Monatsforum November Mamis 2016

Krippe

Krippe

Nils Holgerson

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Zu der Kinderkrippe Meinung. Bei unserem Kiga ist eine Krippe dabei und die Kinder gehen alle miteinander sehr gerne dort hin. Es gibt Eltern, die sind auf 2 Gehälter angewiesen und müssen dadurch gleich nach Geburt bzw. Elternzeit wieder arbeiten. Nicht jeder ist so privilegiert wie zB ich und kann einfach zuhause bleiben. Würde nie solche berufstätigen Eltern kritisieren, weil sie ihr Kind in die Krippe geben müssen und die Kinder halt vormittags fremdbetreut werden. Nicht jeder hat Oma und Opa zuhause. Das ist die Zeit heutzutage. Ich kenne ganz viele Frauen im Kiga, denen gar nix anderes übrig bleibt. Soll ich die deswegen zu Rabenmüttern abstempeln? Ich finde, das solche Leute trotzdem ein Kind bekommen dürfen sollen. Es gibt einfach verschiedene Arten zu leben und das sollte man akzeptieren. Ich war mit 2 Jahren im Kiga und bin (meiner Meinung nach) ganz normal geworden. Meine Mutter musste arbeiten, weil mein Vater nicht für 3 Kinder Geld hatte. Bin heute dankbar, das ich da bin und mir hat trotzdem nie was gefehlt. So. Das musste mal gesagt werden. Ich Massa gehen wieder auf Bananenplantage. Ugga!


Wolke7

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

Ob man muss oder will sind ja auch immer zwei verschiedene Dinge. Man ist ja kein schlechter Elternteil, wenn man das Kind in die Krippe geben MUSS. Wenn man aber ein Kind in die Krippe gibt, einfach weil man es so will, dann fehlt der Platz einerseits einem Kind, das wirklich in die Krippe müsste (weil zB beide Eltern arbeiten müssen) und andererseits stell ich mir dann auch die Frage, warum man dann ein Kind wollte. Ich denke, man kann wenigstens die ersten 1-3 Jahre das Kind selbst betreuen oder vllt mal bei den Großeltern abgeben, sofern die Möglichkeit dazu besteht. Wenns nicht geht, gehts eben nicht. Das erste Jahr ist so unglaublich prägend bei kleinen Kindern, das würde ich auf gar keinen Fall verpassen wollen. Ich finde es auch schade, dass unsere Gesellschaft immernoch nicht möglich machen kann, dass sich jeder Mensch genug um seine Familie kümmern kann.


Pedi86

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Antwort auf Beitrag von Wolke7

das Gesellschaftsproblem sehe ich auch so, aber auch wenn ich finanziell nicht arbeiten MÜSSTE, finde ich sollte es doch jedem selbst überlassen werden. Andere Einstellung habe ich bei einer Bekannten. DAs Kind soll mit 2 Jahren täglich 10 Stunden in die Krippe....aber Mama sitzt zu Hause....da denke ich mir dann auch meinen Teil, aber es geht mich nichts an...sie werden sich etwas dabei denken. Bei uns in der Krippe ist es so, dass berufstätige Eltern bevorzugt werden, heißt, das Kind der Bekannten kommt nur hin, wenn genügend Platz da ist


Nils Holgerson

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Antwort auf Beitrag von Pedi86

Solche gibt es überall, auch bei uns. Da werd auch ich zornig. Aber bei solchen Eltern denk ich mir sogar: Gut, das das Kind dort sein darf, dort kriegt es wenigstens warmes Essen mittags und ein bisschen Wärme. :( Bei uns kommt es vor, das Kinder immer nur vom Bäcker was mithaben, weil Mama zu faul ist, ein Brot zu schmieren. Meine Tochter ist dann immer ganz neidisch, das ich ihr immer nur Brot mitgebe. Die sieht das eben noch nicht das sich Mama eben die `Arbeit` antut und ihr ein Brot schmiert und Gemüse und Obst selbst schneidet...


Palimpalimpalim

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Antwort auf Beitrag von Wolke7

Pedi86 da geb ich dir recht. So Eltern gibt's bei uns auch.


Minne

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Aber ist es für das Kind nicht letztendlich das gleiche, ob es in die Krippe geht, weil es sein muss oder weil die Eltern sich nun einfach so dafür entschieden?


Pedi86

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

da gebe ich dir völlig recht...was mich stört, ist das man sich teilweise auch echt Unverschämtheiten anhören muss, wenn man das Kind eben nicht mit spätestens 2 in der Krippe abgibt. Ich finde einfach, diese Entscheidung muss jedem selbst überlassen sein, sei es aus Überzeugung oder aus Notwendigkeit...


Nils Holgerson

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Antwort auf Beitrag von Pedi86

ich bin wieder im Kiga oft mit dem anderen Vorwurf konfrontiert. Was, du gehst noch immer nicht arbeiten? Ich hab gleich nach der Geburt wieder gearbeitet. Wie eine Asoziale, dabei sind wir das Gegenteil von asozial. Darum kann ich ja bei den Kindern zuhause bleiben und bin sehr froh drüber. Aber es geht eben nicht jedem so gut und man sollte niemand anderem einen Vorwurf machen, wie er mit seinen Kindern tut und macht. Man kann ja nicht reinschauen. Familien sind verschieden, ich kenne keine 2 die gleich sind. Jeder sagt von sich selbst, so tolerant zu sein, aber im echten Leben sieht man, das es gar nicht so ist. Die tolerantesten sind immer noch die Kinder selbst, wie mir scheint. Die kriegen die Vorurteile doch eh nur von den eigenen Eltern eingeimpft.


Palimpalimpalim

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Antwort auf Beitrag von Pedi86

@nils Ich find das toll. Und gerade wenn man von einem Gehalt leben kann ist das doch super. Und zuhause ist ja auch genug zu tun. Finde man sollte da jede Meinung und jedes TUN akzeptieren. Solange es den Kindern gut geht


Wolke7

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

Frechheit, dass man dir vorwirft, dass du nicht arbeiten musst. Leben und leben lassen, wie du schon sagst. Jede Familie ist da anders. Aber so offen Dich oder insgesamt andere Familien zu kritisieren, die ja so wie sie sind funktionieren, ist schon frech.


Nils Holgerson

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Antwort auf Beitrag von Wolke7

Hab mich manchmal schon geschämt, das ich zuhause bin. Aber ich arbeite zuhause echt viel. Bei uns ist es ganz sauber und es gibt jeden Tag frisches Essen usw. Ich nehme also diesen `Job` auch sehr ernst. Ich bewundere trotzdem Frauen, die den ganzen Tag arbeiten müssen und sich abends noch liebevoll um die Kinder kümmern. Ich wäre wahrscheinlich total gestresst und überfordert. Die Diskussion Arbeit oder zuhause kann sowieso keiner der beiden Parteien gewinnen. Die eine versäumt Zeit mit ihrem Kind und die andere die Rente. Beides nicht schön, ist aber unsere Gesellschaft.


Palimpalimpalim

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Antwort auf Beitrag von Wolke7

Das hast gut geschrieben Nils. Bei uns kommt noch dazu, dass unsere beiden Eltern über 500km weg wohnen. Wir sind zwar schon 10 Jahre im "Westen" aber erst 3 Jahre in dem Ort. Und so langsam, hauptsächlich über den kiga, bauen wir uns einen Freundeskreis auf. Aber manchmal ist es schon hart, gerade weil mein Mann viel arbeitet. Aber ohne Arbeit könnte ich auch nicht


Wolke7

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Antwort auf Beitrag von Wolke7

Mutter sein ist wahrscheinlich das Beste, was einer Frau passieren kann. Schäm dich bloß nicht dafür, dass du diese Rolle so annimmst. Heutzutage muss man arbeitende Frauen und Hausfrauen beide bewundern, aber nur weil du nicht arbeitest für deine Kinder, stehst du nicht schlechter da, als die, die arbeiten.


Nils Holgerson

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Antwort auf Beitrag von Palimpalimpalim

Wir haben hier auch niemanden, sind erst kurz hier im Ort und die Leute sind nicht sehr aufgeschlossen. Meine Mutter ist fast 1000km entfernt und die anderen Verwandten 700km. Bin viel allein zuhause, aber dadurch, das wir hier niemanden haben, ist es die nächsten Jahre einfach besser so. Irgendwas ist ja immer.


Palimpalimpalim

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

Ohne die Kommentare zu lesen: Auch ich gehöre zu den Eltern die ihr Kind ab 1 Jahr Vollzeit in die Krippe gibt. Meine Tochter hat es geliebt. Ab dem 9. Lebensmonat war sie so agil und so gern unter Kindern, dass ich auch gar kein schlechtes Gewissen habe. Noch heute mit 4 geht sie gern in den kiga. Sie liebt es unter Kindern zu sein. Und auch mein zweites Kind wird ab dem 1. Geburtstag in die Krippe gehen. Ich arbeite 70% anfangs, sodass ich die Kids meist zw 14-15 Uhr abholen kann. Später will ich dann auf 80% aufstocken, so hab ich das bei meiner Tochter auch gemacht. Wir sind auf beide Gehälter angewiesen. Und da ich auch nie schlecht verdient habe, brauchen wir mein Gehalt auch einfach. Ich versuche meinem Kind die gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu machen. Für mich wäre es unvorstellbar mein Kind den ganzen Tag zuhause zu haben. Ich glaube ich könnte es nicht so zufrieden stellen, wie die es in der Krippe/kiga können. Und gerade der Umgang mit anderen Kindern ist so verdammt wichtig. Ich les jetzt mal die Kommentare von euch


Minne

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

Also, ich finde da gibt es kein pauschales Richtig oder Falsch. Es kommt auch immer auf die Art und Dauer der Betreuung an. Ich habe / hatte beide Kinder um den ersten Geburtstag bei einer Tagesmutter, und bei meinen Kindern ist das total gut gelaufen. Somit war das einfach nur toll. Wenn die Betreuung nicht stimmig gewesen wäre, hätte ich das Kind dann rausgenommen. Manche Kinder machen es auch gut mit, andere weniger... Zwischen Richtig und Falsch gibt es noch viele, viele individuelle Abstufungen. Und für Betreuung und auch dagegen viele wichtige Argumente... für beide Seiten.


Wolke7

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Antwort auf Beitrag von Minne

Ja Minne das stimmt schon. Wichtig ist letztendlich sowieso nur, dass man im Sinne des Kindes oder der ganzen Familie entscheidet. Aber es gibt mit Sicherheit auch Leute, die das Kind und damit ihre Verantwortung praktisch abschieben. Das fände ich nicht richtig. Solange es aber um das Kind geht, was es braucht und das Beste ist, kann eine Entscheidung ja nicht falsch sein. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich ja noch keine Kinder habe, vllt ändere ich ja meine Ansichten noch durch die Erfahrung mit dem ersten Kind.


Happy4

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

!Hab jetzt nicht alles gelesen ! Ich hab mein großen mit 2 1/2 in den Kita gegeben ,eher wollte ich mich Nicht trennen. Mein mittlere wäre gern mit 2 schon zu den Kindern gegangen aber kein Kindergarten wollte Sie wegen ihrer Krankheit. Es war im nachhinein unser Glück den so hatten wir sich bei ihr mit 2 1/2jahren ein super Platz im heilpädagogischen Kita . Dadurch das ich bei der mittleren bis schulanfang zuhause war haben wir auch die Vereinbarung getroffen. Mann arbeitet ich Kümmer mich um kinder..haus..Tier. ..Garten. Mittlere dürfte nur von 8-14.30 uhr Kita länger hatte sie nicht auf und durch Pflegestufe musste ich Abruf bereit bleiben. Anfangs war es schwierig 2 Kinder ..dann 3 Kinder Und nur ein Gehalt von 1100 €+ Kindergeld aber im laufe der Jahre komm wir super damit Aus . Könne in den Urlaub fahren und auch Kino mit Kids ist kein problem. Musste mir mal von einer Mutter aus meinem Sohn seiner Klasse anhören : drei Kinder und nicht arbeiten Und schön vom Staat leben und ich renn auf zwei stellen um euer Leben zu finanzieren Da ist mir der Arsch geplatz von wegen Staatkosten.bin nur sparsam und komm deshalb mit dem Geld aus. Könnt natürlich manchmal mehr sein aber es passt . Ich werde auch jetzt wieder 2 -2 1/2jahre zuhause bleiben Ich spar mir Krippen Geld und genieß die Jahre mit dem Zwerg und dann kann Ich auch wieder 4-6Stunden arbeiten Gehen . Scheiss auf die Vorurteile anderer .soll doch jeder machen wie es für die Familie richtig ist . Für uns ist es zurzeit So perfekt.


Nils Holgerson

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Antwort auf Beitrag von Happy4

Aber wieso ist denn deine Tochter krank? Ja, mehr könnte es sowieso immer sein das liebe Geld. Wir sind auch nicht auf den Staat angewiesen, also dürfen wir soviel Kinder haben, wie wir wollen. Außerdem kann es jedem passieren `auf den Staat angewiesen zu sein`.


Wolke7

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Antwort auf Beitrag von Happy4

Da wäre ich aber auch geplatzt. Geht ja gar nicht. Man brauch sich ja nichts unterstellen lassen. Umso schöner, wenns für euch super ist, so wie es ist.


Happy4

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Antwort auf Beitrag von Nils Holgerson

Zurzeit ist es einfach gut so wie es ist. Und von so einer trulla lass ich mir nichts unterstellen.Ich könnte auch zum Amt gehen aber warum ?weil ich entschieden hab zuhause zu bleiben ?! Nein das ist kein Grund für mich. Klar kann es jedem passieren Geld vom Staat zu brauchen und da hab ich auch null Problem damit . Jeder dem es zusteht soll es auch bekomm. Meine Tochter ist krank weil sie chronisches nierenversagen mit WT1 Mutation hat. Die bekam mit 2 eine spenderniere und diese hält /funktioniert ca.10/15jahre im durchschnitt. Sie hat ihre jetzt 7 jahre. Und alle 4 Wochen fshren wir zur Kontrolle ins Krankenhaus 90 km entfernt . 1×pro Woche spritze Ich sie und dazu täglich mehrmals Blutdruck messen und tabletten. Das nun seit 7jahren, davor hab ich sie zuhause täglich an die dialyse angesteckt ,verbandswechsel gemacht und Ernährung überwacht