Sarahlita
Morgen ihr Lieben, wie geht ihr eigentlich mit Wut und Protestgeschrei bei euren Zwergen um?
Mein kleiner legt das jetzt vermehrt an den Tag dass er sobald ich nicht mehr mit ihm spiele weil ich noch etwas im Haushalt machen muss etc oder wenn ich ihn nach gefühlt 100Stunden Stillen abdogge, oder wenn es ihm im Auto o Supermarkt zu langweilig wird, zu schreien anfängt. Meist kräftig gilfig u dann immer wütender oft ohne Tränen.
Er ist 100% umgeben von mir u meinem Mann, wird noch viel gestillt, schläft bei uns im Familienbett u wir haben eine schöne, fröhliche enge Bindung.
Aber ich möchte dass er so langsam kapiert dass er jetzt auch mal 10Min Geduld haben muss u möchte mich nicht von ihm Terrorisieren lassen.
Unsere Kinderärztin, Hebamme u natürlich Oma u Opas sind eh der Meinung dass er es schon sehr wohl blickt was er tun muss um wieder zu bekommen was er will.
Aber wie mache ich das im Alltag?
Soll ich wenn er nur Terror macht (ohne dass er Durst, Hunger, Müde oder einen anderen Leidensdruck hat) also wenn es reines gemotze ist, ihn einfach mal blöcken lassen?
Wie macht ihr das?
Da er noch nicht in die Krippe kommt, keine Geschwister hat u wir auch keine Opas o Opas in der Nähe haben ist er 24h bei mir. Da soll er nicht zum verwöhnten Terrorzwerg werden
wutgeschrei hatten wir hier auch ,ist irgendwie besser geworden. ich hab ihn versucht zu trösten, hab ihm gesagt das ich verstehe das er jetzt wütend oder traurig darüber ist aber es nun mal nicht anders geht... mehr kann man glaube nicht tun weil die kleinen ja irgendwo hin müssen mit ihren Emotionen... wir haben die neue marotte das Paul seinen Kopf auf den Boden aufschlägt wenn 3r wütend ist. teilweise richtig doll und ich weiss auch nicht so recht wie ich damit umgehen soll... er will ja dadurch sicher Aufmerksamkeit und kann seine wut Grad nicht anders äussern. aber er tut sich teilweise schon weh damit... hab jetzt gelesen das ich ihm wenn möglich was weiches unter den Kopf legen soll (damit er sich nicht verletzt) und ihn evtl. ablenken soll... hab aber den Dreh auch noch nicht raus. hoffe es ist eine Phase und geht schnell wieder vorbei bin auf die Antworten der anderen gespannt
Bei uns ist es ähnlich. Ich bin sehr herzlich aber doch bestimmt, wenn er so einen kleinen Anfall hat. Mir ist es wichtig, dass ich ihm immer sage, dass ich seine Gefühle verstehe und ihm das auch zeige. Ich tröste ihn, wenn er es will. Oftmals will er aber nicht und ich zeige ihm einfach ein tolles Spielzeug, um ihn abzulenken.. ihn aus der Situation, die er ja doch noch nicht versteht, raushole. Ich sage ihm, dass wir ihn jederzeit lieben, auch wenn er manchmal ein kleiner Lausbube ist.
Trotzdem bin ich konsequent, weil mir wichtig, dass er Regeln lernt.
Unsere kleine Kröte kann das auch schon ziemlich gut. Letztens beim autofahren. Puh, da muss man sich echt zusammenreißen, sonst fährt man ja in den Graben
Ich tue mir auch ganz schwer damit. Wir machen es halt so, dass wir ihr grundsätzlich erklären, dass das jetzt sein muss (Autositz zB) auch wenn sie es noch nicht versteht (oder doch??). Dann versuchen wir, sie mit irgendwas komplett abzulenken. Klappt aber nicht immer, nur dann, wenn sie sich noch nicht komplett reingesteigert hat.
Ich meine mich von den Trotzphasen meines Sohnes erinnern zu können, dass diese Ablenkungsmanöver von Erziehungsratgebern empfohlen werden. Die schlechte Nachricht ist nämlich, dass solche Phasen noch oft kommen werden. Bei uns war es ganz ganz ganz arg im dritten Lebensjahr.
Ich versuche dann für ihn da zu sein, wenn er es möchte. Ich biete es ihm immer wieder an. An sich tut er mir in solchen Phasen einfach nur Leid, und ich möchte ihm dann irgendwie da durch helfen. Manchmal geht's, manchmal halt nicht. Ich weiß nicht, ob ich es bei ihm "reines Gemotze" nennen würde. Einen Grund gibt es aus seiner Sicht sicher immer. Wenn er vielleicht mal ein Spielzeug von der Großen nicht darf, dann ist er auch böse, ja, aber dann lenke ich ihn ab oder tröste ihn. Nachts, wenn Stillen nicht geht oder ich nicht will, dann bin ich halt ohne Stillen für ihn da (findet er zuerst fürchterlich, manchmal geht's dann auch trotzdem nur mit Brust). Sorgen mache ich mir nicht, dass ich ihn verziehe oder so. Ich bin sicher, dass der Alltag genug Frust für so einen Wutzi bereit hält, dass er sich daran abarbeiten kann. Ich sehe meine Rolle eben wirklich darin, ihm so gut es geht da durchzuhelfen.