Sternenmama30
Hallihallo,
mein Kleiner ist abends gegen 19 Uhr so totmüde, dass er nur noch quängelt. Seit ca. 3-4 Wochen legen wir ihn dann ins Schlafzimmer ins Beistellbett und da schläft er dann nach kurzem Schimpfen relativ schnell ein. Haben ein Babyphone mit Camera im Wohnzimmer stehen. Nun ist es seit ca. 2 Wochen ganz extrem. Er wacht ca. 30-50 Min. nachdem er eingeschlafen ist auf (ohne sich vorher großartig zu bewegen oder zu quängeln) und schreit wie am spieß wie wenn man ihn abstechen würde. Er lässt sich dann manchmal bis zu 2 Stunden nicht mehr beruhigen. Egal welche Lagerung, egal wie auf dem Arm tragen, kein Hunger etc. Ich komm da mittlerweile echt an meine Grenzen. Die Nachbarn hören das natürlich auch. Mein Abend ist somit auch immer gelaufen weil ich nur mit meinem schreienden Kleinen beschäftigt bin. Klar hat er immer wieder mit Blähungen zu kämpfen aber auch da hab ich alles schon auch vorbeugend ausprobiert (Globulies, Kümmelzäpfchen, Bauchmassage, Kirschkernkissen etc.). Gestern hab ich ihm dann doch mal ne halbe Stunde vorm schlafen ein Paracetamol Zäpfchen gegeben weil ich wissen wollte ob es dadurch besser ist (natürlich ist das keine dauerhafte Lösung). Aber auch da war es unverändert. Mittags schläft er ja in seinem eigenen Bett im Kinderzimmer. Meint ihr ich solle es abends mal in seinem eigenen Zimmer versuchen? Wenn ich ihn gestern Abend dann da reingelegt hab nach seiner Schreiphase, war er ruhig. War aber dann doch 3 Stunden wach bis er eingeschlafen ist. Hab ihn dann dort liegen lassen und als ich um halb eins ins Bett bin versucht schlafend mit ins Schlafzimmer zu nehmen. Ging ohne Probleme. Nachts ist´s ja auch kein Thema. Er wird wach, ich still ihn und lege ihn immer wieder problemlos in sein Beistellbett und er schläft sofort weiter. Nur eben diese doofe Zeit nachdem er abends eingeschlafen ist. Glaubt ihr er verarbeitet einfach zurzeit den Tag und hat deshalb das Problem? Aber schon so lange Zeit? Weiß echt nicht mehr weiter!
Hi, also die Ärzte sind mittlerweile von den 3-Monatskoliken weg und nennen diese Phase in den ersten zwölf Wochen mittlerweile Regulierungsstörung. Nur 5% der Babys haben wirklich Koliken! Die Kleinen müssen in den ersten 3 Monaten so viel verarbeiten und das schreien sie abends meist um die gleiche Uhrzeit raus. Uns geht es auch ab und an so, mach dir keinen Stress :) Viel Nähe und kuscheln und das Kind nicht anfangen zu spaßen ist mein Tipp... Ich nehm die Kleine auf den Arm mit dem Körper an mich gewandet, ohne singe, ohne groß rumwippen und bleib mit ihr im dunklen. So plötzlich wie das Schreien anfängt, so plötzlich hört es nach 1-1,5h bei uns auf.
Ja mein Kinderarzt hatte das Thema Regulierungsstörung auch schon angesprochen. Was er aber schon macht ist die Beine anziehen und er hat dabei nen harten Bauch. Pupst sehr oft und an zwei Tagen hatte er nach der ganzen Aufregung dann anschließend sehr viel flüssigen Stuhl in der Windel. Aber wenn er Schmerzen hätte, dann wäre es mit dem Paracetamol-Zäpfchen gestern besser gewesen und da war es ja genau gleich wie die Tage zuvor.
Bespaßen tun wir ihn in der Situation nicht. Ich bin bisher immer im Bett geblieben, hab ihn auf den Arm genommen und versucht zu beruhigen. Fliegergriff war manchmal das Einzige was ihn etwas beruhigen lies. Sobald wir ihn wieder anders nehmen schreit er los. Gestern hat er sich dann an der Brust immer kurze Zeit beruhigen lassen, sobald er dabei eingeschlafen ist und ich ihn wieder ablegen wollte ging das Geschrei wieder los. Wenn man dann aber aufsteht und mit ihm ins Kinderzimmer geht und ihn auf den Wickeltisch legt fängt er an die ganze Zeit zu lachen (mir ist dabei allerdings nicht zu lachen
)
Sehr komisch, dass mit dem Wickeltisch hab ich schon von mehreren Müttern gehört und auch schon selbst erlebt, dass es dort den Kindern besser geht. Vielleicht liegt es an der wärme oder am nackt strampeln!? Wenn es geht, lass ihn doch eine Weile nackt auf dem Wickeltisch liegen, natürlich unter eurer Aufsicht :D Vielleicht löst die Wärme und das Strampel die Blähungen bzw. den Stuhlgang. Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung. So lang heißt es Ohren steif halten und tief durchatmen.
Hast Du eine Trage? Vielleicht hilft es, wenn Du ihn da reinpackst, sobald er gegen 19 Uhr müde ist? Damit der Ablauf mal versuchsweise geändert ist.
Ich habe ja inzwischen die Überzeugung, dass die sogenannten Regulierungsstörungen häufig einfach Übermüdung sind und die Kinder nicht zur Ruhe kommen. Was ist, wenn du dabei liegen bleibst, hast du das mal getestet? Also genauso wie in der Nacht? Bei uns hat das abendliche Schreien aufgehört nachdem wir einfach früher auf seine Müdigkeitssignale geachtet haben und er ins Bett durfte. Er wacht zum Glück dann nicht mehr schreiend auf. Wenn er fröhlich ist, wenn er auf dem Wickeltisch ist, dann mach doch das. Warum auf Biegen und Brechen im Bett bleiben? Es ist ja nicht Mitten in der Nacht.
Hab ich auch schon versucht. Gestern bin ich neben ihm geblieben und auch da ist er nach 25 Minuten aufgewacht. Haben ihn nun heute wieder mit ins Wohnzimmer.