Monatsforum November Mamis 2014

Das bisschen Haushalt...

Das bisschen Haushalt...

kasiopeia0301

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Guten Morgen allerseits, muss mich doch mal ein wenig auskotzen bzw. rumfragen, ob es auch andere gibt, denen es so geht. Hatte gestern eine Diskussion mit meinem Freund. ich sagte ihm, dass ich es schön fände, wenn er mich- jetzt, wo ich hochschwanger bin- im haushalt und auch sonst unterstützen würde. Denn ich mache alles, wenn er nach hause kommt, ist es nach dem Motto: Füße hochlegen und fragen, ob die Wäsche fertig ist und was es zu essen gibt. Liegt vielleicht auch daran, dass er einen anderen kulturellen Hintergrund hat, aber ihm bricht auch kein zacken uas der Krone, wenn er mal abspült oder zum Supermarkt geht. Kommentar seinerseits dazu war, dass er solche Sachen nun mal nicht gerne macht (hallo? Wurde ich gefragt, ob mir das Spaß macht?) und wenn es mir zu anstrengend wird, müssen wir halt ne Haushaltshilfe einstellen. Ich üwrde ja nichts sagen, wenn es immer so gewesen wäre, aber vo 2-3 Monaten hat er mir noch einiges abgenommen und mir immer seine Hilfe angeboten. Die Situation hat sich also verändert, was er aber nicht so wahrnimmt. Es sind halt einfach so Kleinigkeiten, die sich summieren- z.B. habe ich bis vor kurzem jeden Abend eine Rücken- und Bauchmassage bekommen, was mir total gut tat. Jetzt nicht mehr- er sagte, wenn er es jeden Tag macht, ist es ja nix Besonderes mehr, außerdem sei er müde. Solche Sachen eben... Ich fühle mich halt jetzt etwas bedrückt und-hm, wie soll ichs ausdrücken- "desillusioniert" (ob das das richtige Wort ist?). Geht es noch jemandem so bzw. was sagt ihr dazu?


Paulchen99

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Liebe Kasiopeia, eine Beziehung ändert sich deutlich mit dem ersten Kind. Das bedeutet zwar nicht, dass NUR einer (bzw. die Frau) den Haushalt macht, aber alles was bisher zweisam war, wird drei- und mehrsam. Ich nehme mal an, dass Du bisher auch arbeiten warst. Und jetzt wirst Du zu Hause sein - zumindest eine zeitlang. Die Rollen ändern sich und jeder sucht am Ende der SWS und zu Beginn der "Kinderzeit" neue Positionen. Hinzu kommt die Mehrbelastung - zunächst nur rein körperlich wie in der SWS später durch ein oder mehrere Kinder. Kopf hoch: Mit viel Geduld und Starrsinn kannst Du ihm durchaus klar machen, dass der jetzige Lebensabschnitt nicht bedeutet, dass Du alles zu Hause machst und dass Du sehr k.o. bist. Ebenso wird es zu Beginn mit dem Baby sein ... Ich würde nicht sagen, dass es eine Desillusion ist, sondern der realistische Umgang mit dem Alltag. Und da ist es notwendig, dass Du/Ihr Euch durch "Kleinigkeiten" Nischen für Euch beide verschafft. Wie immer die auch aussehen mögen. Ich verspreche Dir: Es klappt! LG Paulchen


Mitglied inaktiv

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Bei uns werde ich eher immer ausgebremst von meinem mann. Ich bekomme haushalt und die kleine-große jetzt noch gut gehandelt und er sagt ständig mach mal ne pause oder lass dies und das doch einfsch mal liegen. aber ich bin einfach kein ausruh-mensch. Wenn ich zeit habe muss ich irgendwas erledigen sonst werde ich irre.


Mitglied inaktiv

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Bei uns werde ich eher immer ausgebremst von meinem mann. Ich bekomme haushalt und die kleine-große jetzt noch gut gehandelt und er sagt ständig mach mal ne pause oder lass dies und das doch einfsch mal liegen. aber ich bin einfach kein ausruh-mensch. Wenn ich zeit habe muss ich irgendwas erledigen sonst werde ich irre.


Glaseule

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Mein Mann kümmert sich rührend um mich und übernimmt so viel wie er kann im Haushalt. Noch arbeiten auch wir beide, und mir macht die Schwangerschaft oft körperlich zu schaffen. Er trägt sehr dazu bei, dass ich besser durchhalte und es unserem Kind gut geht, und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Den Kommentar Deines Freundes, dass ihm das nunmal keinen Spaß macht, finde ich absolut daneben! Was ist das denn für ein Argument? Wem macht Haushalt schon Spaß? Der Kram muss halt gemacht werden. Daran, dass Ihr nun ein Kind bekommt, war er ebenso beteiligt wie Du, und da Du schon die "Arbeit" des Austragens übernimmst (was schon rein körperlich ja durchaus eine Hochleistung ist, wie meine Hebamme nicht müde wird, zu betonen), fände ich es nicht zu viel verlangt, wenn er auch seinen Teil dazu beitragen würde, indem er Dich an einigen Stellen entlastet, die Dir jetzt sicherlich schwerer fallen als vorher!


Murmeltier103

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Mein Mann macht eigentlich nie etwas im Haushalt, was zum einem daran liegt das er sehr viel arbeitet und zum anderen macht er es wirklich einfach nicht gerne. Das wusste ich aber schon immer und für mich ist das auch ok obwohl ich immer noch nen halben Tag arbeite und einen 2 Jährigen und Hund zuhause habe. Klar komme ich auch an meine Grenzen aber dann lass ich auch schon mal was liegen. Was soll da dann der falsche Ehrgeiz. Und gerne machen tut es glaub ich wirklich niemand aber was muss das muss ;) Und wenn er dich auch schon unterstützt hat würde ich ohn auch immer wieder Aufgaben geben die er zu erledigen hat wie z.b. den Müll rausbringen oder auch mal die Wäsche in die Waschküche tragen. Das sind jetzt keine Aufgaben welche den Mann überfordern könnten ;)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kasiopeia0301

Also ich finde das total besch... von deinem Freund! Mein Mann ist auch 5 Tage die Woche arbeiten, macht aber trotzdem nach dem Abendessen den Abwasch, während ich den Großen bettfertig mache, geht einkaufen, wenn ich was vergessen hab oder nicht konnte weils mir nicht gut ging (dann ruf ich ihn an, sag ihm was ich noch brauche, er bringts dann mit), nimmt mir an seinen freien Tagen den Großen ab, macht Katzenklo sauber etc. und ich muss ihn da auch nicht drum bitten, für ihn ist das selbstverständlich, dass er mir auch mal was abnimmt, wenn ich hier aufm Zahnfleisch krauche... Hochschwanger + Kleinkind ist auch wirklich oft nicht einfach. Mein Mann ist das von zu Hause auch einfach so gewöhnt, er hat 6 Geschwister, da musste einfach jeder mit anpacken, das gibt's da gar nicht, dass wer sich faul hin packt ohne Grund! Und ich find es ehrlich gesagt auch selbstverständlich, dass man alten, kranken, behinderten oder schwangeren Menschen auch mal was abnimmt, ihnen die Tür aufhält, im Bus nen Platz freimacht, Müttern mit KiWa in die Bahn hilft oder solche alltäglichen Dinge... aber leider ist dieses "Engagement" (früher nannte man das mal Erziehung ^^) ja für viele schon zu viel verlangt -.- traurig