Monatsforum November Mamis 2012

Entbindung als nicht-deutsche in Deutschland...

Entbindung als nicht-deutsche in Deutschland...

MarinaGamma

Beitrag melden

Hallo ihr lieben :) Ich bin jetzt grad mal 13+1 und dennoch frage ich mich bereits, was ich alles beachten muss wenn ich als nicht-deutsche (bin schweizerin) in deutschland entbinde. Hat da vllt jemand ahnung was man da so alles melden muss? hab schon auf der seite vom auswärtigen amt was nachgelesen, was aber irgendwie grad zuviel war für meinen eh schon überladenen kopf... Wäre toll wenn jemand bisschen mehr ahnung hätte als ich und mir da weiterhelfen könnte^^


schnecke1978

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MarinaGamma

darf ich fragen warum du unbedingt dann in deutschland entbinden möchtest?


Amal5

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MarinaGamma

Hallo Marina, du solltest dir zuallererst nicht so viele Gedanken machen, entbinden in Deutschland ist genauso einfach (und leider immer wieder unangenehm...) wie ueberall auf der Welt. Was du klaeren musst, solltest du nicht ueber eine deutsche Krankenkasse versichert sein, ist auf jeden Fall, wie das dann mit den Krankenhauskosten uebernommen wird. Wenn du in Deutschland versichert bist, brauchst du dir deshalb keine Gedanken machen. Die meisten Krankenhaeuser bieten heutzutage so etwas wie eine "Kreisssallfuehrung" an, dazu muss man sich beim Krankenhaus seiner Wahl anmelden. Bei diesen Infoabenden erfaehrt man eine ganze Menge ueber die Ablaeufe des jeweiligen Krankenhauses und kann sich auch genau erkundigen, WANN und bei WEM man sich vor der Geburt anmelden sollte, denn es ist auf jeden Fall einfacher, wenn beim Eintreffen der Mutter zur Niederkunft bereits alle Unterlagen ausgefuellt sind. Ich jedenfalls haette bei keinem meiner Kinder die Zeit gehabt, die ganzen Fragen zu beantworten, die hatten es allesamt sehr eilig rauszukommen. Ggf. kannst du auch schon im Voraus klaeren, ob du ein sog. rooming-in moechtest. Ich denke nicht, dass es heutzutage noch Kliniken gibt, die das nicht anbieten. Auf jeden Fall aber lohnt es sich, verschiedene Krankenhaeuser, die von der Entfernung in Frage kommen fuer dich, zu pruefen, denn ich kann aus Erfahrung sagen, dass meine in Hessen geborenen Kinder definitiv ein weniger positives Umfeld hatten (inkl. der Mutter), als meine zuletzt in Sachsen geborene Tochter. Zudem war in Sachsen auch kein Tagegeld zu zahlen (galt nur fuer Muetter, die entbunden haben). Also, auch das lohnt sich anzufragen, denn es kann schon eine huebsche Summe gespart werden, die der neue Erdenbuerger laessig und flott in sich hineinschlingen wird... Dein FA oder, falls du eine Hebamme hast, koennen dir auch entsprechende Infos geben. Also wie gesagt, bist du in Deutschland krankenversichert, meldest du dich einfach fruehzeitig genug in der Klinik deiner Wahl an. Solltest du in der Schweiz krankenversichert sein, dann klaere es vorab mit deiner dortigen Krankenkasse. Das ist definitiv das Wichtigste. Da du jetzt 13 + 1 bist, hast du fuer die Wahl der Klinik noch jede Menge Zeit uebrig, um in Ruhe Informationen zu sammeln. Viele Kliniken haben auch Infobroschueren. Fuer die Zeit nach der Entbindung solltest du auf jeden Fall in der Kliniktasche haben: Die Heiratsurkunde und Geburtsurkunden von dir und deinem Mann/Partner (falls Ihr nicht verheiratet seid), Personalausweis. Solltet Ihr nicht verheiratet sein, koennt Ihr beim Jugendamt vor der Geburt einen Termin machen und die Vaterschaft anerkennen lassen, dieses Dokument brauchst du dann auch in der Kliniktasche. Geld fuer die Geburtsurkunde. Manche Krankenhaeuser haben einen entsprechenden Raum, wo jemand vom Standesamt an bestimmten Tagen sitzt und diese Geburtsurkunde dort ausstellt, so dass du nicht auch noch zum oertlichen Standesamt laufen musst. Ich denke, das war jetzt wirklich alles. Also: Geniesse deine Schwangerschaft, sie dauert nicht ewig... Und zerbrich dir nicht den Kopf darueber. Selbst wenn all diese Dinge ungeklaert blieben bis zur Entbindung, keine Klinik laesst dich das Kind vor der Tuer bekommen. Alles Gute aus Greater Manchester! Amal


MarinaGamma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MarinaGamma

dankedanke für die infos :) ja, ich bin in deutschland versichert, habe auch (noch) eine arbeit hier (wenn auch nicht aktiv arbeitend im moment wegen krankschreibung) denn ich bin ja vor 2 jahren hierhergezogen. verheiratet bin ich noch nicht, das wollten wir unbedingt verschieben für nach der geburt. Hebamme hab ich keine und mein FA konnte mir da auch nicht so grossartig helfen, da er sich damit nicht genau auskannte (als schweizerin ist es nicht das gleiche wie wenn man z.b als spanierin oder was weiss ich) in deutschland entbindet. bin ja mal gespannt was da für ein papierkrieg auf mich wartet punkto staatsbürgerschaft des kleinen würmchens etc^^ aber das wird schon alles werden :) grüsschen Marina


Amal5

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MarinaGamma

Hallo Marina, wer in Deutschland geboren wird ist automatisch deutscher Staatsbuerger, sofern der Elternteil, bei dem das Kind lebt, in Deutschland einen festen Wohnsitz hat. Ich hatte pakistanische Nachbarn, die alle keinen deutschen Pass hatten, aber in Deutschland ihren jahrelangen Wohnsitz und Arbeit. Das 2. Kind wurde in Deutschland geboren und war autom. Deutsche mit deutschem Ausweis... Wieso ist es fuer dich als Scheizerin anders als fuer eine Europaerin?


MarinaGamma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MarinaGamma

hm bei mir ist es soweit ich gelesen hab eben so, dass das kind die schweizer staatsbürgerschaft kriegt, sofern ich nicht verheiratet bin mit einem deutschen (was ja noch nicht der fall ist) Es ist für mich als schweizerin ganz einfach anders, da die schweiz nicht zur EU gehört und deshalb da andere regelungen gelten^^ (schon nur punkto einreise etc^^) aber ich werde mich da nochmal beim auswärtigen amt bzw bei der schweizer botschaft informieren und zur not mit meinen eltern in der schweiz kontakt aufnehmen, ob die was rauskriegen können :)