AmyBell
Ich im Moment irgendwie sehr durcheinander, ich bin mir nicht mal sicher, was oder warum ich hier posten soll, aber irgendwie verwirrt mich das gerade alles sehr.
Ich versuch's mal in Worte zu fassen.
Wir hatten es schwer schwanger zu werden, dann lag das FG Risiko extrem hoch wegen meiner Gebärmutterfehlbildung. Und wir haben uns von Anfang an darauf eingestellt, dass die SS mit Komplikationen verbunden sein wird und dass wir es wohl nur maximal bis zur 36 SSW schaffen werden, wenn wir Glück haben.
Jetzt sind wir in SSW 30 und die Experten sagen, dass ALLES drin ist von Wehen morgen früh bis Einleitung bei ET +14.
Ich weiss, ich sollte mich freuen, dass bisher alles so gut läuft und dass noch alle machbar erscheint, aber irgendwie brauche ich Zeit das zu verdauen......
Mental und emotional haben wir uns darauf eingestellt in 2-6 Wochen Eltern zu sein. Jetzt steht die Option bei bis zu 12 Wochen....
Ich weiss nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt, aber es verwirrt und verunsichert mich gerade sehr. Emotional hab ich schon lange mit einer "normalen" SS abgeschlossen
Worauf soll nach sich da einstellen?
Sorry, falls das hier überhaupt gar nicht hingehört, aber irgendwo musste das jetzt mal hin
hm ja glaube dir dass du das mal "loswerden" musstest…
eine ss ist ja emotional eh schon sehr aufreibend
bei dir ist es ja noch extremer …
vorallem glaube ich, wenn man mit 36 Wochen rechnet und es kommen noch 4-6 dazu, dass das auch an den nerven zerrt
ich hab jetzt noch ca 6 Wochen
wenn mir jetzt einer sagt "naja es können auch noch 12 sein" ….
ne danke …
gib dir mal zeit das sacken zu lassen
und wenn der Gedanke einfach nix ist, dann sprech mit deiner Hebamme oder den Ärzten
vielleicht können die dich umstimmen oder doch eher einleiten / ks machen
klar ist jeder tag im Bauch gut, aber wenn es der Mutter psychisch zu aufreibend ist, ist das auch nur stress fürs kind
also mach dir darüber bitte keine sorgen
und du musst ja nicht heute entscheiden
gib dir zeit
Danke. Erleichernd, dass das jemand versteht! Es ist ein sehr seltsames Gefühl. Man spricht mit den Kinderfachärzten, wird engmaschig betreut, besichtigt die Neugeborenenintensivstation um zu wissen, was einen erwartet, beschäftigt sich mit Frühchen und ihren Problemen und welche wann auftreten können, KS weil die vaginale Geburt vielleicht zu viel sein könnte für ein Frühchen, Stilloptionen für Frühchen und jetzt soll ich mir darauf einlassen, dass bis zur 42. SSW alles möglich ist. Ich habe mehr Angst vor einem KS als vor einer vaginalen Geburt, aber als es heute hiess, dass die Kleine es sich nun schon seit 10 Wochen sehr bequem gemacht hat in BEL, da war mein erster Gedanke, oh vielleicht bleibt sie da, dann gibts in 8 Wochen eine KS. 8 Wochen sind besser als 12......wie pervers ist das denn???? Packe ich die Kliniktasche wie geplant dieses Wochenende wie geplant, oder erst in 8 Wochen?! Packe ich Outfits in 44, 50, 56 oder 62 ein? Fange ich mit Damm-Massage in 2 Wochen an, oder in 6? ET + 14 ist der 16. Dezember, das ist irgendwie unvorstellbar, wenn man sich auf September, wahrscheinlich Oktober, hoffentlich Anfang November eingestellt hat. Nächste Woche ist erstmal Doppler US, solange sie gut versorgt ist, sind wir wohl noch im Rennen. Durchatmen. Erstmal durchatmen. Oder am besten schon mal für die Geburt üben und veratmen.
..... Mir geht es teilweise auch so. Ich bin halt Übergewichtig und hatte im Februar 2014 ne Fehlgeburt in der 19.ssw. Schon damals haben die Ärzte von der Cerclage gesprochen. Als mir ab ende Februar immer schlecht wurde und ich vier teste gemacht hatte ,war uns klar das jemand endlich eingezogen ist. Doch damit kam halt auch die Angst. Besonders als ich um Ostern leichte Blutungen bekommen hatte. Dann das BV...Und Einstufung in Risikoschwangerschaft... Als dann das Erstsemester Screening war und dann Termin für Cerclage kam und der sich immer verschob ,wegen Keime,und ich immer näher an die 19.kam um so ängstlicher wurde ich.... Als ich dann letzte Woche die Diagnose verkürzter Gebärmutterhals bekam und jetzt nur noch liege,wurde ich auch nur noch nervös.... Ich weiß,dass es in Prinzip jeden tag losgehen könnte....Ich versuche mich jeden Tag abzulenken....Bis zur 35.ssw versuche ich zu liegen und durch zuhalten (bin in der 32.)denn kann er kommen. Aber ich werde sehen ob er dann kommen will oder ob es noch dauern wird.
Ja, da kann ich deine Angst verstehen. Das tut mir sehr sehr leid, dass ihr das alles schon durchmachen musstet. Bei Blutungen blieb mir auch jedes Mal das Herz stehen und man fühlte sich so hilflos. Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Kraft für die nächsten Wochen und dass sich das schonen lohnt. Drei Wochen muss Sohnemann noch, das weiss er bestimmt auch! Am Sonntag hat meine Freundin entbunden bei 40.5, eingeleitet nachdem sie seit der 31 SSW wegen Wehen und verkürztem GMH liegen musste. Da hat auch keiner mit gerechnet, dass sie es über die 34 SSW hinausschafft und am Ende war sie dankbar, dass endlich eingeleitet wurde. Fühl dich gedrückt
Klar gehört das hierhin.
Klingt ganz schön nervenaufreibend.
Das ist bestimmt ein ganz komisches Gefühl der Unsicherheit und nix ist planbar.
Quasi das Gegenteil von exakten KS-Termin, wenn man genau weiß, am 23.11. um 10:25 geht es los.
Planbar sind Kinder ja nie, aber wenn man sich zumindest auf einen gewissen Zeitraum einstellen kann :) Das ist ungefähr so, als wenn die Wetterfee sagt, es gibt weisse Weihnachten. Nur leider hat sie nicht gesagt in welchem Jahr, dieses, nächstes, in vier Jahren.... Ich werde wohl nix anderes machen können, als das Babyzimmer, wenn es den endlich steht, einzurichten, und einmal die Woche Staub zu putzen, bis es dann losgeht. Drei Mal putzen, 12 Mal putzen, es kommt wie es kommt
Es ist gut, dir das von der Seele zu schreiben. Ich versteh dich total, auch wenn es bei uns nicht ganz so krass ist wie bei euch. Die ersten Wochen/Monate Rechnet man zwangsläufig mit einem Abgang, weil das - in unserem Fall bereits zwei Mal so war. Dann kommt die permanente angst vor Blutungen und vorzeitigen wehen, weil das in der letzten schwangerschaft so war... BV und Einstufung zur risikoschwangerschaft bestärken das gedankenkarusell natürlich. Wehen im ctg erinnern einen wieder daran, dass es jederzeit losgehen kann... Immer dieses hin und her, zwischen dem was Ärzte vermuten bzw was man schon alles verinnerlicht hat und andererseits diese Hoffnung, dass es doch gut geht. So schön es letztendlich ist, wenn das Baby lange aushält, stellt man sich in all seinem denken und tun auf früher ein... Das ist zusätzlich eine nervliche Belastung... Zu all unserem Hormonstress, dem wir eh schon ausgesetzt sind.
Tut mir sehr leid, dass ihr schon zweimal eine FG durchleben musstet, das ist schrecklich. Da ist man für jeden Tag dankbar, den man geschafft hat. Ich habe am Anfang Stunden gezählt und dann halbe Tage und dann Tage und irgendwann glaub man daran, dass es halt und lebt von Woche zu Woche und dann kommen Blutungen und einem wird klar, wie weit man noch davon entfernt ist, dass die Ärzte das Kind versuchen würden zu retten. Jetzt sind wir ja schon in "sicherem" Fahrwasser, aber die Ungewissheit bleibt irgendwie immer. Wenigstens sieht man als risikoschwangere Mama den Arzt alle zwei Wochen und bekommt alle zwei Wochen ein US Bild und Baby TV. Irgendwelche Vorteile muss der Mist ja haben :) Alles Gute wünsche ich Euch. Wir schnallen uns an und steigen erst im November aus dem Bus aus!