Elsbeth
Hallo Ihr Lieben,
vorgestern hatte ich das Geburtsgespräch mit meiner Beleghebi. Sie sagte, dass ich nach der Geburt das Baby als erste hochnehmen darf, wenn ich das möchte. Wenn nicht, nimmt es die Hebi und legt es mir auf die Brust.
Ich hatte jetzt erst Zeit mich mit dem Gedanken zu beschäftigen und fände es wunderschön, die erste zu sein, die die Lütte hält!
Ich frage mich nur, ob ich dazu nicht zu schwach sein könnte. Oder in der falschen Position (z.B. Vierfüßler, da muss ich ja erst über die Nabelschnur steigen?).
An die schon-Mamas, die natürlich entbinden durften: Mich würde interessieren, wie das bei euch war und was ihr dabei gefühlt habt!
Hebamme hat mir das Baby nach dem abnabeln auf den Bauch gelegt. Fand das wunderschön so, hauptsache daß Baby war bei mir. Meine erste Tochter wurde nach dem Kaiserschnitt reanimiert. Habe sie erst beim Rausfahren das erste mal überhaupt gesehen. DAS möchte ich nie wieder erleben müssen.
Ich finde die Vorstellung auch total schön. Und das wirst du auch mit Sicherheit hinbekommen. Du bist dann so voller Adrenalin und Power, dass du das dann schon schaffst so war es auf jeden Fall bei mir
Und zum Thema vierfüßlerstand, dass ist auch überhaupt kein Problem. Du setzt dich einfach nach hinten auf die Knie bzw Beine und nimmst dir dein Baby hoch. Dann kannst du dich ganz in Ruhe auf den Rücken legen bzw die Hebammen werden dich dann schon stützen. Ich würde mir darüber jetzt gar nicht so sehr den Kopf zerbrechen. In der Situation entscheidest du schon sowieso richtig bzw dein Instinkt sagt dir was zu tun ist
Hallo! Ich habe einmal im Geburtshaus und einmal mit der gleichen Hebamme als Beleghebamme im Krankenhaus entbunden. Die hat mir unsere Kinder immer zügig auf die Brust gelegt, was ich auch in Ordnung fand. Diesmal bin ich in einem anderen Geburtshaus, weil wir umgezogen sind und meine Hebamme meinte, sie lässt die Frauen immer selbst ihre Babys hochnehmen, weil man ja manchmal auch einen Moment durchatmen muss, um sein Kind dann in Empfang zu nehmen. Sie meinte, wenn ich im Vierfüßlerstand entbinde, reicht sie es mir möglicherweise etwas nach vorne, oder ich krabbel ein Stück nach hinten, sodass es dann zwischen meinen Knien liegt und ich mich nach hinten setzen kann. :)
"Gehalten" hat ihn vor mir niemand. Er platschte raus, die Hebamme packte ihn unter den Armen und legte ihn mir direkt auf die Brust. Da gab es keine Verzögerung zwischen. Abgenabelt wurde er dann auf meinem Bauch. Selber hätte ich das vermutlich in der Situation nicht hinbekommen, ich war so fertig von den Schmerzen, ich musste erstmal atmen.
Genauso war es bei mir auch und das war für uns richtig so
Also ich hätte es bei meiner Tochter nicht hinbekommen. War einfach zu fertig. Die Hebamme hat sie mir gegeben.
Mach das ruhig! Wenn es dann doch aus irgendeinem Grund nicht so geht, lässt die Hebamme das Baby ja nicht einfach liegen, dann gibt sie es dir einfach.
Beim ersten hat mir die Hebamme meinen Sohn gereicht und es war unglaublich schön. Ich hab absolut nichts vermisst.
Der zweite war eine Wassergeburt. Keine Ahnung wie das im Krankenhaus läuft, aber meine Hebamme meinte zu mir, wenn das Baby im Wasser kommen soll, dann müsste ich es selbst entgegen nehmen. Hatte mir bis dato keine Gedanken darüber gemacht, aber okay, ich wollte eben eine Wassergeburt.
Und das war schon irgendwie was anderes. Ich hab nicht "blind" pressen müssen, sondern eben selbst gefühlt wie sich das Köpfchen durchschiebt, wusste wann ich besser veratme und wann ich die Wehe arbeiten lassen. Nach drei Presswehen war sein Köpfchen da und ich war der erste Mensch der wusste, dass mein Sohn ganz viele, weiche Haare hatte. Eine weitere und er war da und ich werde nie vergessen wie ich meinen Schatz aus dem Wasser hochgehoben habe und als erste sein wunderschönes Gesicht gesehen habe. Das war einfach der absolute Wahnsinn.
Ich finde nicht, dass die Geburt vom Großen etwas von ihrem Zauber eingebüßt hat, aber die zweite war noch deutlich autonomer.
Beim jetzigen gehen wir noch einen Schritt weiter und haben uns das Geschlecht nicht sagen lassen, das will ich diesmal auch gerne als erste wissen
Vielen Dank euch allen! Es gibt also viele Wege, wie es in dem Moment schön und richtig ablaufen kann und ich werde für alles offen bleiben. Ich freue mich schon soooo sehr darauf!
Kaffeekauz, das ist spannend mit der Wassergeburt! Ich könnte mir auch gut eine vorstellen und hatte gerade da angenommen, dass ich das Baby nicht selbst nehmen kann. Jetzt weiß ich es besser, vielen Dank!
Du wirst viiiel Energie haben -zumindest war das bei mir so trotz 3 Tage kaum Schlaf davor, und ich fand’s sehr schön das ganze Baby erst mal betrachten zu dürfen (auf dem Boden bzw auf Handtüchern) bevor ich es auf die Brust gelegt habe, da dann ja nur noch ein Ausschnitt sichtbar ist.
Hallo, ich schleiche mich mal aus dem Januar ein und muss sagen, ich finde diese unterschiedlichen Empfindungen total spannend. Ich hatte bisher nur eine Geburt und meine Tochter wurde mir sofort auf die Brust gelegt. Das war so eine Bewegung, "flutsch"aus mir raus und mit hilfe der Hebamme auf die Brust. Ich empfand den letzten Teil, als der Körper rauskam wirklich als "Flutschen" der Kopf war harte Arbeit, aber der Körper...
Naja, auf alle Fälle hatte die Hebamme mir auch während der Geburt gesagt, dass man das Köpfchen schon sieht und ob ich mit meinen Händen meine Tochter fühlen möchte. Ich hab mich damals in dem Moment wirklich gefragt, ob die Frau noch ganz dicht ist, da ich meine Tochter gerade die ganze Zeit spüre! Ich brachte sie doch grad zur Welt und konnte genau spüren wo sie sich befand! Vondaher, bin ich mit Abstand die erste Person die meine Tochter "gehalten" hat.
Wenn sie jmd anders nach der Geburt erst länger gehalten hätte, dann, glaube ich, hätte mich das gestört. Nicht weil jmd anders sie als "erstes" gehalten hat, sondern weil die Trennung, von diesem geliebten Wesen, dass ich 9 monate im Bauch getragen und die letzten ca 20 Wochen täglich gespürt und immer bei mir gewusst habe, zu schmerzhaft und radikal wäre.
Ich habe meinen Sohn in der tiefen Hocke entbunden. Er lag dann quasi unter mir auf dem Boden und ich war sekundenlang total weggetreten und konnte überhaupt nicht glauben was da gerade passiert ist. Mein Mann und ich haben ihn einfach von oben angeschaut (mein Mann hat schnell alle Finger und Zehen gezählt, sagte er später ). Dann fing der Kleine furchtbar an zu brüllen und die Hebamme fragte ob sie mir helfen soll ihn hochzunehmen. Fand ich eine gute Idee.
Also hat sie mir schnell mein Oberteil ausgezogen und dann geholfen den Kleinen zu nehmen und mich mit ihm aufs Bett zu legen. Das war ein krasser und wunderschöner Moment und ich bin total dankbar dafür.
Was für schöne Gedanken hier! Bin aus dem Septemberbus. Toll, dass Du Dir solche Gedanken machst. Hatte ich mir nicht gemacht und hatte bei meinen ersten beiden Kindern irgendwie zuviele Schmerzen und war im Stress obwohl es schnelle Geburten waren. Bei nr.3 habe ich mir vorgenommen ganz genau dabei zu sein und alles aufzusaugen und das Köpfchen mit der Hand zu begrüßen. Und genau das habe ich gemacht. Das war so schön. Ich glaube wichtig ist, einfach diese Momente bewusst zu genießen, auch nachher noch. Ich war beim ersten Kind viel zu sehr durch den Wind um irgendwas bewusst wahrzunehmen. Nr. 3 wäre zwar fast im Auto gekommen (50 Minuten nach Blasensprung), aber ich habe alles bewusst miterlebt und eben auch als das Köpfchen da war. Mein Baby und ich waren gleich Freunde. Bei den anderen hat es bisschen gedauert, bis wir uns aneinander gewöhnt hatten. Alles gute!