lieselotte1310
Hallo Ihr Lieben, ich habe bisher eher still mitgelesen, gehöre aber auch zu Euch und bin jetzt 30. SSW. Ich bin heute ganz fertig, mir geht der ganze Ärztemarathon voll auf die Nerven. Zuerst alle möglichen empfohlenen Frühdiagnostikverfahren, dann der Glucosetoleranztest, der "unbedingt" gemacht werden musste, obwohl keinerlei Risiken bei mir bestehen. War natürlich völlig in Ordnung, nur gings mir an dem Tag und die nächsten Tage dann richtig schlecht, Verdauungsprobleme, Sodbrennen vom feinsten etc., etc. Aber die Ärzte schaffen es, einem Angst zu machen, dass man dann sicherheitshalber doch diesen oder jenen Test macht, ob nun notwendig oder nicht. Dann erzählen einen ständig ungefragt Leute die schlimmsten Horrorgeschichten über Totgeburten, um den Hals gewickelte Nachgeburten, Einleitungen etc. etc. Angefangen bei der Hebamme, sogar die Frauenärztin hat letzt Woche solche Horrorgeschichten parat gehabt, nur weil mein Schatz aus dem Staunen nicht rauskam, dass die Babys sich da im Bauch nicht verheddern mit der Nabelschnur. Ich dachte nur, schönen Dank auch für die Empathie. Und die Mamas, die schon entbunden haben oder Geburterfahrung haben, teilen einem auch ungefragt alle möglichen schlimmen Sachen mit. Es nervt so!!!! Aber man will sich ja auch nicht völlig abschotten. Ich überleg jetzt schon ob ich überhaupt noch in den GvK gehen soll... Ich habe eine Frage an Euch: Ich weiß dass in der Kinik wo ich entbinden werde die Babys nach einer halben oder einer Stunde in so einen Kasten kommen, wo die Atmung und die Herztöne überwacht werden. Und das standartmäßig, egal wie fit das Kind ist oder nicht. Habt ihr eine Ahnung wozu das gut ist? Machen das andere Kliniken auch? Ich hätte mein Kind einfach gerne bei mir- die ganze Zeit. Kann mir vorstellen dass das dem Baby auch besser gefällt als der blöde Kasten. Es war doch vorher 9 Monate Tag und Nacht bei mir! Wie seht ihr das? (Vorausgesetzt das Baby ist fit, natürlich). Und wieviel Mitspracherecht hat man bei dem allem? Meine Hebi hat gestern gesagt, dass eine Geburt mit 6 Millionen Euro versichert ist in Deutschland. Und dass deshalb heute auch so schnell zum Messer gegriffen wird, weil man ja null Risiko eingehen will. Und dass einiges an medizinischen Eingriffen dadurch extrem forciert wird. Macht ihr Euch auch über so etwas Gedanken? Ich möchte natürlich nur das Beste für mein Würmchen, aber dazu gehört doch auch, dass man Mutter und Kind nur soviel zumutet wie nötig und sie dann einfach mal in Ruhe lässt-wie seht ihr das? Meint ihr, Frau lässt sich auch oft zuviel gefallen? Würde mich freuen, von euch zu lesen...grübel
Hallo! Kann dich gut verstehen. Mein Arzt ist zwar jetzt nicht so einer von der Sorte: "Dies und jenes muss unbedingt gemacht werden", oder "Oh, das sieht aber gar nicht gut aus", aber man liest ja viel. Meine Hebi hat beim letzten GVK gesagt, das viele Ärzte aus einer Mücke einen Elefanten machen, weil sie ja dann mehr abrechnen könnten. Das ist zwar das allerletzte, ist aber leider so. Deshalb mach dir nicht so viele Gedanken und genieße die letzten Wochen deiner Schwangerschaft. So schlimme Sachen können natürlich geschehen, sind aber eben selten. Das die Neugeborenen erstmal in einen Brustkasten kommen, hab ich noch nie gehört. Wenn es keine Frühchen sind und es den Kleinen auch sonst super geht, würde ich darauf bestehen, dass Muckelchen bei mir bleibt und nicht in so einen Kasten kommt. Das kenne ich von der Geburt meines ersten Sohnes gar nicht!!! Ich wünsche dir auf jeden Fall noch eine schöne und angstfreie Schwangerschaft. Genieß sie noch! LG, Eva
Hallo erstmal in den Arm nimmt Also mein Gyn ist nicht so, der sagt was er für mich für wichtig an untersuchungen für wichtig hält aber überlässt die entscheidung auch immer mir. Dann das mit der klinik, also bei uns ist es so das wir zwei stunden im Kreissaal sind und bei meinen beiden Mäusen war es immer so das sie bis aufs wiegen und messen, bei mir auf der brust lagen und wir ganz viel zeit in ruhe hatten zum kuscheln und anlegen. Aber bei uns sind sie nicht so drauf das sie in so einne kasten kommen. hmm. lass einfach nicht so viel an dich rankommen.
erst mal ein paar Streicheleinheiten. das mit den horrorgeschichten kenne ich auch. ich les sowas nicht mehr. naja man kann sich halt von den erzählungen anderer nicht ganz abschotten. ich hab mir auch nach der 1. Geburt gedacht, dass, wenn ich die Erzählungen anderer nicht gehört/gelesen hätte, wär ich ev. entspannter an die Geburt gegangen. bei der 1. SS hab ich auch NFM und Organscreening gemacht. Bei der 2. SS jetzt nicht mehr. Es hat in der 1. SS mit meinen damals 24 Jahren keinerlei Begründung dafür gegeben, sowas zu machen und jetzt hab ich mich getraut, nein zu sagen. 100 % sícher ist sowieso nichts und weiterführende Tests hätte ich nicht machen lassen. Glucosetest find und fand ich aber wichtig. Bin zwar aus Ö, aber bei meiner Klinik bekam ich nach der Erstversorgung das Baby in den Arm, beim Nähen hatte es dann mein Mann im Arm, danach war ungefähr 1 h Zeit ohne Störung (außer man brauchte Hilfe) um mit dem Baby zu kuscheln. Danach gings zusammen ab ins Zimmer. Man konnte das Baby abgeben in ein Kinderzimmer oder bei sich behalten. In einen Kasten kommen doch nur Frühchen? lg
Heyy, ich glaub das Problem in der heutigen Zeit ist einfach, dass man als werdende Mama viiiiiiel zu viel im Internet liest. So ist es zumindest bei mir und dann fängt man an sich unnötig Verrückt zu machen. Das mit dem Brutkasten kenn ich so auch nicht, aber jede Klinik hat mittlerweile Standarts, also Sachen die einfach immer gemacht werden, weil sie sich als gut erwiesen haben. Ob das dann auch zutrifft beim Einzelnen ist dann egal. Und klar kannst du dich wehren! Wenn du nachfragst warum das passiert und die dir keine für dich plausible Erklärung geben, sagst du einfach, dass du das nicht möchtest. Und ein super Kind von der Mama zu trennen macht keinen Sinn...also sag ruhig nein...immerhin ist es dein Kind und nur du darfst entscheiden was gemacht wird und was nicht (der Papa natürlich auch) Man muss nur den Mut haben zu einem nein zu sagen, aber ich verstehe, dass das vielen schwer fällt.
Guten Morgen, heute gehts mir wieder viel besser. Nachdem ich gestern einfach mal einen Heultag hatte und dann Eure lieben Antworten bekommen habe, bin ich heute wieder stabiler. Danke dafür! Ihr habt natürlich ganz recht, sich verrückt machen bringt gar nix und ich werde versuchen, die letzten Wochen nun zu genießen. Gleichzeitig werde ich mir aber auch nix gefallen lassen und sicherlich wird nicht alles ohne Diskussionen abgehen. Sollte ich in der Zukunft das Glück haben, nochmal schwanger zu werden, werde ich einiges nicht mehr so machen wie ich es diese Schwangerschaft gemacht habe...Liebe Grüße und einen schönen, beschwerdefreien und sonnigen Tag Euch! LiLo