Besuch empfangen, sodass spontane Treffen, wie mit meinen Eltern, nicht passieren werden.


Yennifer

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Antwort auf Beitrag von Emila

Guten Morgen, also unsere Situation ist folgende: Es gibt nur die Eltern von meinem Freund, da ich zu meiner Familie (gewollt) keinen Kontakt habe. Wir versuchen regelmäßig mindestens 2x im Monat zu seinen Eltern zu gehen. Beide sind noch berufstätig und zusätzlich arbeitet seine Mutter in einem Pflegeheim, also Arbeitszeiten und Schichten aus der Hölle. Seine Eltern wohnen nicht weit weg, zu Fuß 20 Minuten. Darüber hinaus gehe ich auch gelegentlich spontan alleine zu seiner Mutter mit dem Kleinen, damit sie ihn sehen kann und sie eine Bindung aufbauen. Wenn wir bei irgendetwas Hilfe brauchen, helfen uns auch seine Eltern. Dafür bin ich auch echt dankbar. Darüberhinaus versuchen wir auch 1x im Monat die Oma von meinem Freund zu besuchen. Die andere Oma hat nicht das große Interesse daran, wobei sie generell eine sehr kühle Person ist. Wir haben dafür keine festen Termine, sondern vereinbaren meist 1-2 Wochen vorher etwas. Das so Kollektiv abzulehnen ist aber auch blöd. Kam denn von seiner Familie ein Gegenvorschlag wann sie den Kleinen sehen wollen? Vielleicht kann man sich ja auf irgendeinen Kompromiss einigen? Warum ist denn dein Mann so dagegen? Du hast in meinen Augen erstmal alles getan was du konntest.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Emila

Du hast ihnen ein Angebot gemacht damit es fairer ist und sie ihr Enkelkind öfter sehen. Sie haben es abgelehnt. Meiner Meinung nach sind sie jetzt am Zug. Wenn sie wirklich Interesse haben, müssen die eben auch ein bisschen Initiative zeigen. Bei uns ist es ganz einfach. Hier sieht einfach gar kein Verwandter unsere Kinder. Nein, das geht nicht von uns aus. Auf der Seite meines Mannes ist es so das seine Mutter bereits 2017 verstorben ist. Der Erzeuger hat sich schon verpieselt als mein Mann noch klein war. Da gibt es also niemanden. Nur der große (12) kennt die Oma väterlicherseits. Auf meiner Seite gibt es noch beide, sind auch erst mitte 50, aber da besteht kein Interesse. Ganz im Gegenteil. Sie sind so sauer das wir es gewagt haben nochmal 2 Kinder zu bekommen, das sie uns seither nicht mehr einladen und auch nicht mehr kommen wenn wir einladen. Deshalb habe ich damit vor ca 2 jahren aufgehört. Meine Mutter war einmal als der kleine 4 Wochen alt war da um die Weihnachtsgeschenke abzugeben. Seitdem haben wir sie nicht mehr gesehen. Mein Vater kennt den kleinen gar nicht und selbst die fast 3 jährige weiss nicht wer Opa ist.


Godzilla

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich seh das auch so, dass die Originalposterin schon mehr getan hat, als sie müsste. Bei uns gibt's nur die Oma väterlicherseits, die ist schon über 80 und wohnt ein wenig entfernt. Nicht weit, aber auch nicht direkt benachbart. Da intensivieren wir jetzt den Kontakt, mein Mann fährt etwa einmal pro Woche zu ihr raus. Zu meiner Familie hab ich seit knapp zehn Jahren nahezu keinen Kontakt. Meiner Mutter hab ich trotzdem dann geschrieben, dass ich eine Tochter bekommen hab und sie war dann auch einmal zu Besuch. Die letzte Nachricht von ihr kam im März, seither hat sie auf meine letzte Nachricht nicht mehr geantwortet. Ohne irgendeinen Zwist, Streit oder so, es kommt einfach nicht mehr von ihr, sie vergisst dann einfach sich zu melden. Ich hab es lang schon aufgegeben, mir mehr von ihr zu erwarten oder zu erhoffen. Mitleid oder Traurigkeit brauch ich aber nicht dafür, wir haben ganz viele großartige, liebevolle Menschen in unserem Leben. Der Großteil davon ist eben nicht biologisch mit mir verwandt. Wenn das Interesse einfach nicht so da ist, dann bringt es nichts, sich lang und breit dafür zu verbiegen und abzumühen. Wer wirklich will, wird auch am Leben des Kindes teilhaben und eine Beziehung aufbauen. Ich will ja dann später auch nicht, dass das Kind sich mit jemand halbherzig/lauwarmes herumschlagen muss, das ist doch auch nicht schön. Da schenke ich meine Aufmerksamkeit doch lieber denen, die enthusiastisch dabei sind.


Mauski

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Wir haben noch alle Grosseltern. Aber beide Parteien leben tausende Km weit weg. Meine Schwiegereltern sind gaaanz liebe Leute und wunderbare Grosseltern, wir fahren hin so oft wie möglich. Schwiegermutter kommt uns helfen wenn nötig (gerade ist sie da für 3 Wochen- ich habe angefangen zu arbeiten…). Meine Eltern arbeiten noch und haben generell (schon in meiner Kindheit) nichts mit Kindern am Hut… Wir fahren jeden Sommer hin, sie freuen die Kinder zu sehen aber am schönsten fänden sie wenn man dann die Kinder nicht mehr hört und sie sich unauffällig irgendwo selber beschäftigen Unnötig zu erwähnen, dass die Kinder meine Eltern überhaupt nicht mögen.


Kaja12

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Ich finde es immer total schade zu hören, wie kaputt die Familien bei manch anderem ist. Das macht mich immer traurig, aber auch umso dankbarer für meine Familie. Sowohl meine Eltern, als auch meine Schwiegereltern sind in 10-15 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Bei meinen Eltern sind wir eigentlich jeden Sonntag, manchmal auch spontan unter der Woche. Meine Schwiegereltern sehen wir nicht ganz so oft, aber dennoch sehr regelmäßig. Alles aber meist auch kurzfristig 2-3 Tage vorher geplant. Meine Schwiegermutter kommt auch regelmäßig vorbei und holt sich den Großen (2 Jahre) für 2 Stunden und geht mit ihm in den Wald oder auf den Spielplatz. Wenn mein Mann Spätschicht hat oder auf Dienstreise ist, fahre ich auch oft alleine mit den Kindern zu meinen Schwiegereltern. Auch zu der Schwester von meinem Mann ist guter Kontakt da, auch wenn wir sie und ihren Freund nicht ganz so oft sehen. Die Omas und Opas freuen sich immer wenn wir kommen, geben ihre volle Aufmerksamkeit den Kindern und der Große liebt alle 4! Bei der kleinen wird das dann hoffentlich auch so sein. Der Große hat auch schon mehrmals bei meinen Eltern geschlafen, bei meinen Schwiegereltern 2 mal. Auch verstehen sich unsere Eltern total gut, laden sich gegenseitig zum Geburtstag ein, gehen zusammen ins Theater etc. Ich bin echt so dankbar dafür!!!!!


Felicis

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Wow, dass du dich so engagiert hast. Wäre definitiv Aufgabe deines Mannes gewesen. Aber der hat offenbar nicht so eine enge Bindung. Was völlig ok ist. Ich glaube es ist sehr selten, dass Kinder zu allen Großeltern eine gleich gute Beziehung haben, und auch nicht dringend nötig. Ich fände es auch schöner, aber meine Schwiegermutter kann mit Kindern einfach viel besser umgehen, so dass das eindeutig die Lieblingsoma ist. Und ich habe mich damit abgefunden. Alle Verwandten von uns leben hunderte Kilometer weg und wir sehen uns ziemlich selten. Was völlig ok ist. Unterstützung wäre toll, aber so ist es eben.


JasminZimtstern

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Ich finde auch richtig stark, dass du dich so eingesetzt hast. Wie schon gesagt, hast du von deiner Seite her meiner Meinung nach auch alles getan. Meine Schwiegereltern wohnen zu unserem Glück im Ort. Ich habe so ein gutes Verhältnis und sie so sehr ins Herz geschlossen, dass ich auch Vater und Mutter und Eltern sage. Sie unterstützen uns sehr viel auch schon vor der Schwangerschaft. Wir sehen sie mindestens einmal die Woche und fahren auch öfter mal zusammen in den Urlaub. Ich bin auch öfter mal alleine mit der kleinen zu Besuch oder sie bei uns. Zu meinen Eltern ist auch ein sehr guter regelmäßiger Kontakt. Wir sehen uns alle zwei bis vier Wochen. Auch hier haben wir die größte Unterstützung. Die Uroma und Uropa also meine Oma und mein Opa sind auch noch da und haben mindestens einmal im Monat Kontakt. Wir haben von allen 6 Familienmitglieder sehr große Unterstützung.


Sabwe

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Ich bin froh wenn ich meine Schwiegereltern nicht sehen muss


Emila

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Danke für eure Rückmeldung. Das beruhigt mich, dass ihr das ähnlich seht und mehr zu tun nicht in meiner Verantwortung liegt. Mir persönlich wäre es irgendwie lieb gewesen zumindest schon mal feste Tage zu vereinbaren, an denen man sich trifft. Besuch bekommen ist derzeit anstrengend für mich/uns und da hätte ich dann zb den zweiten Tag des Wochenendes keine Termine gemacht, um zu dritt Familienzeit zu haben. Jetzt über Himmelfahrt war jeden Tag irgendwie ein Termin. Das war stressig und wûrde ich gerne vermeiden. Von meiner Seite aus werde ich da auf jeden fall nicht mehr nachhaken. Weder bei der schwiegerfamilie noch bei meinem Mann. Dann sollen sie das unter sich aus machen und wenn mir der gewünschte Tag dann nicht passt, dann kann das da nicht stattfinden. Dass nicht alle ein absolut gleiches Verhältnis zum Enkelkind haben, ist mir klar. Ich wollte aber, dass es nicht so wirkt, als würden meine eltern bevorzugt werden und habe deshalb versucht einen Kompromiss zu finden. An mir soll das nämlich nicht scheitern, dass sie sich kennenlernen. Den Kontakt zu meinen eltern werde ich auf jeden Fall fördern. Das wird uns in Zukunft einfach hilfreich sein und sie möchten gerne einbezogen werden.


Ifi14

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Bei uns liegt es an der Entfernung, dass die Kinder die Großeltern (und Urgroßeltern) nicht so häufig sehen. Meine Schwiegereltern leben leider 8000km entfernt und haben unseren Kleinsten noch gar nicht kennen lernen können und auch den 4-Jährigen erst einmal gesehen. Das ist sehr schade, weil sie sehr liebe Menschen sind und wir gerne viel mehr Zeit miteinander verbringen würden. Am meisten Kontakt haben die Kinder mit meiner Mutter, die uns immer unterstützt, wenn sie kann, aber leider auch 2h entfernt wohnt und noch sehr viel arbeitet. Dadurch sind spontane Treffen auch nicht möglich oder dass sie die Kinder mal von Kindergarten/Schule abholen und den Nachmittag mit ihnen verbringen könnte. Meistens schaffen wir es aber trotzdem uns alle 1-2 Monate zu treffen und im Sommer war die Älteste (11 Jahre) auch schon oft 1 Woche alleine bei Oma. Zu meinem Vater habe ich auch selbst kein sehr inniges Verhältnis, aber wir sehen uns zu den Feiertagen. Ich finde es gut, dass die Kinder ihn kennen und Kontakt haben, aber ich würde nichts unternehmen, um die Beziehung zu intensivieren, wenn von ihm nicht mehr kommt.