Monatsforum November Mamis 2022

Angst, dass dem Partner wegen Corona eine einmalige Erfahrung verwehrt wird

Angst, dass dem Partner wegen Corona eine einmalige Erfahrung verwehrt wird

Sameon

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Hallo zusammen, mich beschäftigt der Gedanke, dass mein Partner wegen Corona nicht bei der Geburt dabei sein könnte mehr, als die Angst vor der Geburt selbst. Es ist nicht mal so sehr die Angst, dass ich alleine bin. Ich bin dahingehend sehr positiv gestimmt (noch) und vertraue meinem Körper und meinem Baby, dass wir das gemeinsam schaffen. Es ist vielmehr das Mitgefühl, das meinem Partner eine einmalige Erfahrung in seinem Leben genommen wird. Es würde mir so unendlich leid für ihn tun, wenn er bei so einem besonderen Ereignis nur wegen Corona nicht dabei sein könnte. Wahrscheinlich wird es auch kein weiteres Kind geben, wo er die Erfahrung machen könnte. Ich habe auch keine Lösung für dieses Problem oder weiß nicht, wie ich den Gedanken aus meinem Kopf bekommen kann. Ich werde mich weitestgehend isolieren, aber mein Partner arbeitet und kann sich dort nicht von Kollegen isolieren. Genau dort hat er Corona schoneinmal bekommen...


Vreni89

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Ich verstehe dich so gut, mir geht es ganz genauso! Mein Mann ist Lehrer in einer Schule mit über 1200 Schülern. Er trägt zwar Maske, aber er ist der einzige, sagt er. Ich mache mir wirklich viele Gedanken darüber, eine Lösung habe ich aber auch nicht. Aber du bist nicht alleine mit deinen Sorgen! Ich habe schon darüber nachgedacht, mir vor der Geburt noch den 2. Booster zu holen (hat jemand Erfahrungen damit?), allerdings ändert das ja nichts an dem Problem, da man sich ja trotzdem anstecken kann


Zeeera

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Das gleiche Thema macht mir auch Sorgen und ich hoffe einfach, dass wir Glück haben! Ich möchte ihn unbedingt bei der Geburt dabei haben und auch, dass er diese Erfahrung machen darf.


mausebär2011

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Die selbe Angst hatte ich auch. Unsere jüngste kam im August 2020 zur Welt und in einigen Krankenhäusern waren Begleitpersonen komplett verboten. Wir hatten das Glück das unser Krankenhaus zumindest erlaubte das er dazu kommen darf wenn es nicht mehr allzu lange dauert. So kam er 30min vor der Geburt der kleinen noch rechtzeitig im KH an. Als dann klar war das Nr 3 ein Herbst-/Winterbaby wird, hatte ich dann auch Angst das die Zahlen so hoch sind, daß er gar nicht mit rein darf. Also habe ich mir eine Hebamme für eine Hausgeburt gesucht. Da hoffen wir nun also drauf das es mit der Hausgeburt klappt. Obwohl wir ja schon 2 Kinder haben, wäre es für uns auch ganz schlimm wenn er die Geburt verpassen sollte. Das ist einfach ein so unglaublich schöner und wichtiger Moment! Um uns vorher nicht anzustecken, werden wir wieder allesamt überall FFP2 tragen. Mein großer geht ja schließlich auch zur Schule und mein Mann arbeitet im Einzelhandel. Da ist die Ansteckungsgefahr recht hoch. Ein restrisiko bleibt natürlich trotzdem. Aber man versucht halt ein bisschen was.


Cupcake282

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Hallo, mich plagt die selbe Angst wie euch… Es wäre wirklich schade wenn er bei der Geburt nicht dabei sein könnte. Mein Freund arbeitet in einer Firma wo er täglich mit vielen Menschen Kontakt hat, falls er sich ansteckt wird meine Schwester mitkommen. Ich hoffe das alles gut läuft und wir unsere Partner/Partnerinnen dabei haben können < 3


wir6

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Ich verstehe euch auch. Und ehrlich, sollte meinem Mann der Zutritt verwehrt werden oder ich gezwungen werden mit Maske Wehen zu veratmen, dann gehe ich stumpf nach Hause und entbinde da. Es ist aber schon mein 7. Kind und mein Kind liegt in Schädellage und ich habe eine Hebamme Viele Grüße


Keksi927

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Ich teile deine Sorgen. Bei uns im Ort und in der Familie geht es gerade nochmal so richtig rund mit dem Virus Es wäre zwar unsere 2. Geburt zusammen, aber dennoch ist so ein Moment unwiederbringlich.. Ich strebe generell eine ambulante Entbindung an, damit ich höchstens eine Nacht im KH bleibe bzw paar Stunden später wieder nach Hause kann. Auch wegen unserer Tochter (5) aber ich denke es hat keiner in der Hand, wie es dann zur Geburt wird. Da hilft nur noch hoffen und beten und Tee trinken


Monamig123

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Wenn ich das so lese bin ich echt froh, dass wir in der Schweiz leben Unsere Tochter kam im Dezember 2020 zur Welt. Im Krankenhaus herrschte zwar Maskenpflicht und ein generelles Besuchsverbot. Kindsväter durften aber IMMER dabei sein (halt mit Maske) und ich als Gebärende musste selbstverständlich keine tragen. Die Väter und Geschwister durften während den normalen Besuchszeiten auch da sein ohne Einschränkung. Nun ist es so, dass momentan auch wieder Maskenpflicht herrscht in einigen Spitälern. Habe aber keine Angst, dass er nicht dabei sein darf. Und Corona hin oder her, ich finde es wirklich schrecklich, dass Väter da nicht dabei sein dürfen oder man als Frau mit Maske gebären soll


mena00

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Antwort auf Beitrag von Monamig123

Es gab eine Phase in der Schweiz im März 2020, da waren Partner auf dem Wochenbett nicht erlaubt leider (mind bei uns)…aber ich glaube sie haben realisiert, dass dies nicht die Lösung ist.. wie es aber im Herbst weitergeht keine Ahnung. Ich kann eure Angst verstehen, nur leider gibt es ja keine Möglichkeit dem komplett aus dem Weg zu gehen. Bei uns lag es zwar nicht an Corona, aber mein Mann war ja bei dieser Geburt leider nicht dabei. Man kann halt leider nicht alles planen.. Ich wünsche euch, dass ihr alle ohne Corona durch die nächste Zeit kommt!!


Böhnle11.2022

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Diesbezüglich hab ich im Krankenhaus beim Geburtsplanungsgespräch nachgefragt, ich muss keine Sorge haben dass ich ohne Begleitung sein muss... Sollte ich oder meine Begleitung einen positiven Test haben muss lediglich die Hebamme einen Schutzanzug etc. tragen und sie ist alleine für mich zuständig. Das sei alles Vielleicht fragt ihr in euren Krankenhäusern einfach Mal nach was im Falle des Falles wäre


Sameon

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Antwort auf Beitrag von Böhnle11.2022

Ich habe nachgefragt. Wenn der Partner positiv ist, darf er nicht rein. Wenn ich positiv bin, darf er rein, aber nur wenn er selbst negativ ist. Verstehe den Sinn nicht, weil die Hebamme sich ja sowieso an mir anstecken kann, auf einen mehr oder weniger wird es ja nicht ankommen. Zumal sie mich weniger betreuen müsste wenn mein Partner bei mir wäre.


Pumpkin2022

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Antwort auf Beitrag von Sameon

Dieses Thema beschäftigt mich die letzten Tage sehr. Hatte nochmal nachgefragt, sind wir negativ darf er jederzeit dabei sein. Bin ich positiv muss ich alleine entbinden und keiner darf mit rein. Wollten uns eigentlich bis zur Geburt isolieren und mein Freund im Home Office arbeiten. Jetzt muss er nächste Woche spontan auf Dienstreise und wird dort vor Ort sehr viele Kontakte haben. Schade…