Glaseule
Samstag habe ich ET, und bisher habe ich es noch ganz gut geschafft, meine Ungeduld zu unterdrücken, indem noch gar nicht alles fertig war. Nun haben wir gestern aber schließlich das Babybett aufgebaut, heute noch die Isofix-Station für die Babyschale gekauft und vorsorglich doch auch mal ein Fläschchen und Sauger, falls es irgendwie nötig werden sollte, und damit ist so langsam wirklich alles vorbereitet. Das ist einerseits schön und verstärkt meine Vorfreude, andererseits befürchte ich, dass ich nur noch ungeduldig warte, dass es endlich losgeht, wenn wirklich alles komplett bereit ist. Und darauf habe ich mal so gar keine Lust.
Naja, immerhin könnten wir noch einen Schlafsack und eine Babybadewanne gebrauchen, und bei meiner Mutter liegt seit heute noch ein Stapel Babykleidung, den uns eine Sandkastenfreundin von mir leiht und den meine Mutter erst mitbringt, wenn sie uns nach der Geburt besuchen kommt. Also bleibt auf jeden Fall noch etwas offen. Aber so langsam schleicht sich doch immer öfter mal der Gedanke ein, dass es doch so langsam losgehen dürfte
Huhu Glaseule! Ja, so langsam wird es wirklich ernst... Ich kann das nachvollziehen mit den Vorbereitungen... Bei mir hat dann aber unter'm Strich die Erleichterung und Vorfreude überwiegt endlich alles fertig zu haben und ich habe mich sogar ein bisschen geärgert, dass ich mir diese Vorfreude nicht schon früher ermöglicht habe. Ein bisschen Warterei gehört vielleicht auch dazu und ist in einem gewissen Rahmen ja auch positiv-aufregend. Ich glaube außerdem, es ist so ein cleverer Trick der Natur, irgendwann will man nämlich einfach nur noch, dass die Mäuse endlich rauskommen so dass dies die Angst vor der Entbindung überwiegt. Vielleicht kugeln wir ja zusammen aus wenn du am Samstag ET hast!! Bei mir wird vermutlich spätestens Sonntag mit der Einleitung begonnen und ich habe die dumpfe Vermutung die Kleine lässt sich wirklich bis zum letzten Zeit. Mmh, immer alles auf den letzten Drücker - ich weiß gar nicht von wem sie das wohl haben könnte.... Ich find's jedenfalls super, dass ihr nun alles fertig habt! Vor allem auch so wichtige Dinge wie die Isofixstation, ist bestimmt nicht so lustig wenn man sich da noch schnell drum kümmern muss wenn das Baby schon da ist und den Autositz braucht ihr ja auf jeden Fall für die Heimfahrt. Nun könnt ihr euch voll und ganz auf dich, die Geburt und das Mäuslein einlassen ohne noch Erledigungen im Hinterkopf zu haben.
Ich glaube, ich habe auch ein bisschen Angst davor, dass alles fertig ist und dann noch was schief geht mit dem Baby. Hat wahrscheinlich mit meiner eigenen Familiengeschichte zu tun, meine Eltern haben sich bei mir auch nicht mehr richtig getraut, alles fertig vorzubereiten...
Dass man irgendwann einfach nur noch will, dass die Kleinen rauskommen, finde ich im Prinzip auch ganz clever von der Natur, aber wenn es danach geht, dann bin ich auch echt noch nicht so weit, glaube ich. Mir geht es gerade "zu gut".
Ich hatte aber auch von Anfang an das Gefühl, dass ich, wenn alles gut geht und das Kleine nicht viel zu früh kommt, übertragen würde, und nach wie vor habe ich das Gefühl, dass ich mindestens eine Woche über ET gehen werde - ohne es näher begründen zu können. Vielleicht ist es auch diese "auf den letzten Drücker"-Ahnung - und ich hätte auch eine Idee, woher das Kleine das hat Wenn wir am Samstag zusammen auskugeln würden, fände ich das aber auch nicht schlecht
Zumal meine Hebamme, die hier auch mit einer halben Stelle im Krankenhaus arbeitet, am Samstag und Sonntag auch Dienst hat, hat sie mir vorhin erzählt. Das fände ich irgendwie schon schön, wenn ich tatsächlich mit ihrer Hilfe entbinden könnte.
Dir drücke ich aber auf jeden Fall die Daumen, dass Deine kleine Maus sich von selbst und vor der Einleitung entschließt, zu kommen!!!
Heute konnte ich endlich zur (zweimal im Monat stattfindenden) Sprechstunde des Hessischen Versorgungsamtes, um noch meine Fragen für den Elterngeldantrag zu stellen, und nun muss ich feststellen, dass ich vom Fertigvorbereitetsein doch noch weiter entfernt bin als ich dachte. Die Damen dort hatten leider selbst nicht so ganz den Durchblick, jedenfalls nicht in der Verbindung von Elternzeit- UND Elterngeldantrag und haben mir teilweise falsche Informationen gegeben, das habe ich auch vor Ort schon gemerkt, aber die Missverständnisse haben sich nicht aufklären lassen, so dass ich nicht viel schlauer aber dafür noch etwas verwirrter wieder nach Hause gekommen bin. Ich hatte mir so viel von dem Termin versprochen, aber jetzt sitze ich gerade echt einigermaßen verzweifelt über diesen Formularen und habe das Gefühl, dass ich damit nie fertig werden werde. Bei uns kommt noch dazu, dass mein Mann seine Stelle wechseln will und das zu einer zusätzlichen Verkomplizierung mit Elternzeit und Elterngeld führt (ist jetzt zu komplex, um's näher auszuführen).