Monatsforum November Mamis 2014

Auswirkungen von Stress aufs Baby

Auswirkungen von Stress aufs Baby

kasiopeia0301

Beitrag melden

Hallo ihr Lieben, ich habe gestern mal so ein wenig meine SS rekapituliert und es ist leider so, dass ich gerade in den letzten Monaten viel Stress bzw. emotionale Belastungen aushalten musste, die mir auch einige schlaflose Nächte bescherten und mich viele Tränen gekostet haben (will an dieser Stelle nicht ins Detail gehen, waren z.B. Sachen wie ein Todesfall, der Überfall auf der Straße, unser Auto wurde gestohlen, Freund hat sich ab und an richtig blöd benommen, seine Ex ist zwischendurch mal aufgetaucht , jemand aus dem engen Familienkreis war mal Tage lang verschollen etc). Die Hormone schlagen bei mir halt auch voll zu, seitdem ich schwanger bin, nehme ich mir alles noch viel mehr zu Herzen und kriege sofort Heulkrämpfe (ich bin sonst gar nicht der Typ, der nah am Wasser gebaut ist). Jetzt frage ich mich, ob das alles langfristige Auswirkungen auf das Baby haben könnte, z.B. dass es viel weint, unruhig ist bzw. später sogar eine geringere Stress- und Frustrationstoleranz hat bzw. oft traurig ist oder ihr das Urvertrauen für diese Welt fehlt (hab da mal sowas gelesen, v.a. da ja bei Stress Hormone auch an das Baby weitergeleitet werden). Was denkt ihr? Oder kann man durch ganz viel Liebe und Zuversicht, wenn das Baby aus dem Mutterleib draußen ist, einiges kompensieren? Mich interessieren eure Meinungen dazu- ich denke ja, dass es wohl mehr wiegt, wie man das Kind behandelt und was man ihm vermittelt, wenn es erst mal auf der Welt ist


lenirettig

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kasiopeia0301

Ich denke, da musst Du Dir keine Sorgen machen! Dauerhafte Auswirkungen haben nur Dinge, die Veränderungen imKörper machen, neurologische Schäden hervorrufen, den Stoffwechsel schädigen, in dem Änderungen an Organen passieren - das sind aber Gifte, prägende Hormonentgleisungen, permanent zu hoher Blutzuckerspiegel etc. Stresshormone sogen nur für kurzfristige Veränderungen, die absolut reversibel sind - Schäden gibts hier nur bei Jahrelanger Dauerbelastung und psychische Schäden vor allem durch Dein Denken und Nachdenken darüber. Das kann Dein Baby ja noch nicht. Durch Adrenalin werden Gehirnzellen nicht geschädigt (sonst hätte dieses Hormon in der Evolution versagt), und Depressionen der Mutter finden ausschließlich in deren Gehirn statt. Das Urvertrauen entsteht durch die uneingeschränkte Bedürfnisbefriedigung, für die Du nach der Geburt ja sorgen wirst - und in Deinem Bauch ist sie auch gegeben. Wichtiger ist, dass Du auf Dich aufpasst, da die Versorgung eines Babys auch sehr anstrengend ist... Wenn der Stress nach der Geburt weitergeht und Du Dich nicht ganz Deinem Baby widmen kannst, weil es Dir psychisch schlecht geht, ist es auch für Dein Kind nicht gut.


Rose22

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kasiopeia0301

Liebe kasiopeia, erst einmal tut es mir Leid, dass du so viel Stress hattest in den letzten Monaten. Fühle dich an dieser Stelle gedrückt. Ich kann auch davon ein Lied singen und kann es daher etwas nachvollziehen. Man sagt ja, dass Babys den emotionalen Stress der Mütter im Mutterleib mitbekommen. Freude und Trauer nehmen sie somit auf. Ich habe mal meine Frauenärztin und Hebamme gefragt ob das dem Baby schadet. Beide meinten naja eher nein, aber sicher antworten können sie mir darauf auch nicht. Ich glaube aber man sollte sich nicht allzu viele Gedanken dazu machen, denn das schadet deinem Baby auch. Versuch die restliche Zeit einfach zu genießen auch wenn man manchmal traurig ist. So mache ich es zumindest. Es tut mir Leid, dass ich dir nicht mehr helfen kann. Vielleicht schreibt ja die eine oder andere Mama noch Ihre Erfahrung auf. Liebe Grüße


Tulipane

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kasiopeia0301

Fühl dich gedrückt. Ich glaube nicht, dass es sich wirklich negativ auswirkt. Du nimmst dir jetzt doch bestimmt auch mal schöne Zeit für den Bauchzwerg. Es gibt im Leben immer Positives und Negatives, auch wenn die Kleinen auf der Welt sind. Ich hatte in der letzten SS 3 Todesfälle zu verarbeiten, innerhalb von 4 Monaten und ich finde wir haben einen Sonnenschein bekommen. Freu dich jetzt schon auf eure gemeinsame Zeit. LG


Glaseule

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kasiopeia0301

Oje, da hast Du wirklich keine leichte Zeit hinter Dir. Das tut mir sehr leid für Dich. Ich glaube, mit letzter Sicherheit wird Dir ohnehin keiner sagen können, ob so ein Stress langfristige Auswirkungen aufs Baby hat, aber was würde Dir das auch bringen? Du kannst es ja nicht ändern, Du hast Dir ja auch nicht freiwillig den Stress gemacht. Ganz viel Liebe und Zuversicht ist jedenfalls bestimmt hilfreich, wenn das Baby geboren ist, egal welche Voraussetzungen es aus der Zeit im Mutterleib mitbringt. Ich denke, dass es Dir und Deinem Baby mehr bringt, wenn Du Dich darauf konzentrierst und nicht auf die Sorgen, was vielleicht durch den vergangenen Stress passiert sein könnte. Denn das, was kommt, ist das, worauf Du Einfluss hast.