Novembermum
Hallo zusammen, (Achtung - wird mal wieder lang) Ich habe da mal eine Frage, die mich seit gestern beschäftigt: Gibt es high need Babys wirklich oder ist das eine "Ausrede" von überforderten Eltern? Ich muss wohl etwas ausholen: Gestern hatten wir Besuch von Freunden, die ein 3 Monate altes Baby haben. Das Kind ist ein Schrei-, Spuck- und ein ängstlich es Kind dazu (so sagen es die Eltern). Was ich selbst gesehen habe gestern: Es kann nicht ohne Körperkontakt sein, es muss stündlich an die Brust (obwohl es nicht immer trinkt- es will einfach nur die Brust im Mund haben), es kann weder im Kinderwagen, noch im Maxi cosi oder in einer Schaukel liegen, schlafen oder einfach nur drin sitzen. Es muss immer geschaukelt werden und wenn es das nicht bekommt, schreit es richtig heftig und steigert sich immer mehr rein, das wiederum lässt das Kind Luft schlucken und es bekommt Bauchschmerzen. Die Verdauung ist ganz komisch bei dem Kind, es kackt eigentlich den ganzen Tag. Die Eltern hingegen reagierten so: Zu zweit turnten sie um das Kind herum, als sie es innerhalb von 30 Minuten (!) an unserem Wickeltisch gewickelt haben. In der Zeit von 16-19 Uhr genau zwei mal (!). Auf die Frage, ob sie denn mal daran gedacht haben dem Kind Wasser anzubieten, weil es einfach nur Durst haben könnte, kamen solche Antworten: Wasser hat zu viele Bakterien! "Dann Koch es doch vorher ab und lass es kalt werden, oder koch fencheltee"... Nein, abgekochtes Wasser ist tot und Tee hat Wirkstoffe, die das Kind nicht abbauen kann! Allerdings ist das Kind mit 7kg nicht gerade zierlich, weshalb ich eben an Durst, statt Hunger dachte. Schnuller will das Kind nicht, man hätte schon jede Sorte angeboten! Die Flasche wollen sie dem Kind nicht geben, da sich so der Gaumen auf die Flasche einstellt und das Kind dann nicht mehr an die Brust will (hä??). Durch das anstrengende Kind kommt man nicht zum Kochen und isst täglich fastfood. Ich teilte mit, dass ich am ersten Advent einen Glühwein trinken werde und bekam zur Antwort: dass man das nicht machen darf, wenn man stillt! Und danach trank sie, die immer noch stillt, ihren von mir frisch aufgebrühtem, staken Kaffee. Meine Freunde erklärten das Verhalten ihres Kindes damit, dass es ein "High need Baby" ist. Mir ging den ganzen Tag durch den Kopf, dass falsche Ernährung und Kaffee während dem Stillen vielleicht dazu beitragen, dass es dem Kind nicht gut geht. Dann kam mir in den Kopf, dass man vielleicht auch so eine Hyperaktivität vom Kind auch begünstigen kann durch sein eigenes Verhalten...es kann doch nicht sein, dass man sein Kind rund um die Uhr rumtragen muss und dabei "schockelt"? Ich habe von meinen Nachbarinnen gesagt bekommen: "Mädchen, fang nicht an nachts zu wickeln - lass dein Kind drin liegen, nach drei Nächten macht das Kind nachts nicht mehr groß in die Windel" am Anfang fand ich das eklig und auch herzlos...nach gestern allerdings fand ich es einleuchtend! Meine Schwägerin sagte mir: nachts gibt es keine Brust, da gibt es Wasser oder Milch aus der Flasche. - am Anfang dachte ich "und wenn das Baby Hunger hat?? Seit gestern denke ich ebenfalls anders.... Jetzt stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob es high need Babys wirklich gibt, oder ob das eher ein Verhalten der Eltern ist, auf das das Kind reagiert? Im Internet gibt es Erklärungen, wie man so ein Kind erkennt bzw. wie es sich äußert. Von den 12 Punkten treffen alle auf das Kind gestern zu - laut den Eltern. Ich bitte jetzt schon um Verzeihung, wenn sich jemand darin wiederfindet und sich etwas von meiner Frage "auf dem Schlips getreten fühlt". Ist nicht meine Absicht - ich spreche den Eltern sicher nicht ab, dass sie es nicht einfach haben und ausgepowert sind. Ich möchte es nur verstehen...außerdem möchte ich wissen, ob ich (bei meinem Kind) das im Vorfeld schon umgehen kann durch mein Verhalten.
Hallo Also ich hoffe mal das ich nichts vergessen werde :) Schwangerschaftsdemenz, zum einen ja meiner Meinung nach muss man nicht zu zweit 30 Minuten am Wickeltisch stehen und das Kind betütteln zum anderen, bei uns wird es so sein das der kleine auch mal im stubenwagen neben mir liegend motzen wird und ich ihn nicht gleich rum tragen werden kann habe schließlich hier noch drei weitere und einen Haushalt und mein Mann ist bis abends nicht da! Also denke ja da übertreiben die Eltern wohl etwas vielleicht hab es ja nicht mitbekommen, aber auch ich würde meinem still Kind keine Flasche geben da es wirklich sowas geben kann das sie die Brust dann verweigern (da es aus der Flasche einfacher geht). Meine mittlere und meine kleinste haben beide den Schnuller verweigert meine mittlere wollte ständig an die Brust und die kleine hat Daumen gelutscht also ja gibt es. Ich persönlich würde mein Kind niemals die ganze Nacht in einer voll gemachten Windel liegen lassen, grenzt für mich an Vernachlässigung, der arme Wurm der dann einen wunden Po bekommt. Genauso ein drei Monate altes Kind was nachts noch Hunger hat (Vorallem beim Wachstumsschub) dann nichts zum Essen geben (stillen) das finde ich auch unter aller Kanone Sol kein Angriff sein an deine Nachbarn aber ist meine Meinung Lg
....hm....und wie gibt man dem Kind was zu trinken? Muss ein Kind das gestillt wird nicht zusätzlich trinken, Wasser oder so?? Ich weiß es ja nicht...hab ja noch keinen Kind, aber meine anderen Freundinnen/Schwägerin haben trotz Stillen immer mal wieder Tee oder Wasser gegeben. Ich weiß auch nicht, wenn ich sowas wie gestern erlebe bekomme ich irgendwie kalte Füße.
Das verstehe ich das du kalte Füße bekommst aber du wirst es schaukeln und man wächst rein und muss für sich den richtigen Weg finden. Nein ein voll gestilltes Kind brauch kein trinken neben her, es bekommt durch die Muttermilch alles und schon gar nicht im Winter. Am besten suchst du dir einen guten Kinderarzt (mit Empfehlungen) und besprichst das alles mit ihm wenn dein Zwerg da ist und eine gute sympathische Hebamme kann dir auch deine ersten Ängste nehmen. Lg
Babys die gestillt werden brauchen kein Wasser, keinen Tee rein nichts. Nur die gute Brust.
Ein Stillkind bekommt keine andere Flüssigkeit und ein Flaschenkind bekommt meines Wissens pre-Milch nach Bedarf und auch nix anderes.
Naja, ob man für alles irgendeinen Begriff braucht ist fraglich, aber es gibt sicher Babies die ruhiger und welche die "anstrengender" sind als andere. Meine Große hatte die ersten drei Monate die Dreimomatskoliken, das war auch furchtbar und hat uns viele Nerven gekostet Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen sie nicht zu tragen und zu trösten und zu schuckeln. Das geht vorbei. Allerdings...eine halbe Stunde wickeln und drumherum springen. Geht gar nicht! Das müsste nach 3 Monaten eine Sache von ein paar Minuten sein. Anlegen würde ich nach Bedarf, in der Windel liegen lassen NIEMALS!!! Meine Püppi war einmal so wund, dass nichtmal die Creme auf der Haut gehalten hat. Ganz furchtbar!!! Da habe ich mitgeweint, weil ich mir die Schmerzen vorstellen konnte....und alles nur, weil ivh in der Vorweihnachtszeit eine Apfelsine gegessen habe. Naja...also auf die Ernährung sollte man schon achten. Kaffee geht mal, aber am besten nach dem Stillen und nicht so stark. Tee braucht ein Baby nicht. Milch dagegen immer und ich käme auch nichz auf die Idee das nachts zu verweigern. Mit der Saugverwirrung hat deine Freundin nämlich Recht. Ansonsten sind die Eltern vielleicht auch eher hektischer Natur? Es gilt ja meist die Devise, je ruhiger und entapannter die Eltern, desto ruhiger und entspannter ist das Kind. Vielleicht hat der Zwerg aber auch eine Verklemmung, die einfach wehtut. Viele Kimder leiden z.B. am KISS-Syndrom. Da kann ein Physiotherapeut oder Ostheopat helfen.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen.... Bei uns gibt es feste Abläufe - ein Muss ist zum Beispiel das Gassigehen. Wie soll ich das denn machen, wenn ich mein Kind die ganze Zeit (im November) auf dem Arm tragen muss und rechts und links noch je ein Hund halten soll? Bäh, allein der Gedanke daran bereitet mir gerade Bauchschmerzen. Das mit dem Kiss-Syndrom habe ich schon mal bei einer Freundin mitbekommen...ist auch nicht gerade schön wenn ein Baby darunter leiden muss. Hat auch wirklich lange bei dem Kind gedauert, bis alles wieder rund lief.
Genau das meine ich auch mit, das mein kleiner auch mal im Laufstall sein wird (natürlich nicht wenn er schreit) aber wenn er dann mal meckert renne ich nicht bei jedem mucks und mäh was er macht, das geht bei uns schon gar nicht. Das mit dem gassi kannst du entscheiden Kinderwagen oder aber, das hat meine dritte geliebt, Tragetuch. Lg
Ich schätze mal, die festen Abläufe müssen sich dann neu zurechtrücken. Das ist doch ganz normal, wenn ein neues Familienmitglied dazu kommt. Das wird schon werden! Und zum Gassi gehen pack das Baby in ein Tragetuch... Da habt ihr alle was von!
Mein zweites Kind darf genauso wie mein erstes Kind dann an die Brust wenn es das verlangt. Auch wenn es jede Stunde ist. Wasser bekommt es nicht und Tee auch nicht. Denn die Brust reicht. Wenn es in der Nacht in die Windel kackt wickel ich es auch alle zehn Minuten wenn es sein muss. Unsere Tochter wollte das erste Jahr auch sehr viel Körper Kontakt. Das hat sie auch bekommen. Man lernt mit einer Hand kochen, Haushalt und sogar Betten aufbauen. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse. Ich denke wenn die Eltern dich zu zweit zum Clown machen wollen bitte. Jeder soll so sein Kind behüdeln und betüdeln wie es will. Der Ratschlag das Kind kackt nach drei Tagen nicht mehr rein ist völliger Quatsch. Was erzählt die denn für einen Müll. Auf manche Ratschläge sollte man mal mehr wie verzichten.
...also mal erhlich, wenn ich den ganzen Tag geschukelt werde , dann würde ich irgendwann auch nur noch schreien. Schuckeln macht man si oft automatisch, ist aber für die Kinder gar nicht so gut, weil es dann noch mehr eindrücke hat und gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Irgendwann überdreht so ein Kind natürlich auch voll! Ich würde als erstes mal abklären lassen ob irgendwas organisches/körperliches vorliegt, also das Kind beim osteopathen vorstellen. Wenn man es gar nicht ablegen kann und es nur weint, das ist nicht normal und wird einen Grund haben. Entweder weil es schon total überdreht ist oder weil es wirklich ein Problem gibt. Dann würde ich mit diesem schuckel aufhören und das Kind ganz viel Pucken damit es zur Ruhe kommt- da müssen die Eltern dann aber auch nochmal lernen ruhig und besonnen mit dem Kind zu reden und immer nur einer mit dem Kind. Es gibt Kinder die SEHR stark auf koffein reagieren, also Kaffe und fast food mit cola würde ich als erstes bei einem Kind was immer unruhig ist und schreit, abschaffen! Tee kann man Kindern anbieten, ab 3 Monaten, vorher brauchen sie ihre Nahrung und das auch Nachts! Der Magen ist doch noch gar nicht so groß das er soviel aufnehmen kann das es die ganze nacht reicht. Überleg doch mal selbst, in der SS passt manchmal auch nicht mehr so viel in Magen und zwinge dich dann mal nichts zu essen obwohl du voll Hunger hast. Das würde dir auch schlecht Laune machen. Klar, ein kind von 3Monaten brauchtr nicht jede Stunde was zu essen, aber du sagst ja selber das es oft nur die beruhigung braucht. Evt ist Mama da auch einfach ruhiger?! Lange rede kurzer Sinn, es gibt Kinder die etwas mehr aufmerksamkeit und nähe brauchen als andere, aber ich würde sowas immer beim osteopathen abklären lassen! WICHTIG ist immer, je unruhiger ich bin, desto unruhiger wird mein Kind. Ich muss mich immer wieder selber hinterfragen und zur Not das Kind auch mal abgegebn wen sich beide sonst hochschaukeln..
Ich hab auch noch kein Kind und somit auch keine Erfahrung und mir oft bei Freunden gedacht die machen alles falsch. Ich hab viele Freunde die in den letzten Jahren Kinder bekommen haben und inzwischen weiß ich dass Dinger nix falsch machen sondern meine Vorstellungen einfach nicht realistisch waren und sind ;) Ich hab mir auch immer gedacht kann ja nicht sein dass man sein Kind die ganze Zeit rumtragen muss, wieso gegen die noch eine. Schnuller, usw. Inzwischen hab ich gelernt, sofern es mich nicht wirklich irgendwie betrifft, meinen Mund zu halten und dann selbst auszuprobieren was geht und was nicht. Auf jeden Fall werden wir das Ding schon schaukeln und für solche Probleme wie Gassi gehen findet man dann auch eine Lösung. Es geht immer irgendwie :) entspannt bleiben ist glaub ich wirklich das Zauberwort und alles andere kommt von alleine. Ps: und aus heutiger Sicht werd ich auch einen Glühwein trinken ;)
Na deswegen stelle ich meine Frage ja hier... Ich musste mich gestern wirklich zusammenreißen, damit ich nichts frage oder sage. Ich möchte mich ja nicht hinstellen und kritisieren oder wie Frau Lehrerin auftreten (ich fühle mich irgendwie in der Position, wie wenn dir ein Pfarrer Tipps für Ehekrisen gibt - kann ichirgendwie auch nicht glauben, dass der sich damit auskennt- also was weiß ich denn schon von Kindererziehung, wenn ich noch nicht mal eins habe!!). Eine andere Freundin war allerdings auch da, die bereits zwei erwachsene Kinder hat. Die hat natürlich kein Blatt vor den Mund genommen. Und dann kam eben immer wieder die Antwort : "unser Kind ist ein high need Kind, da ist das und das und das eben so". Naja, vielleicht mach ich mir auch einfach nur zu viel Gedanken. War für mich auch neu sowas zu erleben. Bis jetzt kenne ich fast nur Kinder, die lieb und brav im Kinderwagen lagen und sich durch die Gegend fahren ließen. Ok, dass mal gebrüllt wird ist klar, aber nach paar Minuten war dann auch wieder gut. Mir ist gestern bei dem ganzen Geschrei von dem Kind sogar Milch aus der Brust gekommen. Mein ganzer BH war irgendwann nass. War für mich einfach erschreckend, darum wollte ich mal eure Meinung hören. Hätte ja sein können, dass jemand im Forum ebenfalls ein high need Kind hatte und Trick17 dafür parat hat.
Babys und Säuglinge sind Traglinge, d.h. im 1. Lebensjahr haben sie quasi keine anderen Bedürfnisse. Lass dich auf dein Kind ein und stille einfach seine Bedürfnisse. Dieser "high need" Quatsch ist total absurd. Außerdem heißt stillen nicht nur Hunger und Durst befriedigen, sondern auch das Bedürfnis nach Nähe. Ein voll gestilltes Baby braucht nichts andere als MuMi, im Prinzip das ganze 1. Lebensjahr nicht. Und wenn du schon überlegst, wie du deine 2 Hunde nebst Baby Gassi führen sollst, dann wirst du dich wundern, was noch alles auf dich zukommt mit einem Neugeborenen (ist nicht böse gemeint von mir). Nachts nicht wickeln, Flasche anbieten, schreien lassen..... so viel Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Alles Gute wünsche ich dir!
Bevor ich zum ersten Mal Mama wurde, hab ich mir bei anderen auch oft gedacht: So würd ich das nie machen/voll übertrieben/das Baby kommt in unser Leben-Kompromisse ja aber nicht zuviele...es kam dann doch ein bisschen anders. Manchmal brauchen Kinder eben doch viel mehr Aufmerksamkeit als man denkt. Grad beim ersten, steht das Baby voll im Mittelpunkt. Das find ich normal. Jetzt wo mein zweites Kind kommt, wird es sicher die ein oder andere Situation geben, in der der Kleine oder Große kurz warten muss oder auch mal meckert. Kommt jetzt natürlich auch mal vor, klar! Aber man merkt sehr schnell, ob das Baby/Kleinkind sofort die Mama braucht oder ob es ein/zwei Minuten warten kann. Aber grad die ganz kleinen Babys (mind bis 6 Monate) schreien nicht aus Langeweile, sondern weil sie Hunger haben, Nähe brauchen etc. das sollte man sofort zufriedenstellen, find ich. Alle Eltern machen das so wie sie es für richtig halten (manche exzesiver, die andren weniger). Du findest bestimmt deine Lösung. Wenn du ein ruhiges Kind hast, wirds einfacher, wenn es ein sehr nähebedürftiges Baby ist, dann nimm es ins Tuch, auf den Arm...man findet seinen Weg.
30 Min wickeln ist schon eher ungewöhnlich. Musst du ja nicht so machen. Wasser/Tee brauchen vollgestillte Babys nicht. Babys brauchen nachts Milch, das ist ganz normal. Soll ja nicht hungern (ist bei Flaschenbabys bisserl anders-aber auch die trinken nachts ein Fläschchen). Das mit der Saugverwirrung hab ich schon oft gehört. Muss dazu sagen, bei meinem hats geklappt: hab voll gestillt, ab und zu abgepumpt und Fläschchen gegeben. Von Beginn an. War nie ein Problem (hat sich so ergeben, weil mein Kind eine Infektion nach der Geburt hatte und nicht getrunken hat-musste ja dann abpumpen. Danach problemlos gestillt und zusätzlich ab u zu Flasche). Kommt aber voll aufs Kind an.
Das mit nachts nicht wickeln: bitte was???!!! Wer macht denn sowas? Klar nur Pipi (wenns nicht zuviel ist) kann mal warten, aber großes Geschäft muss gesäubert werden. Ist ja furchtbar. Klingt ja als würd man das Kind "stubenrein" machen wollen.
Also mach dir keine Sorgen, es kommt wie es kommt! Du wirst eh alles für dein Baby tun
Naja, Bis jetzt waren die einzige Konstante in meinem Leben unsere Hunde. Mein Mann und ich arbeiten beide Schicht - bei uns gibt es normalerweise keine freien Wochenenden, Feiertage, nicht mal eine geregelte Essenszeit. Wir haben "Wochenende", wenn wir frei haben. Feiern mit der Familie, wenn es von der Schicht passt und essen dann, wenn wir wach und zusammen sind ( ich koche täglich und bei uns gibt es kein fastfood). Nur das mit den Hunden ist eben fest - morgens und abends gassi. Ich habe mir die ganze Zeit einfach keine Sorgen gemacht "was ist wenn..". Gut, die Tipps von den Nachbarinnen mit dem Wickeln nachts fand ich schon komisch. Aber wenn dir vier Mamas sagen, dass dein Kind nach dem dritten Tag aufhört nachts die Windeln vollzubollern, dann glaubt man das - auch wenn man es eklig findet. Und mal ehrlich...wer lässt sein Kind schon in vollgekackten Windeln schlafen? Eben...keiner! Aber nachsehen würde ich auch nicht einfach mal so, wenn das Kind sich gar nicht erst bemerkbar macht. Nach gestern kamen eben genau die Überlegungen...was ist wenn mein Kind ohne körperkontakt anfängt zu schreien und nicht mehr aufhört? Und das 24 Stunden am Tag? Wenn mein Kind nach dem Stillen spuckt, bis das Umhängetuch voll ist? Was ist, wenn mein Kind mir den ganzen Tag am Busen hängt, nur damit es ruhig ist, obwohl es nicht mal trinkt? Ja was macht man da? Das kann sicher mal tageweise machbar sein, aber doch nicht über Monate? Und dann eben diese Frage: "was ist ein high Need Kind"? Ist das ein Trend, gibt es das wirklich, ist das eine Krankheit, die man ernst nehmen muss oder ist das ein Hirngespinst? Ich freu mich so auf mein Baby und gerade jetzt, wo ich so ungeduldig auf November warte, kommen solche Gedanken. Ich mag ja auch nichts falsch machen, aber das Szenario gestern kam mir eben auch nicht wirklich passend vor. Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ich kenne überbesorgte Eltern mit trotzdem tiefenentspannten Kindern. Ich kenne entspannte Eltern mit "intensiveren" Kindern. Eltern und Kinder, bei denen das vom Entspannungsgrad her gleich ist. Und viele Beispiele dazwischen. Will sagen: man ist nicht als Eltern direkt für das Verhalten des Babys / Kindes verantwortlich oder kann das mit seinem Verhalten direkt beeinflussen. Klar, es ist in jedem Fall besser, als Eltern entspannt zu reagieren und zu handeln. Aber das geht halt nicht immer so leicht. Besonders, wenn andere dabei sind. Ich kenne ein Kind, das ist als Baby durchgedreht, wenn es unruhige Muster gesehen hat (Gardinen, Sofas etc.). Besuch bekommen ging gar nicht! Ein anderes Baby hat sich als Baby schier ins Koma geschrieen, wenn es andere Babys gesehen oder gehört hat. Ok, das sind Extrembeispiel. Aber beide Elternpaare waren jetzt wirklich keine stessigen Helikoptereltern. Die Babys waren halt so (und da war kein KISS etc im Spiel.) Tja, was soll man als Eltern anderes machen, als im Rahmen seiner Möglichkeiten liebevoll und entgegenkommend darauf einzugehen? Meine 1. Tochter ist die ersten 1,5 Jahre alle 20 Minuten aufgewacht! Nur kurz, aber wenn ich nicht direkt da war, ist sie dann leider richtig aufgewacht, sonst hat ein kleiner "Check" von ihr gereicht, um wieder einzuschlafen. Klar, ich bin echt auf dem Zahnfleisch gegangen, aber ich konnte da nichts machen. Es gibt Babys, die beim Wechsel der Schlafphasen aufwachen. So eins hatte ich halt "erwischt". Will sagen, Kinder kommen mit einem bestimmten Charakter zur Welt und mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Und darauf sollte man individuell, liebevoll und kindgerecht eingehen, finde ich. Später kann man versuchen, darauf einzuwirken... Aber nicht in den ersten Wochen... Monaten... Mit diesen ganzen gut gemeinten Ratschlägen, die das Kind den Eltern anpassen sollen, wäre ich vorsichtig. Bei mir ist es auch beim 3. Kind so: Wenn mein Kind eine volle Windel hat, wird es möglichst schnell gewickelt. Mein Baby bekommt Milch nach Bedarf und darf auch nach Bedarf schnuckeln (meine beiden wollten auch keinen Schnuller. War zu Anfang stressig, dafür musste ich ihnen den später auch nicht abgewöhnen). Wenn mein Baby das signalisiert, wird es geschuckelt (kennen sie doch aus dem Bauch) und auch viel getragen (Tuch). Und wenn es weint, wird es getröstet (gilt natürlich auch für die Großen). Wenn es damit zufrieden ist, kann es aber auch gern im Kinderwagen liegen und am Schnulli nuckeln. Ehrlich, das wird sich bei euch alles ergeben. Und zu den Bekannten: Wenn sie zu zweit 30' wickeln wollen, dann bitte... Geht auch schneller... Vielleicht waren sie aber auch aufgeregt und wollten zeigen, wie sehr sie sich kümmern? Manchen Eltegn ist es ja auch etwas unangenehm, wenn das Baby nicht nur "pflegeleicht" ist. Stress dich mal nicht. Das wird schon klappen und schön sein mit / bei euch!
Bravo! Ganz meine Meinung!
Bravo! Danke! Besser hätte man es nicht schreiben können. Ich bin da voll und ganz auf deiner Linie.
Den Begriff hab ich ja noch nie gehört, werd ich nachher erstmal googlen es gibt natürlich einfachere und schwierigere kinder...ich würde jetzt mal behaupten dass unser erstes kind eins von der schwierigeren sorte ist, dabei sind ich und mein mann total entspannt an die sache ran gegangen und haben uns gar nicht stressen lassen...die kleine hat die ersten monate sehr viel geweint und oft haben wir keinen grund dafür finden können...jetzt ist sie ein jahr alt und so einfach ist es immer noch nicht...sie trinkt nachts immer noch mindestens 3 mal, lehnt papa sehr oft ab...lässt sich nur von mir ins bett bringen, ist sehr oft quengelig, beim essen sehr mekelig, generell ist sie sehr schnell unzufrieden und weint...dafür hat sie aber vieles sehr schnell gelernt, ist ganz früh alleine gelaufen...vorher hab ich auch oft gesagt das würde ich nie machen aber man lernt schnell das man oft nicht ganz reelle Vorstellungen hatte...
Mach dir keinen stress es kommt wie es kommt und man wächst da rein