Jen86
Hallo Mamis Heute waren wir beim Jugendamt um die Vaterschaft anerkennen zu lassen und wir haben dann das Sorgerecht geteilt. Da wir nicht verheiratet sind ist es auch richtig so das weiß ich aber kennt das von euch jemand das man nach der unterschrift sich fühlt als hätte man was ganz schlimmes getan? Ich weiß das ich damit die hälfte meiner rechte abgegeben habe. Aber sind diese Gefühle normal? Würde mich über antworten freuen. Fühle mich grade echt schlecht. LG Jenny
Hi, schleich mich mal ein. Wir haben das nach der Geburt beim letzten Kind getan, hatte nicht so ein Gefühl. Aber ich denke du hast es bestimmt gemacht, weil du dir deiner Sache sicher bist, also schubs diese Gedanken weg :o) Klar macht frau sich ihre Gedanken, Frau vom Jugendamt hat damals das noch verstärkt:"Haben Sie sich das richtig überlegt?" usw. (Ich muss sagen, beim ersten Kind [vom Ex], hab ich das alleinige SR, bin auch froh drüber, kümmert sich eh nicht. Beim zweiten musste ich nicht lange überlegen, ist auch Namensgebung vorhanden, bereue nichts und finde das gut so). LG
Ich hoffe für euch beiden und den kleinen Bauchzwerg das ihr für immer zusammen glücklich seid :-) Mach dir keinen all zu großen Kopf , wird alles gut sein ;-)
Nein, mir ging das überhaupt nicht so ... es ist genauso sein Kind, wie meines und damit hat er die gleichen Rechte und Pflichten wie ich und ich finde das nur einen lästigen Weg zum Amt, um das "abzusichern"
Wir haben den Termin auch schon hinter uns. Wieso denkst du, du hast was schlimmes getan? Es ist doch euer Kind. Bei verheirateten ist das Sorgerecht automatisch bei beiden. So soll es doch auch sein. Ihr tragt beide die Verantwortung. Ich hoffe dein Gefühl lässt nach und ihr werden eine glückliche Familie. LG
Hallo. Bei unseren ersten Kindern (Zwillinge) waren wir noch nicht verheiratet. Für mich fühlte sich die Unterschrift richtig an. Befreiend weil ich die Verantwortung nicht mehr alleine hatte. Ab Nummer 3 waren wir verheiratet und sind es bei Nummer 5 immer noch. ;-)
Hallo Jenny,
vielleicht hast du das Gefühl, einem anderen Menschen Macht über etwas gegeben zu haben, was du niemals mehr aus dem Herzen verlieren darfst. Die Liebe zu deinem Kind wird jede andere Liebe übersteigen und natürlich ist es vielleicht manchmal ein erschreckendes Gefühl zu ahnen, dass es da jemanden gibt (den Vater), der einem theoretisch das Liebste wegnehmen könnte. Klar ist es das Richtige und ziemlich wahrscheinlich geht ihr auch davon aus, dass die Beziehung tragfähig und auf Dauer ausgelegt ist und das Thema Sorgerecht (= potenzieller Streit ums Kind) nie ein Thema sein wird. Aber ich finde es durchaus normal, dass man bei wichtigen Entscheidungen nicht nur rosa rot sieht sondern auch Ängste hat, denn es geht eben nicht immer nur alles gut. Aber er ist und bleibt immer der Vater und das ist gut so. Er hat genauso ein Recht auf sein Kind. Es wird sich durch die Sorgerechtsregelung letztendlich gar nichts andern, denn du und ihr werdet so oder so immer die beste Lösung für das Kind finden wollen. Egal ob ihr den Rest eures Lebens harmonisch verbunden bleibt oder eure Wege sich eines Tages trennen müssen.
Ein gemeinsames Kind ist eine lebenslange Verbindung, unendlich viel mehr als jeder Ehering, jedes gemeinsame Haus. Vielleicht ist es dieser "Ewigkeit Vertrag", die endgültig und offiziell schriftlich besiegelte ewige Verbindung, die auch Angst macht. Das geht schließlich vor der Eheschließung auch vielen so. Alles ist gut
Danke Hannah Ich glaube das hat es so ziemlich auf den Punkt gebracht. Heute geht es mir auch schon etwas besser. Und an die anderen Ich weiß das es richtig so ist und auch normal. Aber kann man sich nicht dennoch vor manchen Dingen fürchten? Ich wollte euch mit meinem Beitrag nicht zu nahe treten.
Freut mich
Ich habe den Termin noch vor mir und ich schließe nicht aus, dass es auch für mich ein seltsames Gefühl sein wird. Schön, dass du heute wieder relaxter bist! Finde ich aber auch von der Mitarbeiterin des Jugendamtes blöd so was zu sagen.
Ich hab mal eine Frage:
Ich sag zwar immer "mein Mann" aber noch sind wir nicht verheiratet. Ich möchte gerne erst eine Weile nach der Schwangerschaft heiraten. wenn ich auch wieder mit anstossen kann und nicht ein Zelt von der Größe als Kleid tragen muss
Aber...."muss" man das vorher machen-also zum Jugendamt und die Vaterschaftsanerkennung? Unser Sohn soll direkt nach der Geburt den Nachnamen von Papa annehmen, das geht doch dann ohne Probleme? Oder muss man schon während der Schwangerschaft alles regeln, wenn man nicht verheiratet ist von wegen Vaterschaftsanerkennung usw., damit der Kleine auch direkt erstmal so heissen kann wie Papa? Kann mir da einer helfen?
LG, Milla
ich glaube - aber ganz verbindlich ist das nicht - es wird der Name eingetragen, den du bei der Geburtsanmeldung angibst. Unsere Tochter hatte auch von Geburt an den Namen vom Papa und da waren wir noch nicht verheiratet. Wir hatten aber vorher auch beim JA die ganzen Unterlagen fertig gemacht - gemeinsame Sorge, Vaterschaftsanerkennung. Diese mussten wir bei der Anmeldung der Kleinen auch alle beilegen. Ich würde also sagen, wenn er unterschreibt, er ist der Vater, könnt ihr auch ohne Probleme seinen Namen als Nachnamen fürs Baby angeben bei der Anmeldung.
Es ist schon sinnvoll, die Vaterschaftsanerkennung vorher schon zu regeln. Ich hab zumindest die Info, wenn der Mutter bei/vor/nach der Geburt (jedenfalls vor der offiziellen Anerkennung der Vaterschaft) was passieren sollte, muss bei unverheirateten Paaren der Vater sonst erst mühsam nachweisen, dass er der Vater ist, damit er überhaupt Auskunft bekommt, was mit seinem Kind ist und sich eben auch drum kümmern darf. Und solange das dauert, ist das arme Würmchen dann u. U. völlig ohne seine Eltern.
Bin vom Dez. Forum und habe Eure Beiträge gelesen. Es soll auf jeden Fall sehr gut überlegt sein. Ich habe damals leider das Sorgerrecht geteilt und mich nach ca. einem Jahr vom Kindsvater getrennt. Mein Kind wächst bei mir auf, somit entscheide meistens sowieso ich was gut ist für meinen Sohn. Jetzt mit 34 J und etwas mehr Erfahrung hätte ich das Sorgerrecht niemals geteilt. Sorgerrecht u Umgang sind zwei paar Stiefeln. Ein Vater kann auch ein sehr guter Vater sein ohne Sorgerrecht. Was ich damit sagen möchte wenn jetzt schon Zweifel für eine gute Partnerschaft besteht überlegt es Euch gut. Bei einer Trennung ist das gemeinsame Sorgerrecht sehr oft ein riesen streit Thema. Zum Schluss noch...... das ist meine persönliche Meinung :) und natürlich hoffe ich, dass niemand meine negativen Erfahrungen machen muss.