Monatsforum November Mamis 2018

Baby und kleinkind

Baby und kleinkind

chrs15

Hallo ihr Lieben, hier sind ja einige Mamas unter uns die Kinder mit geringen Abstand haben. Bei uns sind es ja nun genau 24 Monate und ich brauch einfach mal eure Erfahrungen: ich hab ein emotionales Problem. Also mein grosser paul (jetzt 2) war schon zum Ende der Schwangerschaft jetzt mehr ein Papakind weil ich eben doll eingeschränkt war und nicht mehr so viel mit ihm machen konnte. Jetzt nach adams Geburt hab ich irgendwie das Gefühl als hätte ich paul die Mama weg genommen. Es stört ihn total wenn Adam bei meinem partner auf dem Arm ist aber wenn ich ihn hab interessiert ihn das gar nicht. Als wäre ich mittlerweile nicht mehr wichtig für ihn. Und das schmerzt so doll. Ich vermiss so die Zeit für und mit ihm. Und ich bin leider noch nicht fit genug um mit ihm jetzt lange auf dem Boden zu spielen oder sonst was zu machen. Ich will doch für ihn genauso da sein. Wie war das denn bei euch? Normalisiert sich das irgendwann? Ich liebe den grossen so sehr und vermiss ihn so denn obwohl er ja bei mir ist fühle ich trotzdem so eine Distanz zwischen uns. Kennt das irgendjemand und wurde das wieder besser? Wie seid oder geht ihr damit um?? Liebe Grüsse von einer hormongeladenen,im babyblues steckenden Mama


lena1986

Antwort auf Beitrag von chrs15

Ich kugle zwar noch aber würde gern trotzdem etwas schreiben. Deine Situation hab ich schon öfters von Familie und Freundinnen gehört. Und es hat sich bei allen "normalisiert". Es dauert halt, bis man wieder einen Rhythmus hat der für alle passt. Ist Papa noch daheim, oder geht er arbeiten?? Mir wurde jetzt schon öfters geraten das größere Kind immer viel miteinzubeziehen. Ob jetzt beim spazieren gehen, wickeln usw. und klar es muss sich alles erst einspielen, vor allem abends ist es wohl nicht einfach beiden gerecht zu werden. Vielleicht kannst du probieren mit deinem Älteren jeden Tag eine halbe Stunde zumindest allein zu sein. Sag ihn öfters wie lieb du ihn hast und umarme und drücke ihn. Wechsle dich bei Aufgaben wie wickeln, schlafen gehen, Buch lesen mit deinen Mann ab. So merkt er auch, dass ihr beide da seid. Vielleicht merkt er auch, dass das Baby dich jetzt mehr braucht und bei Papa ist es halt nicht so. Der hat mehr Zeit und die nimmt er sich. Versuch es nicht persönlich zu nehmen. Er ist noch so klein und versteht es sicher ganz anders als du. Alles Gute! Du hast jetzt 2 kleine, große Wunder! Es wird bestimmt alles leichter und bald spielen sie zusammen.


die_ente_macht_nagnag

Antwort auf Beitrag von chrs15

Die Kleinen haben immer mal wieder Phasen, wo ein Elternteil bevorzugt werden. Das wird sich auch wieder ändern/ normalisieren. Häufiger klagen die Väter darüber, dass ihre Kinder sie scheinbar ablehnen. Ich habe schon öfter gelesen, dass Kinder in diesem Alter häufig das Gefühl haben nur eine Person lieb haben zu können. Sie lernen erst noch, nimm es daher bitte nicht persönlich (leichter gesagt, gerade mitten im Hormonchaos). Bei uns ist es zur Zeit eher umgekehrt. Meine Mädchen sind zur Zeit sehr mamafixiert. Papa darf nix machen (er fühlt sich auch zurück gesetzt). Frage mich, wie das funktioniert, wenn in ein paar Tagen 3 Kinder die Mama brauchen.


Mala28

Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Mein Grosser ist zwar älter aber ich glaube soviel Unterschied ist da nicht. Ich glaube so eine Veränderung machen alle mit wenn sie schon ein Kind haben. Meiner hat für sich beansprucht dass er einen Tag in der Woche einen Männerabend mit Papa hat und ich daheim bleibe weil ich nicht mehr soviel kann. Papa ist halt fit. Auch wenn du jetzt noch nicht mit ihm toben kannst. Sich mit ihm abends ins Bett legen und ihm was vorlesen und kuscheln ist doch möglich. Die Situation normalisiert sich sobald du fitter bist.


Kaffeekauz

Antwort auf Beitrag von chrs15

Fühle dich Mal ganz fest umarmt! Ich weiß, wie weh das tut, denn bei uns war es genau so. Meine beiden großen hatten 22 Monate Abstand und der große hat sich nach der Geburt erstmal sehr von mir zurück gezogen und an den Papa gehängt. Das war seine Art mir zu zeigen, dass er die Situation echt blöd fand, denn zum Baby war er immer zuckersüß. Zu allererst: Ja, das gibt sich wieder! Es ist so fies, weil man im Babyblaues eh so angreifbar ist und einen ständig alles belastet. Aber wenn sich die Situation eingespielt hat, du wieder etwas "freier" bist, dann findet ihr zwei auch wieder zueinander. Für deinen Sohn ist es super schön, dass er einen Papa hat, auf den er sich jetzt verlassen kann, denn er ist ja einfach auch noch sehr klein und du kannst dich nicht zerreißen. Ich habe irgendwann dem Papa abends das Baby in den Arm gedrückt und wieder angefangen meinen großen ins Bett zu bringen. Es war mir sooo wichtig! Dann lag ich abends neben meinem schlafenden Sohn und hab noch etwas vor mich hin geheult. Das hat einfach gut getan. Dieses Mal hab ich die beiden großen und auch diesmal ist es schwer. Der große trotzt gerade besonders viel, da ist es fast unmöglich ruhig zu bleiben und der mittlere gehört wohl eher zu der Sorte "ich ertrage es still" und auch da ist es schwierig ihm genug Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, denn im Moment bin ich 24/7-Milchbar. Da müssen wir jetzt durch und dann wird es wieder besser.


Lisaloca

Antwort auf Beitrag von chrs15

Hallo aus dem November 16 :-) Ich hatte das genau gleiche Gefühl nach der Geburt vom zweiten Kind. Schon alleine die 2 Tage Krankenhaus haben einen kleinen Keil zwischen uns getrieben. Sie war dann auf den Papa fixiert und das Verhältnis war von einem auf den anderen Tag ganz anders zwischen uns - nun sind schon fast 5 Jahre seitdem vergangen und ich kann sagen, dass es sich wieder normalisiert hat und auch langfristig keine negativen Auswirkungen hatte. Aber in dem Moment empfindet man es eben sehr intensiv, ich kann dich total verstehen. Glaube aber, dass es mit größerem Abstand ebenfalls so einen Bruch geben kann. Es ist immer eine große Umstellung für alle. Aber ihr meistert das!


LUpE

Antwort auf Beitrag von chrs15

Mach dir keine Sorgen, er hat dich genauso lieb wie vorher und genauso lieb wie Papa. Er ist nur verunsichert, wie er sich verhalten soll, weil du das Baby viel hast. Bei Papa weiß er gerade eher, was ihn erwartet. Ihr müsst euch alle gerade neu zurechtfinden und es ist doch super, dass dein Partner das scheinbar gut auffangen kann.