NalaMila
Hallo ihr lieben, vor 3 Monaten (gehöre in die Juni 2014 Gruppe) habe ich meine bezaubernde Tochter bekommen. Leider bin ich danach an einer Wochenbettdepression erkrankt. Es waren leider die schlimmsten Wochen meines Lebens und zugleich die schönsten da ich mein lang ersehntes Wunschkind endlich in den Armen hielt. Ich habe nicht geahnt das es mich treffen würde. Warum auch !?? In verschiedenen Ratgebern habe ich mir das Thema Baby Blues und Wochenbettdepression durchgelsen dachte aber da wirst du par Tage heulen und dann ist alles wieder gut. Statt dessen brach für mich die Welt zusammen. Aus diesem Grund möchte ich allen Müttern folgende Gruppe ans Herz legen. Da das Thema "Wochenbettdepression" leider so oft unter den Tisch gekehrt wird und es so viele Frauen trifft. ... Würde mich freuen wenn ihr der Gruppe beitritt .... alle Betroffenen, Angehörige die sich für das Thema interessieren sind Herzlich Willkommen. Es wäre nett wenn ihr diesen Beitrag nicht löschen würdet sondern jeder Betroffenen die Chance gibt, sich zu informieren. Leider fehlt es an diesen Informationen und die Mütter haben garnicht die Möglichkeit sich auszutauschen! Ich möchte das das Thema Depression in der Schwangerschaft / Wochenbettdepression einfach mehr anerkannt ist und man nicht als Schlechte Mutter behandelt wird! Vielleicht stoße ich auf Verständnis bei euch! - es wäre schön. Um Müttern in meiner Region zu helfen habe ich in Dachau eine Selbsthilfegruppe mit Unterstützung des Vereins Schatten & Licht gegründet. Falls ihr aus diesem Landkreis kommt würde ich mich über einen Austausch sehr freuen. Dieser Verein besteht übrigens aus Personen die alle an einer Wochenbettdepression erkrankt sind. Auf Facebook findet ihr uns: https://www.facebook.com/groups/747940428603720/?fref=ts Beim Verein Schatten & Licht gibt es weitere Infos: http://www.schatten-und-licht.de/index.php Hier noch Gründe was alles eine Wochenbettdepression auslösen kann: Physische Faktoren Gravierende hormonelle Veränderungen nach der Entbindung Schilddrüsendysfunktion biochemische Veränderungen durch die schlaflosen Nächte psychische Vorerkrankung genetische Veranlagung Peripartale Faktoren langes Warten auf eine Schwangerschaft vorhergehende Fehlgeburt ungeplante oder unerwünschte Schwangerschaft Schwangerschafts-Komplikationen Verunsicherung im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge Schwangerschafts-Depression traumatisches, sehr schmerzhaftes und/oder langwieriges Entbindungserlebnis Notkaiserschnitt; unruhige oder unsensible Entbindungsumgebung Frühgeburt; krankes oder totes Kind Schwierigkeiten beim Stillen abruptes und/oder ungewolltes Abstillen Einnahme bestimmter Abstill-Präparate Psychische Faktoren Abschied von der Schwangerschaft Abschied vom "Traum-Baby" Abschied von der eigenen Kindheit persönliche Einschränkungen Identitätskrise Verlust der Selbstständigkeit Verlust der Freiheit und Selbstbestimmung Perfektionismus Kontrollverlust traumatische Erlebnisse im zeitlichen Umfeld der Schwangerschaft und Entbindung belastende Umstände wie Ortswechsel, finanzielle und/oder soziale Probleme Beziehungsprobleme traumatische Erlebnisse in der Kindheit durch die Geburt reaktivierte unverarbeitete Erfahrungen aus der eigenen Lebensgeschichte Soziale Faktoren Idealisiertes Mutterbild in Literatur und Werbung in der Pflege anspruchsvolle Kinder Neufindung in die Rolle als Mutter mangelnde Unterstützung durch den Partner und das soziale Umfeld veränderte Beziehung zum Partner veränderte Beziehung zu den bereits vorhandenen Kindern veränderte Beziehung zu den Eltern und Schwiegereltern Abbruch der alten freundschaftlichen Beziehungen (zu Nicht-Eltern) Wegfall der Großfamilien und ihrer Unterstützung patriarchale Gesellschaftsform mit geringerer sozialer und materieller Sicherheit für Mütter
Hallo NalaMila, da hast du recht, das Thema ist eher ein Stiefkind. So wie ja generell einige Erkrankungen. So weit ich weiß trifft die Wochenbett- oder SS-Depression ca 10% der Frauen, nicht gerade wenig. Ich hoffe, es geht dir inzwischen besser! Schön, dass du dich nun so engagierst, auch für andere. Für eure Gruppe wünsche ich euch viel Erfolg und Durchhaltevermögen und einen guten Zusammenhalt!!
Toll. Daumen hoch! Ich hoffe ich werde eure Gruppe nie brauchen aber dennoch Kompliment, dass du dich einsetzt und Mütter in dieser Situation den 1. Schritt zur Hilfe annehmen können LG
Da habt ihr recht. Jeder kann froh sein der unsere Gruppe nicht braucht. Finde es nur wichtig das sich alle darüber informieren weil 10% wirklich nicht wenige sind. Unsere Gruppe ist jetzt innerhalb einer Woche mit 60 Mitgliedern voll denen es alle so ging .... das finde ich echt erschreckend. Dh. ist es gut wenn man gleich weiß wohin man sich wenden kann wenn es einen trifft. In so einer Situation braucht man schnell Hilfe. Ich hatte zum Glück nie das Gefühl das ich mein Kind nicht mag das haben aber manche .... da hört man ja im TV oder so immer das schlimmste was mit diesen Kindern passiert weil die Mütter einfach keinen Ausweg sehen ..... bei mir war es eher das Gefühl das ich nicht die "Perfekte Mutter bin die ich gerne sein möchte" bei mir hat das stillen nicht sofort geklappt und ich hatte das Gefühl ich kann mein kind nicht versorgen.Einen Tag hatte ich das Gefühl ich muss weg rennen, hatte auch Gedanken das ich mich umbringen muss weil ich es nicht mehr aushalte. während meiner Schwangerschaft lief schon einiges schief (verdacht auf Eileiterschwangerschaft, Blutungen, Hämatom, Schwangerschaftsvergiftung) , bei der Geburt lief auch einiges nicht so toll ... ich kann mich an Sachen nicht mehr erinnern wie den ersten schrei was einen echt traurig macht .... ich bin da zu perfektionistisch und setze zu hohe Erwartung wo ein anderer locker drüber hin weg sieht. dh. ist es gut wenn man in eine Schwangerschaft locker hingeht und auch die Geburt so annimmt wie sie kommt. Man weiß das leider nie ob es einen trifft. In der Gruppe jetzt bei Facebook sind einige dabei die wollten unbedingt eine natürliche Geburt und dann wurde es ein Kaiserschnitt und haben dadurch die Depression ...... durch die ganzen Hormone die da in wenigen Tagen abfallen und diese umstände kann so etwas dann passieren. Ich bin froh das es mir jetzt nach 2 Monaten wieder besser geht. ab und an hab ich noch so einen leichten Rückfall .... bin aber jetzt in Behandlung. musste zum Glück keine Medikamente nehmen. Habe unter anderem mit meiner Hebamme das natürlich behandelt. Was ich euch auch noch für einen tipp gebe. EISEN EISEN EISEN !!! ich hatte nach der Geburt einen enormen Blut Verlust mein Eisenspeicher war leer und hatte eine extreme Blutarmut, die im Krankenhaus nicht behandelt wurde. Vitamin D ebenfalls. Diese beiden Werte können ebenfalls mit Auslöser einer Wochenbettdepression sein.(Hat mir dann die Psychiaterin von Schatten und Licht gesagt) Nun habe ich mehrere Eiseninfusionen bekommen sowie Vitamin D Tabletten. Also es gibt immer einen WEG !!! :D
Eisenmangel ist überhaupt der häufigste Grund für antriebsschwäche, depressionen, Schlafstörungen und vielem mehr! Dazu nach der Geburt dann der Hormonabfall und das warten auf die Muttermilch usw usw..... Beste Voraussetzungen um depris zu bekommen. Bei mir ist es ganz klassisch... Ein Tag! Der berühmte dritte Tag nach der Entbindung, an welchem ich extrem ins loch falle und weine! Habe nun beim letzten mal bachblütentropfen bekommen. Haben super geholfen, denn ich war schon am nächsten Tag wieder so kraftvoll und zuversichtlich :))) Alles gute den Betroffenen ihren eigenen Weg zu finden und Hilfe anzunehmen!!!
Ja das stimmt . das wusste ich auch nicht. jetzt bin ich schlauer und weiß das ich mich in diesen Gesundheitssachen mehr kümmern muss weil einem das die Ärzte nicht sagen. Danke dir :D Bei mir war es auch der 3. tag wo es angefangen hat. Bachblüten, Baldrian ... etc wollte ich auch nehmen weil ich 2 Wochen nicht schlafen konnte, ich war müde stand aber so unter Strom. Mir wurde dann in der Apotheke gesagt das man das nicht nehmen sollte weil es in die Muttermilch geht und es dem Baby nicht gut tut. Stimmt das ? ..... weißt du das zufällig. ....