Anna_14
Hallo ihr lieben, steht ja eigentlich schon in der Überschrift: Ich spiele mit dem Gedanken ambulant zu entbinden. Mein Mann möchte nämlich am liebsten die ersten Nächte bei seinem Sohn sein, doch da wir schon ne große Maus haben können wir dieses Mal kein Familienzimmer in Anspruch nehmen. Ich möchte selbstverständlich auch so schnell wie möglich dann wieder beim Rest meiner Familie sein, doch die Ruhe, die ich im Krankenhaus habe, werde ich mit 5-Jähriger Tochter Zuhause sicher nicht haben. Ich sitze so zwischen den Stühlen...
Pro: Du bist schnell wieder in deiner vertrauten Umgebung, sofern alles natürlich problemlos verlaufen ist. Contra: Die ersten U-Untersuchungen werden bei stationärer Entbindung im KH noch gemacht; wenn Du ambulant entbindest, hast Du den Stress zu diesen U-Untersuchungen zu fahren...
Habe ambulant entbunden (1.30 Kind raus, 7.00h wir zu Haus). Mein 1. Kind wurde in der Nacht von Nachbarn "bewacht" - schliefen hier. Die nächsten Tage: Kindergarten, Freunde, Verwandte passten auf 1. Kind auf. Am Abend dann nur 1,5 - 2 Stunden Kind wirklich "arbeit". Würde es immer wieder so machen. Ist nur eine Organisationsfrage - glaube ich.
Ich habe mein 3. Kind ambulant entbunden. Um 6:00 Uhr morgens wurde die Maus geboren und um 9:00 Uhr sind wir nach Hause gefahren. Wenn alles gut geht möchte ich jetzt wieder ambulant entbinden. Ich habe es als sehr schön empfunden, die ersten Tage mit der Familie gemeinsam zu verbringen, sowohl für mich als auch für meine beiden älteren Kinder und meinen Mann. Mein Mann wird zwar Urlaub haben, aber meine Mutter kommt die erste Woche ins Haus. Falls du keine Hilfe hast zahlt die Krankenkasse auch eine Haushaltshilfe. Oder du lässt die erste Woche Essen auf Rädern kommen. Du brauchst auf jeden Fall eine Hebamme, die dich betreut, meine kam die ersten Tage täglich zu uns nach Hause. Außerdem musst du dich um die U2 beim Kinderarzt kümmern, manche Ärzte machen dafür einen Hausbesuch. Die Untersuchung kann man bis zum 10. Lebenstag machen lassen, es reicht also in der zweiten Woche. Die Untersuchung auf Stoffwechselkrankenheiten macht die Hebamme zuhause. Sie pikst das Baby in den Fuß und das Blut wird im Labor untersucht. Ich würde es auf jeden Fall empfehlen!
Es ist nicht ganz das gleiche, aber wir entbinden in einem Geburtshaus. D.h. einige Stunden nach der Geburt geht's auch nach hause. Ich persönlich finde es gut, dann wieder in der gewohnten Umgebung zu sein und die Hebamme kommt ja auch jeden Tag vorbei, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. Natürlich ist es auch nicht schlecht, jederzeit nach Hilfe schreien zu können, wenn dein Engel irgendwas sonderbares macht, und auch noch zu wissen, dass sofort jemand kommt... Meine Mutter war auch erst geschockt, dass ich ambulant entbinde. In ihrer Planung gehörten 2, 3 Tage Aufenthalt im Krankenhaus dazu. Ich persönlich würde ambulant entbinden, da mir der Krankenhausaufenthalt nicht unbedingt gefällt...
Ich finde das auch eine gute Sache, leider gehts in meinem Krankenhaus nicht :-( aber wenn alles gut geht spricht doch absolut nichts dagegen, zu hause kann man sich doch viel besser auf einander einlassen
Ja ich denke grade über eine Hausgeburt nach. Ich hässe Krankenhaus und Ärztin und meine Hebamme hat es mir angeboten. Aber noch weiß ich das auch nicht. Sonst möchte ich aber auch ganz schnell nach hause zu meinem Großen.
vielen Dank für die Erfahrungen und Gedanken. Da es bei mir ja auch nicht das erste Kind ist, weiß ich ja zumindest schonmal wie das alles funktioniert (stillen, wickeln, baden etc...) und dass man die U2 bis zum 10. tag machen kann ist ja auch super. Wie ist das mit dem Hörscreening und dem Hüftultraschall? Wird das auch bei der U2 gemacht? Weiß das schon gar nicht mehr. Will nur nicht zu tausend Terminen müssen, wenn das im Krankenhaus alles in einem Wisch geht. Aber wenn das nur die U2 ist, geht das ja
Habe bereits 2mal ambulant entbunden, bin nach 4 bzw. 6 Stunden nach Hause (habe nachts entbunden). Am ersten Tag kam meine Hebamme gleich 2mal, um nach dem Baby und mir zu schauen, dann weiter sehr regelmäßig. Am 2. oder 3. Lebenstag war ich mit dem Baby zur U2, habe aber gehört, dass manche Kinderärzte sogar nach Hause kommen. Beim ersten Kind wußte ich von der Möglichkeit, ambulant entbinden zu können, noch nicht. Ich war im Krankenhaus sehr irritiert, weil jede Schwester etwas anders bezüglich Stillen und Abpumpen sagte und ich am Ende einen fetten Milchstau hatte. Ich mag Krankenhäuser auch nicht wirklich. Baby Nr. 4 werde ich planmäßig auch wieder ambulant entbinden, nur im Notfall, wenn mit dem Baby oder mit mir irgendetwas ist, bleibe ich natürlich. Eine ambulante Geburt im Krankenhaus bietet die Sicherheit, im Notfall bestens medizinisch versorgt zu sein, aber wenn alles super läuft, auch nur mit einer Hebamme entbinden zu können und nach einigen Stunden Ruhezeit gleich mit dem Baby nach Hause zur Familie zu dürfen. Meine ersten beiden Kinder, die bei Nr. 3 schon etwas größer waren, fanden es toll, dass ich gleich mit dem Baby daheim war und sie ihr Geschwisterchen vom ersten Tag an sehen und kennen lernen durften. Wenn es jetzt nicht mein letztes Kind wäre - ich würde immer wieder ambulant entbinden wollen. Wenn man zur Nachsorge eine tolle Hebamme hat, die man von zu Hause aus immer anrufen und um Rat fragen kann, ist es eigentlich eine sehr gute Sache.
U2 - Arzt kam zu uns am 8. Tag - da kann man schon mehr erkennen Hörtest - wird einige Wochen später gemacht - soll besser sein, da aussagekräfiger Screening - holt man vom Kinderarzt einen Wisch für die Hebamme, die dies auch machen kann Ein paar Organisationssachen, aber es ist doch schön zu Hause, im eigenen Bett!