Monatsforum November Mamis 2014

...und weil es grad so schön ist: an die mehrfach-Mamis

...und weil es grad so schön ist: an die mehrfach-Mamis

LioMummy1407

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Gerne dürfen auch einfach-Mamis antworten ;) Oder gerne auch diejenigen, die mal mehr als 2 Kinder haben möchte... Geht hier aber lediglich um Erfahrungswerte...und zwar brennt mir im Bezug auf 3 oder mehr Kindern doch die ein oder andere Frage auf der Zunge: 1. was waren für euch die Gründe für ein 3. und/ oder weiteres kind? 2. welchen Abstand habt ihr zu den Geschwistern gewählt? Seid ihr zufrieden damit? 3. stimmt es, dass das 3. nicht mehr so "ins Gewicht" fällt (im Hinblick auf das stressniveau)? Habt ihr es bereut? 4. seid ihr dann zuhause geblieben oder wie habt ihr es beruflich mit 3 Kindern vereinbart? 5. wie ist die finanzielle Mehrbelastung? Ist bei uns nicht ganz so wichtig, da mein Mann Beamter ist und sehr gut verdient...bekommt also mit jedem kind mehr :) 6. wie sieht es im Hinblick auf die "Partnerschaft" aus? Ist überhaupt noch Zeit oder existiert man nur noch für die Kinder? 7. braucht man zwangsläufig einen Kleinbus und ein großes Haus oder gibt es auch Familien, welche mit weniger klar kommen? 8. und letzens: wie hat euer Umfeld reagiert, als sich der Neuzugang angekündigt hat? &039;Mir ist aufgefallen, dass die meisten nicht so positiv darauf reagieren...leider :( dabei wird doch immer geklagt, dass es zu wenig kinder gibt... Ich weiß dass man da einiges nicht pauschalisieren kann, jedoch möchte ich einfach mal wissen, wer die ein oder andere Erfahrung gemacht hat! Vielen lieben Dank euch P.s.: ja ich weiß, dafür gibt es das Forum "3 und mehr" aber ich wollte auch mal hier in die Runde Fragen ;) Sorry ;)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LioMummy1407

Zu 1. mein Wunsch waren sogar noch mehr Kinder... Grund: ich liebe meine Mutterrolle, haben ein sicheres einkommen und genügend Platz. Nur meine Gesundheit sagt nunmal nein zu Kind 4,5,6..... Zu 2. zwischen Emily und Nyah 2 Jahre 4 Monate zwischen Nyah und Anna Lucya 3 Jahre 7 Monate. Bin zufrieden da sie eine Einheit sind :) finde es schön Kinder im orgelpfeifenabstand zu haben, da einfach die Entwicklung nicht so weit auseinander ist. Zu 3. bereut habe ich es niemals! Aber ich finde das stressniveau nimmt schon extrem zu! Alleine schon dadurch das mit zunehmendem Alter die Kinder auch Hobbies haben. Ab Sommer hab ich ein Schulkind, ein Kindergartenkind und ein Baby ;) das wird nicht einfach.... Zu 4. ich bleibe nun mit 3 Kindern volle 3 Jahre zu Hause. Dann möchte ich wie gehabt einen Teilzeitjob machen. Aber Vollzeit no Way! Zu 5. die finanzielle Mehrbelastung ist eigentlich die ersten Jahre nicht spürbar. Auch durch Elterngeld, Kindergeld und Betreuungsgeld hat man in den ersten Jahren eigentlich mehr... Aber danach: Kinder werden größer, haben andere wünsche und Ansprüche. Essen mehr usw.... Das sollte man auch bedenken! Dafür sparen wir nun schon, da ich meine Kinder nicht ohne Führerschein und nen Überschuss für Ausbildung oder Studium ins Leben schicken mag! Zu 6. Partnerschaft istczze zeit wirklich ganz weit hinten abgestellt. Aus Gewissen stunden wurden Minuten zwischendrin und würden wir uns nicht "daten" wäre die zeit dafür nicht da.... Denn wenn alle 3 mal schlafen bin ich selber müde und lustlos! Zu 7. ich finde es schon wichtig das jeder in der Familie sein eigenes Zimmer hat um sich zurückzuziehen oder sich zu entfalten. Improvisiert zusammengedrückt Leben wollte ich nicht. Ich hätte ohne Haus keine Kinder gewollt. Deshalb war es bei uns klassisch: Hochzeit, Haus, Kinder ;) und ja man braucht ein großes Auto! Mein Mann wollte keinen Familievan aber in den Kombi passten keine 3 Kindersitze..... Nun gab es nen dicken JEEP mit 7 sitzen ;) und ich hab nen lupo. Da bekomme ich alle 3 Kinder rein, wenn ich mal schnell wohin muss. Zu 8. ja man wird komisch beschaut.. Nach dem Motto: haben die keine anderen Hobbies? Aber da steht man locker drüber. Es geht ja auch keinen was an.... Ich habe schon zu hören bekommen: bitte komm nicht mit allen Kindern (und meine Kinder sind lieb!!!) tja da bleibe ich dann ganz fern. Abschließend kann ich dir sagen: ich würde jederzeit wieder so handeln! Aber ich muss gestehen. Ein ich!!! Gibt es zur zeit nur auf dem Personalausweis. Entweder bin ich Ehefrau, putze, Köchin, Mama oder Mädchen für alles! Das war mit 2 Kindern noch ganz anders! Da hatte ich viel mehr Freizeit für mich. Das habe ich also erstmal aufgeben müssen. Doch es ist ja absehbar und für mich ist es das schönste was es gibt wenn ich alle glücklich machen kann :) Du siehst ja selber wie easy es mit einem Kind ist und das man sich mit zweien schon umstellt... Aber mit drei Kindern ist es echt so wie man sagt: eine Hand zu wenig. Und auch die Schwangerschaft war anstrengend. Eine Sache muss klar sein: kommt dein Mann auch alleine mit 2/3 Kindern und allem rundrum klar? Meiner war ganz schön baff, was alles zu tun war in den Zeiten wo ich stationär war. Ich könnte dir noch nen Roman schreiben... Aber weiß nicht ob dich das interessiert. Lol!!! Wenn du noch etwas wissen magst, frag einfach gezielt nach. Sorry nun schon einmal für die Fehler... Ist mit dem Smartphone getippt.


LioMummy1407

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Antwort auf Beitrag von LioMummy1407

Wahnsinn!!! Wie ausführlich und informativ :) Kann es total nachvollziehen und wenn ich ehrlich bin, stelle ich es mir auch genau so vor...ich muss sagen, dass ich leider wie ein Einzelkind aufgewachsen bin (habe eine Schwester, die fast 10jahre jünger ist) und das wollte ich für meine Kinder nie! Zwar wollte ich auch nie 3 aber nun kam mit dem Alter eben auch ein Sinneswandel (wo ich selber noch nicht mal weiß woher...) Nunja, und zu unserem Altersabstand kann ich nur sagen: hätte ich mir nach den ganzen Horrorgeschichten schlimmer vorgestellt! &039;Es haben sich die schlimmsten Ängste breit gemacht aber nun ist es einfach nur wundervoll...vielleicht liegt es auch daran, dass beide echt pflegeleicht...oder ich eben eine dieser Mütter bin, die das irgendwie nicht so stressig findet? im Endeffekt ist es eh egal, wie weit die Kinder auseinander sind..hat beides vor & Nachteile :) Ich weiß halt für mich, dass wenn ich den Wunsch aufschiebe und ich später keine Kinder mehr bekommen kann, dann würde ich es zutiefst bereuen... Deine Antworten sind echt super klar & geben mir schon mal einen Anhaltspunkt...Danke dir


Lasana

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1. ich hab nach Nr. 2 einfach gespürt da fehlt noch jemand. Jetzt mit Nr. 3 kann ich abschließen habe das Gefühl das wir komplett sind. 2. einmal 19 Monate und danach 26 Monate. Bisher bin ich zufrieden. 3. auch das 3. fällt ins Gewicht. Für mich war von 0 auf 1 am stressigsten, 1 auf 2 war ganz entspannt da Kind 1 noch nicht im Kiga war und wir morgens keinen Stress hatten, von 2 auf 3 ist es wieder etwas stressiger. Wir müssen morgens alle aufstehen um pünktlich aus dem Haus zu kommen etc. Aber es ist weniger hart als ich gedacht habe 4. ich bleibe 3 Jahre zu Hause und danach Teilzeit. Ich möchte die Kinderzeit genießen. 5. Mehrbelastung ist bisher noch nicht so, da das meiste vorhanden ist. Das wird bei uns später kommen. 6. bei uns sind alle Kinder um halb 8 im Bett. Die Großen um 19:00 die ganz kleine um 19:30. dann ist immer Zeit um in Ruhe was zu besprechen und Zeit für Partnerschaft. Reicht auch wenn ich mal um halb zehn im Bett bin. 7. Also wir haben ein Haus und jeder hat ein eigenes Zimmer. Das war mir wichtig sonst hätte es kein 3. gegeben. Auto haben wir den Berlingo. Da gehen 3 Kinder mit Sitzen rein und Kofferraum ist recht groß. 8. das Umfeld hat immer mit "was noch eins... Das war bestimmt ein Unfall! " Reagiert. Keiner konnte glauben das man das plant. Aber es ist unsere Entscheidung und unser Stress. Manche kamen auch und haben unseren Mut zu einem 3. bewundert. Sie selber hätten gerne ein 3. würden sich das aber nicht trauen. VG Lasana


Simiri

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Wobei ich eigentlich dazugehöre, weil mein 3. Kind am 7.11.14 geboren wurde und ich bei euch ab Hibbeln immer stille Mitleserin war:-) Zu 1.: Eigentlich wusste ich direkt nach der Geburt von unserem 2. Sohn, dass ich noch ein Baby wollte und ich hatte danach definitiv das Gefühl, noch nicht komplett zu sein. Zu 2.: unser Großer kam ich Oktober 2011, unser Kleiner im März 2013 und unsere Mausi jetzt im letzten November. Zwischen den beiden Großen sind also 17 Monate und zwischen dem Mittleren und der Kleinen knapp 20 Monate. Ich bin total zufrieden damit, es ist zwar anstrengend, vor allem auch während der Schwangerschaft (wobei es für mich nervlich schlimmer war als körperlich) aber ich freue mich sehr, dass die Jungs schon jetzt so schön zusammen spielen können. Zu 3.: Hmm, die Kleine ist total pflegeleicht, genau wie ihre beiden Brüder als Babys. Allerdings nehme ich mir trotzdem auch bewusst Zeit für sie, damit sie eben nicht untergeht oder mitläuft. Ihre Zeiten sind dann, wenn ihre Brüder schlafen, nachmittags zwei Stunden und dann abends, wenn die Jungs wieder im Bett sind. (So ab 8) Aber klar, es kann auch mal stressig werden, das lässt sich bei 3 Kindern nicht vermeiden. Wenn alle drei gleichzeitig was wollen, sondiere ich nach Dringlichkeit;-) Aber ich denke, den Stress hat man in jedem Alter, oder? Zu 4.: Ich habe bei jedem Kind 3 Jahre Elternzeit beantragt, diese jedoch bisher noch nie voll ausgeschöpft, da ich vor Ablauf immer wieder schwanger wurde. Im Prinzip könnte ich diese Jahre noch hintendran hängen,aber ich denke, ich werde wieder halbtags arbeiten gehen, wenn das letzte Kind im Kindergarten ist. Ich formuliere das deshalb so, weil wir uns noch nicht sicher sind, ob unser Kinderwunsch hiermit abgeschlossen ist;-) Zu 5.: Momentan haben wir durch Eltern-, Kinder- und Betreuungsgeld sogar genausoviel zur Verfügung, wie als ich noch arbeiten war (lasst eure Kinder niemals Sprachwissenschaften studieren, das ist brotlose Kunst). Mein Mann verdient gut und wir kommen auch mit seinem Gehalt alleine prima klar. Mehrbelastung gibt es zumindest momentan keine, aber natürlich steigen die Kosten mit zunehmendem Alter und auch wir handhaben es so, dass unsere Kinder einen finanziellen Puffer haben sollen, wenn sie flügge werden. (Jedes Kind bekommt ab Geburt einen festen monatlichen Betrag auf sein Konto.) Zu 6.: Natürlich sind wir momentan mehr Eltern als Ehepaar, aber nichtsdestotrotz versuche ich, auch auf meinen Mann einzugehen. Er ist sehr verständnissvoll, unterstützt mich, wo er nur kann und kümmert sich ganz toll um seine Kinder. Aber auch für sich selber braucht man Auszeiten, sonst wird man kirre. Zumindest geht es mir so. Wenn die Kinder schlafen, lese ich sehr viel, das ist mein Entspannungsventil. Außerdem lasse ich mir immer Gutscheine für die Kosmetikerin schenken, das ist auch herrlich. Mir ist es total wichtig, trotz Kleinkindern gut auszusehen. Solange ich mich wohlfühle, kann ich diese Zufriedenheit auch weitergeben. Es ist mir wichtig, attraktiv für meinen Mann zu sein und mich nicht gehen zu lassen. Deshalb gehe ich auch in ein Fitnessstudio mit Kinderbetreuung; das ist noch so eine Auszeit, die ich mir nur für mich nehme und bei der ich Stress wunderbar abbauen kann. Zu 7.: Mit drei Kindersitzen braucht man definitiv ein großes Auto. Aber da ich kein Freund von den typischen Familienkutschen bin, schließe ich mich an und es musste auch für mich ein großer SUV mit 7 Sitzen sein;-) Ein Haus haben wir übrigens momentan noch nicht. Unsere Jungs teilen sich ein großes Zimmer und auch unsere Maus wird dort mit 1 Jahr einziehen, wenn wir bis dahin noch nichts Eigenes gefunden haben. Aber solange die Kinder alle noch so klein sind, ist das auch überhaupt kein Problem; im Gegenteil, sie lieben es;-) Zu 8.: Wir wohnen im ländlichen Schwaben und hier sind Kinder absolut willkommen und überhaupt nichts Exotisches;-) wobei das in Stuttgart auch schon wieder anders aussieht.


Hibiscus75

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Mein drittes ist zwar noch nicht auf der Welt, aber die Stunden sind gezählt. 1. eine neue Beziehung und das Gefühl nich komplett zu sein 2. die beiden Großen sind genau zwei Jahre auseinander- das war eine absolute perfekte Entscheidung, das dritte ist nun sieben und neun Jahre Jünger 3. das weiß ich teilweise noch nicht, konnte die Schwangerschft aber als alter Hase ohne Stress genießen 4. werde für ein Jahr in Elternzeit gehen, dann wider Vollzeit arbeiten 5. natürlich kosten drei Kinder mehr als zwei, aber die finanzielle Belastung bleibt im ersten Jahr sehr gering, weil ich noch alles habe, und dann Vollzeit arbeite 6. ich glaube das liegt bei jedem selber wie er es gestaltet 7. wir haben ein Haus, in dem jeder ein Zimmer hat, einen Kleinwagen für mich und die Kinder, und einen größeren für die Urlaubsreisen 8. beim dritten musste ich mich wirklich mehrfach rechtfertigen, Warum und ob es geplant war. Besonders der erste Satz meiner Tante (vierfache Mutter und beim letzten Kind Mutter und Oma fast gleichzeitig geworden) war: Schon wieder?


Paulchen99

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Ich halte mich beim Schreiben eher zurück, u.a. auch weil mir mit jetzt vier Kindern doch eher mal die Zeit fehlt usw. Wir wollten immer mehr als ein Kind, nach dem zweiten war uns schnell klar, dass wir gerne noch mehr Leben im Haus hätten und nach dem dritten gab es erst einmal Konflikt zwischen Herz und Ängsten. Würden wir das finanziell so ganz leicht schaffen, würde ich noch arbeiten können, käme auch keiner zu kurz? Aber die Vorteile haben schließlich für uns überwogen, denn solche Sozialpartner, wie es Geschwister nun mal sind, werden unsere Kinder nie wieder bekommen. Sie lernen automatisch sich zu arrangieren, zu teilen und haben immer einen Spielpartner. Langeweile ist bei uns ein Fremdwort. Finanziell ist es eigentlich auch kein Problem. Wenn natürlich wir auch auf manche Dinge verzichten werden wie bspw. Flugreisen. Auch werden die Kinder bei ihrer Ausbildung (z.B. Studium) sich manche Dinge selbst verdienen müssen (Urlaub, teurere Anschaffungen im Elektronikbereich etc.), aber das verbuche ich nicht als Einschräkung, sondern als Hilfe zur Lebensfähigkeit. Der Abstand zwischen eins und zwei ist 19 Monate, zwei und drei 3 1/2 Jahre, drei und vier 3 3/4 Jahre. Ich find's prima so, aber andere sind wohl auch mit anderen Konstellationen zufrieden. Autotechnisch hatten wir mit drei noch einen Touran mit 5 Sitzen, mit Erwartung von Nr. 4 sind wir auf einen Seat Alhambra umgestiegen. Der 7-Sitzer macht aber auch schon mit drei Kindern großen Sinn, da mal immer mal wieder Gastkinder mitnehmen möchte und da bleibt beim Fünfsitzer nur noch der Beifahrersitz ... Ich habe bei jedem Kind recht schnell (während des ersten Lebensjahres) wieder angefangen zu arbeiten (20 Stunden/Woche). So lieb ich meine Kinder habe, aber ich bin auch mehr als Mama und genoss auch die Zeit, in welcher ich auch Bestätigung in anderer Linie bekomme. Und Dinge in Ruhe, ohne Unterbrechung beenden kann. Mit Organisation und einem Notnagel für die Betreuung während Krankheit der Kinder (das sollte man nicht unterschätzen) war das bei mir super möglich. Ich arbeite ab übernächste Woche 5 Stunden die Woche während der Elternzeit, ab Ende Oktober wieder halbtags. Die Zweisamkeit steht natürlich etwas hinten an, aber das wird sich auch wieder ändern. Ein Erfahrungswert nach 3 "Großen". Im Umfeld gibt es die Fraktion, die vor Ehrfurcht erstarrt (was vier Kinder, ein Hund und auch noch arbeiten), die, die gar nichts sagen, weil sie einen für verrückt halten und solche, die sich aufrichtig darüber freuen. LG Paulchen