Monatsforum November Mamis 2016

Wie klappt Arbeit + Kind bei euch?

Wie klappt Arbeit + Kind bei euch?

Lisaloca

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Es sind ja einige Mamas hier, die wieder arbeiten. Wie klappt es bei euch? Was sind eventuell Schwierigkeiten und wie fühlt ihr euch? Gibt's auch jemand, der Vollzeit arbeitet oder das in diesem oder nächsten Jahr vorhat? Würde mich freuen ein paar Erfahrungen zu lesen!


Minne

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Meine Hauptpräsenzzeit ist j vormittags. Kinder sind bis um 15:00 betreut, aber ichhole sie oft etwas früher ab. Im Moment arbeite ich zwei Vormittage - Luxus! Stressig finde ich es morgens vor dem Abgeben. Ich muss pünktlich da sein, mein Mann muss den Zug kriegen. Da ist wenig Spielraum. Nachmittags und Abends Unterricht vorbereiten ist ein Ding der Unmöglichkeit... Ich mache das noch in der Schule. Ab Sommer arbeite ich hoffentlich wieder 2/3. Das hilft dir jetzt nicht weiter, gell? Vollzeit ist mir noch zu stressig.


chrs15

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Hier ich, ich gehe Vollzeit arbeiten, mein Freund momentan auch noch. Paul geht also ca. 7:30uhr in die Kita und wird zwischen 16-16:30uhr abgeholt... es klappt eigentlich recht gut. Wenn es ginge würde ich nur 30 Stunden die Woche gehen aber das würde mir früh nur Zeit bringen. Also ich könnte ihn dann eben erst 8:15 wegbringen aber nach hinten raus wäre es das gleiche und das bringt mir nicht viel. Wir haben eigentlich keine Schwierigkeiten aber natürlich hab ich ein schlechtes Gewissen ihn so lang abzugeben. Wir geniessen aber die Zeit die wir haben umso mehr und wenn ich ehrlich bin hätte ich mir ein zweites Jahr zu Hause nicht vorstellen können. Ich wüsste wirklich nicht wie ich ihn gerecht beschäftigen und fördern sollte und ob er sich nicht zu sehr langweilen würde nur mit mir aber das sieht ja jeder anders... es wäre schön wenn ich ihn nur 4 Stunden in die Kita bringen müsste aber das geht eben nicht also ist es so und läuft auch ganz gut... falls noch fragen hast, immer her damit


SuInJu

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Ich werde ab 01.03. mit 20 Std./Woche anfangen - genauso wie bei meiner Tochter damals. Das hatte gut funktioniert. Durch den einen freien Tag unter der Woche hab ich auch mal Zeit für mich, für Termin (Arzt, Friseur) oder besondere Besorgungen.


buburuza

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Ich habe nach dem 2. Geburtstag unseres ersten Kindes wieder voll zu arbeiten begonnen. Es ist gut gegangen, aber es war schon sehr anstrengend. Vor allem morgens, weil ich da allein war und zeitlich wenig Spielraum war. Besonders stressig fand ich unsere Situation, wenn der Bub über Nacht krank geworden war... Und es hat mich mental/emotional sehr belastet, dass der Tag einfach nie aufhörte und ich dann irgendwann um 22h noch die Wäsche machen musste... Jetzt, nach dem zweiten Kind, werde ich sicher nur halbzeit arbeiten gehen. Alles andere schaff ich nicht. Vor allem auch deswegen, weil ich leider Perfektionistin bin und es einfach nicht aushalte, wenn Sachen unerledigt bleiben...


SchnubbiMa

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Mein Mann und Ich gehen auch beide Vollzeit arbeiten. Bei uns lässt es sich ganz gut aufteilen. Ich habe Gleitzeit und er hat Schichtdienst und so stimmen wir uns immer ab wer L. abholt und wer sie bringt. Ich muss dazu auch sagen, dass mein Mann echt viel im Haushalt mithilft und sich gut um die Kleine kümmert. Sie geht jetzt von 8:00 bis 15:00 in die Kita. Mir graut es aber vor dem Sommer, wenn im Garten wieder viel zu erledigen ist und zusätzlich kommt im August schon Kind Nummer 2. Wahrscheinlich werde ich dann danach auch erstmal für 1-2 Jahre auf 35 oder 30 Stunden reduzieren.


AmyBell

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Willst du irgendwas besonderes wissen? Frag gerne nach. Ich arbeite seit Januar wieder Vollzeit. Die kleinen ist Vollzeit in der Kita. Das heißt, ich gehe morgens früh aus dem Haus, Papa macht sie fertig und bringt sie gegen 8.30 /9 h in die Kita. Ich hole sie dann zwischen 16.30 und 17.15 ab. Mein Mann kommt später. Vom praktischen Standpunkt heisst das, wir habe einmal die Woche eine Putzfrau. Wäsche, Kochen und Kleinkram bleibt bei uns hängen. Wenn die kleine zu Hause ist, gibt es nur 100% Familienzeit, ohne Haushalt. Klar, manchmal hilft sie mir eine Maschine Wäsche in die Waschmaschine zu laden, aber das ist alles. Das, was an Haushalt übrig bleibt, passiert wenn sie im Bett ist. Ich würde auch zu nichts kommen, wenn wir den ganzen Tag zu Hause wären. Wenn ich da bin, muss es Mama sein und zwar am besten auf dem Arm. Immer. Die kleinen isst gegen 18h. Wir später, oft erst wenn sie im Bett ist. Ich finde eigentlich nicht, dass es viel Stress ist oder besondere Organisation verlangt. Kompliziert wird es nur, wenn sie krank ist. Diese Tage decken wir 50:50 ab, jeder bleibt mal daheim, also nicht nur Mama. Was sonst noch? Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen. Mein Problem war nie mein Gewissen, weil ich ja weiss, dass es ihr gut geht und dass die Kita nichts anderes macht als mit ihr zu spielen, permanent. Das könnte ich ihr hier nicht bieten. Ab Mai 2017 hat sie sich gelangweilt. In der Kita ist sie meist mit den größeren Kindern 2-4 Jahre zusammen. Die sind einfach interessanter, zeigen ihr viel und sie lernt viel. Sie wird keine Geschwister haben, erstrecht keine großen ;) Mein Problem war eigentlich immer mehr die Tatsache, dass ich mich ständig rechtfertigen musste/sollte, weil FREMDE es besser wussten, weil mir abgesprochen wurde, mein Kind zu lieben oder weniger zu lieben als Hausfrauen Mamas...... Meinem Mann hat niemand diesen Vorwurf gemacht und der ist bereits nach 10 Tagen wieder Vollzeit ins Büro gegangen! Klar, manchmal ist es anstrengend, manchmal gibt es beschissen Tage, aber das wäre genauso wenn ich zu Hause wäre. Meine Arbeit macht mir Spaß. Wir haben keinen finanziellen Druck, vorallem meinem Mann nimmt es eine grosse Last von den Schultern, denn in der Schweiz kann man ohne Probleme von heute auf morgen gekündigt werden und man ist für alles Selbstzahler (Krankenkasse, Arztrechnungen....). Da nur einen Hauptverdiener zu haben, finde ich sehr gewagt. Mein Job gibt mir Erfolgserlebnise und Bestätigung, ich komme also glücklich nach Hause, kann mich voll auf meine kleine konzentrieren und kann dann glücklich zur Arbeit gehen. Ich möchte meiner Tochter ein Vorbild sein. Als ich mich das letzte Mal verunsichern habe lassen, ja das passiert auch wenn man weiß, dass diese Entscheidung für diese Familie die richtige ist, habe ich diesen Artikel gefunden und lese ihn immer wieder mal https://www.ipersonic.de/blog_files/Mama-geht-arbeiten-zum-Wohl-des-Kindes.html Kurz gesagt, die Entscheidung ist so individuell richtig wie die Familie individuell besonders ist. Ich (ver)urteile niemanden mehr, denke mir nicht mal meinen Teil dazu, wie andere Familien sich entscheiden. Es geht mich nämlich nichts an und ich will nicht eine dieser blöden Kühe sein, die mir mein Leben beim Wiedereinstieg so schwer gemacht haben. Komischerweise waren es, bis auf 1 oder 2 Leute, alles Frauen, die geurteilt haben. Männer scheinen mehr Vertrauen ins weibliche Geschlecht zu haben, als viele Frauen das wohl haben ;) Ich habe festgestellt, dass Männer es auch nicht so verkrampft sehen, sondern es auf sich zukommen lassen und eher bereit sind die Umstände an die Situation anzupassen, damit es sitzt, wackelt und Luft hat Hast du noch Fragen?


Chocii

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Ich arbeite seit Dezember 30 std. Bringe sie um 8 und hole sie gegen 15.30 uhr. Es ist deutlich einfacher als ich es mir vorgestellr habe. Ich bin entspannter und sie auch seit sie mehr mit anderen kindern zusammen ist. Vollzeit ist glaub ich noch mal eine andere sache. Mir reichen meine 6 std. Die Nächte sind noch nicht so toll aber alles andere wie haushalt, freizeit klappt einwandfrei.