Pusselchen
Hab grade das bei Wiki gefunden. Von Johanna Haarer einer Autorin eines Erziehungsratgebers in Zeiten des Nationalsozialismus:
Auszug:
Das Kind ist von der Mutter getrennt unterzubringen und es ist ihr nur zum Stillen zu reichen.[21]
Das Kind wird gefüttert, gebadet und trockengelegt, im übrigen aber vollkommen in Ruhe gelassen. Am besten ist das Kind einem eigenen Zimmer untergebracht, in dem es dann auch allein bleibt. ... lässt es sich nicht vermeiden, dass es zusammen mit der Familie untergebracht wird... [22]Die ganze Familie sollte sich von vornherein daran gewöhnen, sich nicht ohne Anlaß mit dem Kind abzugeben.[23]
Ein-, zweimal nachgegeben, schon ist der kleine, aber unerbittliche Haustyrann ... fertig... Nicht entschieden genug kann ... vor falscher Nachgiebigkeit gewarnt werden. Sie ist ganz unnütz, verzieht das Kind und raubt der Mutter Zeit und Kraft. ... Das schreiende Kind wird an einen stillen Ort abgeschoben, wo es allein bleibt und erst zur nächsten Mahlzeit wieder vorgenommen. ... Schreien lassen! ... Nach wenigen Nächten, vielfach schon nach der ersten, hat das Kind begriffen, dass ihm sein Schreien nichts nützt, und ist still. [24]
Auch wenn das Kind auf die Maßnahmen der Mutter mit eigensinnigem Geschrei antwortet, ja gerade dann läßt sie sich nicht irre machen... Auch das schreiende Kind... wird ... gewissermaßen "kaltgestellt", in einen Raum verbracht, wo es allein sein kann und so lange nicht beachtet, bis es sein Verhalten ändert. Man glaubt gar nicht, wie früh und wie rasch ein Kind solches Vorgehen begreift[25]
Wehrt sich das Kind ..., so beachten wir seinen Widerstand gar nicht ... Es erlebt, daß sein Geschrei und sein Widerstand nichts nützen.
Zusätzlich kann man das Kind vorsichtig ein wenig beschämen[26]
Der Haltegurt wird auch dazu verwendet, ein lebhaftes Kind vor dem Einschlafen ... zum Stilliegen zu zwingen. [27]
Kernziel aller Erziehung ist die Erziehung zum Gehorsam[28]
Keine Nachgiebigkeit! Nicht zu viel Beachtung! Nicht zu viel Bedauern!... Vorüber sind die Zeiten, wo (sic) es erstes und oberstes Ziel aller Erziehung und Aufzucht[29] war, nur die Eigenpersönlichkeit im Kind und Menschen zu vervollkommnen und zu fördern. Eins ist heute vor allem Not: nämlich daß jeder junge Staatsbürger und Deutsche zum nützlichen Gliede der Volksgemeinschaft werde, daß er neben der höchstmöglichen Entwicklung all seiner guten Anlagen und Fähigkeiten lerne, sich einzuordnen in eine Gemeinschaft und um ihretwillen eigene Wünsche und eigene Bestrebungen zurückzustellen[30]
Na was sind wir froh dass diese Zeiten um sind...
krass man
ich glaub´s ja wohl nicht....
meine güte, haben die damals schon mal solche worte wie "liebe", "fürsorge" und "zärtlichkeit" gehört?!
waren die menschen früher wirklich so dumm? ein baby schreit, weil es sich nicht anders äussern kann, ist doch eine ganze einfache logik.
wenn man das schreien nicht beachtet, lernt der zwerg frühzeitig folgendes:"ich bin nichts wert."
sowas hat man den frauen noch bis in die 70er beigebracht. ich kenne eine frau, sie ist so alt wie meine mutter und ihre tochter ist so alt wie ich, als die ihr kind zur welt brachte (1990) hat deren mutter sie noch geohrfeigt wenn sie mit ihrer tochter spielen wollte...
da bin ich echt froh das die meisten von uns anders erzogen wurden...
dass das heute fernab von gut und böse sein sollte, steht ja außer frage. aber na ja, ich habe auch bei meinen kindern noch diskussionen mit einigen verwandten geführt, wieso ich sie nicht schreien lasse, wieso ich sie viel getragen habe und sie immer bei mir hatte. da ist einfach noch viel in den köpfen drin, was ein antiquiertes menschenbild betrifft. diese "tipps" waren sicher auch nicht böse gemeint, aber ich bin jedes mal hoch gegangen wie zäpfchen ;-) bin ich froh, dass ich in einer zeit lebe, in der ich mein baby umhätscheln darf, wie ich es will. und wenn ich mir die beiden "großen" so anschaue, kann das so falsch nicht gewesen sein *g*
Tja, Nationalsozialismus live halt... Man man man.,.da weiß man nich ob man weinen oder lachen soll,wenn man sowas liest...... Na Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei...
Das diente damals nur einem Grund. Nämlich dem das die Mutter/Familie keine Bindung zu ihrem Kind aufbauen kann. Und die Erziehung nicht erbracht wird bzw dann erst durch den Staat wenn das Kind zur Schule geht. Und meiner Meinung nach fangen die Heutzutage wieder so an. Du sollst dein Kind am besten 6 Wochen nach der Geburt abgeben, natürlich damit die Bindung nicht so stark ist, und wieder arbeiten. In einem unserer deutschsprachigen Nachbarländer ist schon die Kindergartenpflicht eingeführt worden. Wer weiß wann und in welcher Form sie nach Deutschland kommt. Und dann muss ich mein Kind schon in Jungen Jahren abgeben und habe viel weniger Einfluss auf das Kind bzw. der Staat eine viel zu große. Wer ist so wahnsinnig und gibt sein Kind schon freiwillig mit 2 Jahren von sich weg? Wenn er nicht unbedingt muss?! Die Kleinen sind doch so formbar in den ersten 4 Jahren. Die ja bekanntlich die wichtigsten Jahre im Leben des Kindes sind. Gleiche Gesinnung andere Form... ist meine Meinung dazu. Andere Zeiten, andere Sitten lg Steffi
Omg......ohne Worte.....
Einfach zu NS Zeiten der Grundgedanke eines totalitären Staates, mit genau diesem Zweck: dass die Kinder vom Staat geformt werden konnten. Auch die Krippen und Horte in der DDR z.B. waren gefördert und gewollt, um den Kindern das sozialistische Denken einzutrichtern. War auch ein totalitärer Staat. Ich weiß aber von einigen Mamis bzw deren Kinder, dass die sich zu NS-Zeiten an solche Ratschläge nicht bzw nur äußerlich gehalten haben, weil sie schon wussten, dass das nicht richtig sein kann. Ich glaube nicht, dass in den meisten totalitären Staaten das Volk generell so dumm ist/war. Es mussten nur so tun bzw konnte nicht anders
Nur die Zeit des Nationalsozialismus ist um, das Erziehungserbe lebt jedoch leider fort. Allzu oft werden Kinder immer noch mit Nazimethoden erzogen. Nur rechtfertigen Eltern heute ihr Handeln nicht mehr mit völkisch orientierten Argumenten, sondern schlicht mit latent kinderfeindlichen Phrasen gepaart mit einer gehörigen Portion Ignoranz. Und die meisten fragen sich nicht einmal, woher ihre negativen Affekte in Bezug auf kindliches Verhalten herrühren. Die Selbstreflexion und die Reflexion der eigenen Kindheit spielt bei sehr vielen Menschen gar keine Rolle im Umgang mit Kindern.