monochris
Ich find es sehr schade zu hören, dass so viele von euch so verzweifeln, wenn irgendjemand etwas sagt, dass ihr nicht einordnen könnt! Ich lese so oft, wie ihr euch selbst stresst (wegen Diagnosen, Maßen und anderen Äußerungen Dritter)! Ich selbst bin 27Jahre alt, hatte bereits 5 Fehlgeburten und wurde bei der vorletzten nachts stark blutend aus der Notaufnahme nach Hause geschickt mit dem Kommentar "lassen Sie da mal Ihren Gyn rüberschauen, da hätten Sie schon früher hingemusst... Sie wollen mir ja wohl nicht erzählen, dass Sie nicht wussten, dass Sie schwanger sind... ich kann jetzt nicht sagen, ob Sie schwanger sind oder eben nicht mehr... (mit einem Fingerzeig auf die nächtlich eingesammelten und auskomanden Schnapsleichen in den Ruheräumen) wir haben hier jetzt anderes zutun". Am folgenden Morgfn musste ich in einem anderen Krankenhaus notoperiert werden, da ich fast verblutet wäre. Ich habe in dieser Schwangerschaft nie einen Zweifel an meine Fähigkeiten und mein Bauchgefühl was meine Murmeline angeht aufkommen lassen und bin mir zu 100% sicher, dass Panik - die sicherlich aufgrund meiner Vorgeschichte nachvollziehbar wäre - uns nicht so weit hätte kommen lassen! Ich finde es spannend zu sehen und zu hören, was Ärzte, Hebammen und Außenstehende über mein Baby sagen, nutze die Infos aber maximal als Richtlinie und streiche alle mir nicht nachvollziehbaren oder negativ beeinflussenden Kommentare umgehend! ich würde mich freuen, wenn ich nicht mehr so viel über Verzweiflung nach Untersuchungen lesen müsste!
Mensch deine Vorgeschichte tut mir unendlich leid. Umso beeindruckender finde ich deine Gelassenheit. Ich höre voll auf mein Bauchgefühl und habe aber auch einen Super tollen FA. Er begleitet mich schon von Anfang an. Hatten immer wieder Zysten und dadurch blieb mein Eisprung aus etc. Er hat mir aber immer wieder die Hoffnung gegeben, dass ich schwanger werden kann. Und alles in Bewegung gesetzt. Jedes Mal wird geschallt und 3D War auch umsonst. er legt sich richtig ins Zeug. Mein kleiner Stinker war auch vor 4 Wochen viel zu groß und zu schwer. Na ja dann wird es halt ein Möppelchen . Mein FA meinte nur, dass ich mir Null Gedanken machen soll. Das schlimmste was passieren könnte wäre, dass er halt 2 Wochen früher kommt. Und ist das so schlimm? Ich würde mich freuen. Bei der letzten Untersuchung war er wieder total in der Norm. Find es teilweise von den FA unverantwortlich mit ihren Aussagen Panik zu verbreiten. Das einzig traurige ist, dass mein FA zum Ende des Jahres aufhört. Wann erfolgt eigentlich die Nachuntersuchung beim FA? Hätte die noch gerne bei ihm.
Da stimme ich Dir vollkommen zu!! Das "Problem" ist allerdings glaube ich oft, dass zum einen viele Menschen heute gar kein richtiges Bauchgefühl mehr wahrnehmen, bei der Flut an Infos, die ständig über einen hereinstürmen, und zum anderen sich oft erst mit dem Thema Schwangerschaft/Geburt auseinandersetzen, wenn sie mittendrin stecken. Auch, dass diese Themen überhaupt so sehr ein Grund für die Ärzte geworden sind, ist ja noch recht jung. Und viele Menschen haben einfach generell einen Heidenrespekt vor anderen Menschen, die eben was studiert haben. Ein Mittelmaß ist immer gut, und wichtig, dass man z.B. den FA wechselt, wenn man sich nicht gut aufgehoben fühlt. Ich hab das Glück, einen tiefenentspannten FA zu haben, eine tolle Hebamme, aber nach beidem habe ich auch explizit gesucht.
Ich finde deine Einstellung toll und versuche meistens auch so zu sein =)
Ich denke,es wird immer schwieriger und anstrengender in der heutigen zeit! Seit es Internet & Co gibt,beschäftigt man sich mehr damit und ließt natürlich auch viel mehr von anderen Geschichten.man wird verunsichert und zweifelt auch an sich selber. Ja stimmt,mehr auf das eigene bauchgefühl achten.nicht soviel im Internet Surfen und auf den eigenen Körper hören! Lg
Ersteinmal es tut mir sehr leid das du schon soviel erlebt hast :( Auch bei mir ging es nicht gleich mit dem Kiwu und nach einem jahr kamen dann die ersten untersuchungen und clomi behandlung etc. und kurz bevor ich zur eileiterdurchgängigkeitspruefung musste hat es doch wie ein wunder geklappt. ICh kann dir mit dem Bauchgefuehl nur recht geben , ich war gestern erst zur kreissall fuehrung und mir wurde leicht schwindelig und heute morgen hätte ich einen termin zum erneuten zuckertest weil mein baby auf 2000g geschätzt wurde aber ich bin heute mrogen nicht hingegangen wie gesagt mir ging es gestern abend nicht so gut, und ich berreue diese entscheidung nicht, mein kruemmel sit aktiv ich selber habe jetzt gerade mal 5 kg zugenommen und habe auch nicht das gefuehl zuckerkrank zu sein nur weil mein baby vllt gerade erst seinen schub hatte
Du hast vollkommen recht! Seit Mitte der Schwangerschaft bin ich irgendwie total entspannt geworden und es ist so viel schöner. Man kann das Ganze viel mehr genießen, wenn man nicht ständig von Werten umgeben ist. Meine FÄ sagt dir mir nie und so schnell seh ich höchstens noch das entsprechende Datum. Nur weil ich das Letzte Mal jetzt bei ihr war, hat sie zum Spaß! auch mal das Gewicht gemessen. Die Werte hab ich dann immer erst von der letzten Untersuchung und die sind mir dann auch egal, is ja dann immer schon 2 - 4 Wochen her. Und jetzt wo die Abstände zur Kontrolle kürzer geworden sind, war ich richtig froh sie auch mal auf 3 statt 2 Wochen zu vertrösten. Ich hatte auch das Glück, dass bis jetzt alles super war und so bin ich total entspannt, selbst was die Geburt angeht, ist ja mein erstes Kind. Kann das nur jedem empfehlen! Wie du das schaffst mit deiner traurigen Vorgeschichte: RESPEKT!!!
ich hab meine Virgeschichte nicht geschrieben, weil ich Mitleid erregen oder Respekt haben möchte, sondern eher um zu zeigen, dass ich durchaus Dinge erlebt habe, die mir gezeigt haben, dass auch Halbgötter in weiß nicht unfehlbar sind, man den Glauben an sich aber nie aufgeben sollte. Meine Mama sagt, wenn ich ihr von Wünschen erzähle, die ich habe "bestell es beim Universum" ... Es macht mich unglaublich traurig, teilweise möchte ich die Verfasser von "oh mein Gott, mein Arzt hat... gesagt"-Mails aber auch am liebsten mal kräftig schütteln! Und am meisten frage ich mich bei einigen schwangeren Mehrfachmüttern, wie sie trotz ihrer Zweifel, Unwissenheit etc. bereits Kinder bekommen konnten - lernt man nicht mit jeder Schwangerschaft dazu und ist irgendwann nahezu Spezialist?? Wir haben es abgesehen von einigen wenigen frühen Abgängen - die wie wir gehört haben ja mittlerweile schon wieder fleißig mitfahren - doch recht weit geschafft und auch wenn der Spruch doof ist, aber vor dem Ultraschall und diesen Messspielchen haben Frauen auch Kinder bekommen...! Wir sollten froh sein, dass wir die Mäuse dank der Technik sehen können, aber nicht vergessen, dass wir sie genau so gut spüren (ich spüre ganz genau, wie sie liegt und was mich wo tritt oder was mit entgegengestreckt wird)
Kann dir da auch nur zustimmen und bin froh, selbst mit einem gesunden Optimismus ausgestattet zu sein, der es mir leichter macht nicht alles so verkrampft zu sehen. Ich finde aber auch, dass es manche Ärzte einem nicht unbedingt leicht machen, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Ich merke immer wiede, wie gut man mit beiden Beinen auf dem Boden stehen muss, um einem Arzt auch mal Veto zu geben. Ich selbst kam jetzt in der SS mit meiner FA immer wieder in Situationen, wo wir unterschiedlicher Meinung waren und fand es nicht leicht, mich durchzusetzten. Gerade diese Woche bin ich mit meinem Freund in die Klinik gefahren: verdacht auf Blinddarm. Ergebnis der Untersuchungen: wir können es nciht sicher sagen, ob es der Blinddarm ist, also würden wir sagen OP. Und schon wurde alles in die Wege geleitet: Bett reingeschoben, Telefonat mit dem OP, Hemdchen lag da, so schnell konnte man gar nicht schauen. Trotzdem hat mein Freund dann gesagt, dass er eigentlich gerne noch eine NAcht abwarten würde, wie es sich entwickelt. Und siehe da: Gestern kam er nach Hause - ohne OP. Die OP wäre jetzt sicherlich nicht dramatisch gewesen, aber ne Vollnarkose ist halt ne Vollnarkose und bei jeder OP besteht die Gefahr einer Infektion.... Von daher sind wir froh, uns so entschieden zu haben. Aber die Entscheidung war nicht leicht und gelingt sicherlich nicht jedem. Habe mich drum die Tage auch oft gefragt, was Ärzte für ein Bild von sich selbst haben. Ich sehe sie, wie du auch schreibst, als wichtigen Ratgeber, der meist einfach mehr weiß als ich. Habe aber das Gefühl, dass sie sich oft eher wie ein Vormund benehmen, der über mich bestimmt. Und das mag ich gar nicht. Ist bestimmt mit ein Grund, warum ich mir so schwer damit getan habe, für die Entbindung in die Klinik zu gehen. In meiner Vorstellung habe ich mich da irgendwie kämpfen sehen, gegen all die Dinge, die ich nicht möchte. Und das in einer Situation, in der man nicht in der Lage ist, darum zu kämpfen. Gehe jetzt mit einer Beleghebamme und hoffe, dass das die Situation entspannt und das Klinikpersonal gar nicht nötig ist - außer halt im Notfall... Ist jetzt doch bissel länger geworden, hab gemerkt, das Thema hat mich auch immer wieder beschäftigt:-) In diesem Sinne: Alles wird gut! Und wenn nicht, kann man sich auch dann noch Gedanken darüber machen.