Monatsforum November Mamis 2013

vielleicht interessant für die, die stillen

vielleicht interessant für die, die stillen

juely88

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Die "Brustschimpfphase" Ein besonderes Kapitel bildet die schwierige "3-Monats-Phase" (die bei vielen Kindern später auftritt als die Bezeichnung vermuten lässt), die sehr anschaulich in der Fachpublikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Stillen und Muttermilchernährung", Ausgabe 2001, S. 67 beschrieben wird: "Die meisten Frauen berichteten von Blähungen in dieser Zeit, in der das Kind gerade beim Stillen untröstlich zu weinen anfängt - die "Brust-Schimpf-Phase", wie es die Psychoanalytikerin Melanie Klein nennt. Frauen, die sich damit befasst hatten, empfanden deren Erklärungsmodell besonders entlastend: Das Kind trinkt, setzt ab, weint wütend, will nicht trinken. Statt in Schweißausbrüche, Ratlosigkeit und Wut zu verfallen, regt das Klein'sche Modell zum Verständnis dessen an, dass das Kind nach drei Monaten zu "begreifen" beginnt, dass es nicht mehr eins mit der Mutter ist, sondern die Brust etwas ist, was nicht zu ihm, sondern zur Mutter gehört. Sie kann den Milchquell geben oder entziehen. Diese traurige Entdeckung setzt das Baby durch das "Anschimpfen" der Brust - wie eine erste Pubertät - selbst in Szene, und auf diese Weise übt es die erste Eigenständigkeit ein. Frauen, die diese Situation - das Kind ist hungrig, trinkt, setzt ab, schreit wütend los, lehnt die erneut angebotene Brust ab - nach diesem Denkansatz verstehen, schaffen es leichter weiterzustillen. Denn sie verarbeiten das abweisende Gebrüll und Verhalten nicht als Kritik an Milch, Menge, Nippel, Brust, Halteposition oder Stillsituation, sondern als einen ersten Schritt auf dem Weg, das eigene Selbst zu entdecken. Wenn´s ein zu großer Hunger ist, würde ich ein wenig warmes Wasser im Fläschen während den Schreiattacken geben und wenn er sich beruhigt wieder die Brust anbieten. Oder man versucht im Halbschlaf zu stillen, da sind die Kinder etwas entspannter.Auf jeden Fall nicht stressen lassen und ruhig bleiben, die eigene Unruhe überträgt sich direkt auf´s Kind. Viel Glück und Kopf hoch "Alles nur ne Phase" 


Merlin85

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Antwort auf Beitrag von juely88

Sehr interessant Danke


brownjack

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Antwort auf Beitrag von juely88

Vielen Dank für diesen Artikel. Ich glaube bei uns macht die Kleine gerade die Erfahrung. Es ist zwar so, dass ich ihr durch strammes Anlegen und gut halten vermitteln kann, dass sie jetzt trinken und nicht brüllen und zappeln soll, doch der Artikel hilft mit gerade zu ahnen, was los ist, warum sie sich gerade mit dem Trinken so anstellt. Wenn es mal gar nicht geht hat bisher geholfen, sie erst einmal herum zu tragen oder zu spielen und es kurze Zeit erneut zu versuchen.


Babybauch November13

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Antwort auf Beitrag von juely88

Ähm... ja... das kommt mir so leicht bekannt vor! seit ein paar tagen spielt meiner, 12 Wochen alt, beim trinken hin und wieder dieses Theater und ich hab mich schon gefragt wo er das her hat! ;-) vielen dank :-)


FrauvonWunderfitz

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Antwort auf Beitrag von juely88

oh vielen dank fuers einstellen dieser interessanten ausfuehrung lg lucy


monochris

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Antwort auf Beitrag von juely88

und ich dachte, sie brüllt in der Nacht, weil sie den Nippel nicht schnell genug gefunden hat - sie macht seit ein paar Tagen gelegentlich Theater beim trinken, aber jetzt weiß ich Bescheid... DANKE!!!


anjanka86

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Antwort auf Beitrag von juely88

uns geht es ab und an genauso. ich habe schon gedacht, dass ich zu wenig milch habe und sie deswegen schreit oder sie sich von selbst jetzt schon abstillt.