Monatsforum Mai Mamis 2024

Von Geburtsverletzungen, wunden Brustwarzen und Erwartungen

Von Geburtsverletzungen, wunden Brustwarzen und Erwartungen

Aenni5

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Hallo liebe Mamis, ich bin mit meinem großen BabyBoy seit Donnerstag zu Hause und wollte mal von euren Erfahrungen profitieren oder mich einfach austauschen. Ich habe einiges an Geburtsverletzungen mitgenommen (Dammrisse 2.Grades, Labienrisse und einen Scheidenriss). Bei meinem kleinen Riesen und einer langen und für mich schwierigen Austreibungsphase irgendwie erwartbar. Die Schwellung geht langsam zurück, jedoch kann ich nur im Sitzen stillen weil mein Kleiner und ich sonst Schwierigkeiten beim Andocken haben. Ich hatte gehofft das nach 8 Tagen das gröbste geschafft wäre. Jedoch hab ich immer noch starke Schmerzen und komme noch nicht ohne Schmerzmittel aus. Wie lange hast es bei euch gedauert? Irgendwelche Tipps? Mein nächstes Thema ist das Stillen. Milch kommt. Kind nimmt zu. Wenn es nur so einfach wäre. Meine Brustwarzen sind so geschwollen und tun weh - jedes Mal wenn angesaugt wird kommen mir die Tränen. Meine Hebamme versucht mir Mut zuzusprechen, aber irgendwie fühle ich mich hilflos. Das Anlegen ist schwierig, durch Brustgröße und Brustwarzenform haben wir nur wenig Stillposition und ich kann wenig ausprobieren, da ich den C-Griff benötige damit der Kleine genug zu fassen bekommt. Für den Wiegengriff den ich so gerne machen würde fehlen mir schlicht zusätzliche Hände. An Pflege hab ich jetzt alles durch. Lanolin, MultiMam Kompressen und Luft dranlassen würd jetzt von Silberhütchen abgelenkt - jemand Erfahrung wie lange man die am Stück tragen kann? Mutmach-Geschichten? Ich würde gerne weiterstillen, bin aber mittlerweile echt verzweifelt. Das letzte Thema sind die Erwartungen. Meine und die der anderen. Ich verbringe die meiste Zeit sitzend auf dem Bett. Aufstehen ist eine Qual durch die Geburtsverletzungen. Mein Kleiner lässt sich kaum ablegen - 30min war gestern ein Rekord. Ich probiere es aber mittlerweile seltener. De facto kann ich eigentlich kaum was machen. Zusätzlich ist mein Mann nicht in Elternzeit und voll am arbeiten. Ich warte also den ganzen Tag darauf daß er nach Hause kommt um den Arm mal freizuhaben. Gleichzeitig ist im Haushalt ja auch einige zu tun. Also doch Kind im Arm behalten und mein Mann macht Haushalt. Irgendwie fehlt mir ein Licht am Ende des Tunnels. Aber nach 8 Tagen weiß ich das wir noch am Anfang stehen und sich einige Dinge in den nächsten Wochen bestimmt ändern. Manchmal hilft ein bisschen Jammern trotzdem. Falls ihr dennoch Tipps habt was ich bezüglich des Ablegens probieren kann immer her damit. Das andere sind die Erwartungen von außen. Meine Schwiegereltern sind unglaublich ungeduldig. Am Tag als wir aus dem KH sind gab es direkt Vorwürfe warum wir nicht eben bei ihnen vorbei sind damit sie den Enkel sehen können. Einen Tag später hab ich einem Besuch bei uns zugestimmt und dies artete in 2h aus. Ich saß unter Schmerzen auf dem Sofa. Kreislauf am Limit (hab schon nen ordentlichen Blutverlust gehabt). Jetzt kommen liebgemeinte Essenseinladungen. Mal eben das Kind einpacken und zu denen fahren um dort zu essen. Ich weiß nicht wie die sich das vorstellen, aber ich höre immer nur über meinen Mann das die das früher ja auch alles so gemacht haben. Kind wurde abgelegt und schreien gelassen etc. Ich frage mich ob gerade meine Schwiegermutter einfach auch viel ausgeblendet hat. Mit gibt es einfach das Gefühl alles falsch zu machen, mich nicht schnell genug zu erholen bzw. zu empfindlich zu sein. Wow - jammern kann ich wirklich gut. XD Wie gesagt. Falls ihr Tipps habt immer her damit. Wenn nicht würde ich mich trotzdem über nen Austausch freuen. Trotz aller Widrigkeiten bin ich immer wieder fasziniert von unserem kleinen Jungen. Ich frage mich wie so etwas Perfektes in mir gewachsen ist - und wie er in meinen Bauch gepasst hat. Ich weiß auf alle Fälle das all der Kummer und die Schmerzen es wert sind. Und das die Überforderung auch dem Schlafmangel und den Hormonen geschult sind. Hey, und immerhin mach ich das ja auch erst seit 8 Tagen - wir soll man da schon souverän sein. Vor allem ohne konstante Hilfe im Wochenbett.


Mips

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Liebe Aenni Ohne meinen Mann hätte ich die Schraube gemacht, ich kann Dich in allen Punkten verstehen. Auch mit den Schwiegereltern, insbesondere Frau Mahlzahn, die mir am Muttertag bei uns zuhause derb an den Karren fuhr und vor ihrer versammelten Familie an meinem Tisch an mir rummitzte und nach meinem Ommmmm im andern Zimmer meinte, sie wolle Sohn und Enkelchen, auf mich könne sie verzichten. Kaum hatte mein Mann die Kleine, wurden alle Handys gezückt… Zu meinem Seelenwohl und dem der Kleinen gibt es nun klare Abgrenzung. Die SE haben kein Anrecht auf Enkel. Zumindest nicht in der Schweiz, in D sieht es evt anders aus. Die Schmerzen bei den Brustwarzen lassen mit der Zeit nach. Ich hab noch einen Kohl im Kühlschrank, um Kohlwickel zu machen. Quark geht auch. Die Silberhütchen haben mir Linderung gebracht: etwas Milch rein, draufklatschen, Stilleinlage u BH drauf bis zum nächsten Stillen. Warm duschen oder warmer Lappen vor dem Stillen. Geburtsverletzungen hatte ich nahezu dieselben. Hast Du auch so ne Plastikflasche zum Spülen bekommen nach der Toilette? Ist top. Nun aber mein wichtigster Tipp: lass Dich unterstützen. Hast Du eine Schwester, Freundin, eigene Mama, die Dir im Alltag zur Hilfe kommen könnte? Nutze sie. Einkauf, Abwasch, Kind rumtragen, während Du mal eine Runde schläfst, Versicherungskram an Mann abgeben. Es bringt Dir nichts, wenn Du k.o. gehst, Deinem Mann auch nicht. Halt die Ohren steif, Liebes!


Panduin

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Hey liebe Aenni, Ich fasse mich relativ kurz , meine kleine lässt mir nicht viel Zeit für Kommunikation mit dem Handy xD Also erstmal denke ich hilft es dir wenn du weißt das du zeitlich nicht eingegrenzt bist . Du kannst Schmerzmittel ruhig weiter nehmen solange du es brauchst ! Vllt helfen dir Sitzbäder das könnt man theoretisch auch mit Baby auf den Arm wenn die Wanne nur zum sitzen gefüllt ist oder wenn dein Mann da ist noch besser wenn du Probleme mit dem Kreislauf haben solltest. Wegen den Wunden weiß ich ehrlich gesagt nicht viel. Ich weiß bei Wunden stellen bei Babys das Zinksalbe desertin das Beste ist! Vllt auch bei dir anwendbar ? Mann kann auch Apotheken anrufen und die Fragen wegen was man nehmen soll zum schmieren. Ich hatte KS und hatte wirklich die ersten 6 Wochen schmerzen und lange Schmerzmittel gebraucht ! Es frustriert schon etwas aber man muss lernen zu aktzeptieren das man es noch braucht ! Und es ist okay ! Wegen dem stillen - ich hatte auch meine Problem immer gestillt und zugefüttert da nicht genug Milch Kind nicht genug Kraft etc . Am ende hab ich von Mam Stillhütchen genommen damit hat es gut geklappt. Es ging zum ausmessen der Brustwarzen auch eine Karte mit Löchern da kann man schauen welche Größe man braucht . Mir und der kleinen haben die geholfen das das Anlegen einfach gut ging. Zur Position - ich konnte anfangs auch nur im Sitzen ! Immer mit Stillkissen und Rücken gerade ! Nach paar Wochen und immer wieder ausprobieren klappte es auch immer etwas anders. Und jetzt sogar im Liegen ^^ Vieles Übung. Pflege deine Nippel und Brust . Kühle sie . Und am besten hilft wohl Muttermilch antrockennen lassen auf der warze. Wegen dem ablegen - Meine ist auch sehr auf mich fixiert und mag es allgemein getragen zu werden. Vllt ist ein Tragetuch etwas für dich ? Somit ist dein Kind nah bei dir . Ansonsten machen wir es so das die kleine auf mir einschläft.auf meinen Bauch . Und wenn sie fest schläft kann ich sie langsam genauso auf ihren Bauch in ihr babynestchen anlegen .und sie schläft weiter :) Ansonsten ist evtl pucken etwas für dein Sohn? Gibt auch pucksäcke. Gerade am Anfang hat mir das geholfen . Erwartungen anderer. Ich finde die Erwartung an einen selbst ist das schwerste . Das woran man am meisten arbeiten muss . Weil nur wenn man die Situation und seinen Zustand annimmt und aktzeptiert kann man es bei anderen vertreten. Gesteh deinen Körper ein das du noch Zeit brauchst. Und es ist okay. Wieso sollte es sich interessieren wie es damals war oder andere machten ?! Es ist dein Leben dein Körper und dein Kind ! Du bist niemanden Rechenschaft schuldig , halte dir das vor Augen . Sag ruhig ich kann das jetzt nicht . Bestenfalls bringen sie dir mal essen vorbei und gehe sofort . Wenn du es nicht kannst (durchsetzen) Nehm dein Mann mit bei , sag er soll Grenzen setzen . Sie weg schicken wenn es soviel wird und hinter dir stehen . Und merke dir du wirst nicht immer das schreien verhindern können.. klar mag keiner das sein Kind weint aber auch wir sind nur Menschen und müssen Mal zur Toilette etc oder mal kurz durchatmen. Danach einfach Kind wieder nehmen und doll knuddeln! Fühl dich gedrückt und achte auf dich ! Nur wenn es dir gut geht ( psychisch und physisch) kannst du für dein Kind so da sein wie es dich braucht. Und keine sorge viel macht man als.mama instinktiv und zu 99% ist es das richtige ! :)


Ifi14

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Ich habe deinen Beitrag gerade zufällig gelesen und mich sofort an die erste Zeit mit dem ersten Kind erinnert, die für mich auch nicht einfach war. Es ist schon einige Jahre her und ich habe mittlerweile drei Kinder, aber beim ersten Kind war die Anfangszeit für mich viel herausfordernder als bei den anderen beiden, weil man alles zum ersten Mal erlebt. Das mit den Schwiegereltern tut mir sehr leid und ich verstehe nicht, warum es manchen so schwer fällt, Mutter und Kind einfach etwas Ruhe zu gönnen. Die erste Zeit ist wahrscheinlich für fast alle Mütter schwierig und eine Herausforderung. Die Erschöpfung von der Geburt, von den schlaflosen Nächten, sich rund um die Uhr um ein Baby zu kümmern, die Hormone spielen verrückt und dann kommen dazu noch evtl. Schmerzen von Geburtsverletzungen und vom Stillen. Es muss sich auch alles erst einspielen und auch Baby und Mama lernen sich erst langsam kennen. Mir kommt vor, dass viele, die schon erwachsene Kinder haben, komplett vergessen haben, wie es ihnen damals in der ersten Zeit ging. Du bist überhaupt nicht empfindlich und hast jedes Recht, dich so zu fühlen, wie du dich fühlst. Hättest du aus einem anderen Grund so starke Schmerzen und Einschränkungen, würde auch niemand verlangen, dass du zu Besuch kommst und den Haushalt machst, als ob nichts wäre. Ich war damals leider nach der Geburt 10 Tage im Krankenhaus, weil ich gleich nach 5 Tagen schon eine Brustentzündung bekommen habe (inkl. hohem Fieber und Schüttelfrost), die gleich im KH behandelt wurde. Unser Stillstart war also auch weit entfernt von dem, was ich mir erhofft hatte. Wichtig war, dass ich gelernt habe, wie ich das Baby richtig anlege, damit meine Brustwarzen abheilen konnten (bei uns war das der Grund für die starken Schmerzen). Es ist dann immer besser geworden und ich habe (außer den ersten Wochen) zwei Jahre lang komplett schmerzfrei stillen können. Für mich hat es sich wirklich ausgezahlt, durchzuhalten, aber das kommt natürlich ganz auf die jeweilige Situation an. Das mit dem Ablegen kommt meiner Erfahrung nach auch sehr aufs Kind an. Bei meinem dritten Baby ging es monatelang nicht gut, ihn abzulegen, aber ich hatte ihn dann, als es mir körperlich besser ging, viel in der Trage, um auch etwas machen zu können. Ich möchte dir einfach nur Mut machen, dass es normal ist, dass du diese ersten Tage und Wochen so schwierig findest und dass man immer mehr in diesem neuen Leben ankommt und sich alles langsam einspielt.


natalie_92

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Hallo Liebes, Also ich kann nur sagen: halte durch - es wird besser. Bei Brustwarzen dauert bisschen bis die sich gewöhnen - jetzt beim zweiten Kind hat bei mir 2 Wochen gedauert bis es ohne schmerzen ging. Die Verletzungen heilen - bis dahin nimm Schmerzmittel. Ich hatte dieses Mal nach KS heftige Schmerzen und lebte 2 Wochen mit Ibu. Ärztin meinte schlimmer ist schmerzen zu haben als ibu zu nehmen. Thema mit Schwiegereltern: wo ich meinen Sohn bekommen habe, war ich für die Schwiegermutter an allem schuld: an Bauchschmerzen, pickelchen, Blockade am Hals und sie hat mich psychisch einfach fertig gemacht bis ich wirklich ausgerastet bin. Dieses Mal ich habe einfach Kontakt komplett abgegrenzt und würde dir das empfehlen wenn es auch schwer fallen kann. Deine Psyche sind wichtiger als Kontakt mit Schwiegereltern. Ich bin zum zweiten Mal Mama geworden und kannte vieles schon. Meine Tochter lässt sich GAR NICHT ablegen - tagsüber wohnt sie auf mir oder auf meinen Eltern (sie sind jetzt zum Besuch da) und nachts schläft sie nur bei mir in meiner Achsel mein Sohn hat damals tagsüber auf mir gewohnt, aber nachts konnte er im Nestchen schlafen und ich normal auf meinem Kissen. Na ja, ich weiß es geht vorbei. Was aber ich mir gar nicht gedacht habe: mein Sohn (fast 3) akzeptiert meine Tochter gar nicht und seitdem wir zuhause sind(also mehr als 3 Wochen schon) haben wir hier nur schlechte Laune bei ihm und mittlerweile nervt es gewaltigt. Er kommt aus der Kita schreiend, zum Schlaf kriegt man ihn nicht, er ist nur auf Papa konzentriert, ich kann 0 mit ihm machen und jetzt wo meine Eltern da sind will er mit denen nichts machen, obwohl er sie beim letzten Mal sehr geliebt hat und viel Spaß hatte. Ich muss ehrlich sein: ich kann jetzt die Zeit mit meiner Tochter kaum genießen weil ich schon mit Angst warte bis mein Sohn aus Kita kommt und hier stressig wird er ist noch ein seiner 3 Jahres Kriese angekommen und es ist wirklich psychisch schwer hier durchzuhalten.


Chibi2392

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Hey hey Erstmal herzlichen Glückwunsch! Ich schleiche mich aus dem April 24 rein. Als aller erstes..du hast starke Geburtsverletzungen. Nimm die Tabletten so lange wie du sie brauchst! Es bringt weder dir noch deinem Schatz etwas wenn du wahnsinnige Schmerzen hast und die nur aushältst weil du denkst das es so sein muss Ich bin im April zum zweiten Mal Mutter geworden..meine Tochter 2021 hat sehr lange ( fast ein Jahr ) fast komplett auf mir gelebt...zum schlafen..kuscheln etc etc..den Kinderwagen hatte sie dann akzeptiert aber leider kein Tragetuch..habe es aber auch nur mit einer Technik probiert und die fand sie doof..und sie hat sehr viel geschrien damals aber es wird besser ! Glaub mir! Sonst könntest du ein Tragetuch benutzen und verschiedene Wickeltechniken Ausprobieren..nicht jedes Baby mag jede Wickeltechnik..bei meinem Sohn musste ich auch ausprobieren aber er mag das Wickeltuch mittlerweile aber nur in einer Position. Aber du hast dann die Arme frei ..um dir was zu essen zu machen oder ein Buch zu lesen und das Baby wird zufrieden sein weil nah bei Mama Zum stillen..ich habe damals meine Tochter nicht stillen können, jetzt bei meinem Sohn ging es am Anfang..ich musste aber auch den c- griff machen..es ist anstrengend aber es wert. Daa mit den Brustwarzen..oh ja..war bei mir auch..ich hätte jedes Mal schreien können wenn er angedockt ist und gesaugt hat. Meine Hebamme hatte mir auch gut zugesprochen und tatsächlich nach etwa 2 Wochen tat es gar nicht mehr weh ! Es ging entspannter. Leider musste ich dann für eine Woche in die Klinik und durfte nicht stillen weil mir die Gallenblase entfernt wurde. Seitdem verweigert er die Brust und nimmt nur noch Flasche. So zu deiner Liebsten Schwiegermutter. Babys sind Traglingen...d.h es ist einfach in der Natur so vorgesehen das sie getragen werden den ganzen Tag. Und sie können sich nur durch schreien äußern. Und es gibt Kinder ( besonders nach anstrengenden Geburten wie bei dir ) die haben besonders viel Angst und brauchen Schutz bei seiner Mama.. Schreien lassen ( hat meine Schwiegermutter auch versucht mir zu erzählen und meine Mama auch einmal bei meiner Tochter)..die haben das letzte zu erst bekommen, auch weil Schwiegermutter mit mir zusammen lebt. Haben die nie wieder gemacht. Übrigens das schreien lassen kommt aus der Nazi Zeit und wurde dazu genutzt das die Kinder und deren Urvertrauen gebrochen wird und sie das tun was die Eltern wollen und angeblich um die Lungen zu kräftigen. Nur weil ein Baby nicht mehr schreit, heißt es nicht das es zufrieden ist. Sondern dass es aufgegeben hat. Erzähl ihr das doch mal besonders ob sie wirklich will das du Nazi Methoden benutzt...dann ist schnell Ruhe. Und mit Mal eben vorbei kommen...meine Hebamme sagte mir : es heißt Wochen BETT! es sollte sich hauptsächlich in und am Bett abspielen..um sich zu erholen und eine Bindung zum Kind aufzubauen und nicht um durch die Gegend zu juckeln. Wenn deine Schwiegereltern wollen das ihr zum Essen kommt..soll sie das essen bei dir kochen..dann könnt ihr gemeinsam essen und sie kann dein Haushalt machen..oder dein Mann soll es machen..du musst dich von der Geburt erholen genauso wie dein Baby. Und was nicht geschafft wird bleibt liegen ! Versuch dich nicht stressen zu lassen...tief durchatmen und genieß die Zeit mit deinem kleinen Liebling...im Bett! Oder.auf dem Sofa !


User-1721826469

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Dein Baby ist erst 8 Tage alt. Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, es wird besser. Versprochen. Ich hatte einen Kaiserschnitt, daher kann ich zu den Verletzungen nichts sagen. Aber auch da gilt natürlich. Nimm so viele Schmerzmittel wie nötig. Du musst dich nicht quälen. Du bist noch im Frühwochenbett. Du musst weder den Haushalt schmeißen, noch andere Leute besuchen oder Besuch empfangen. Gönne dir die Zeit und Ruhe so lange du das brauchst. Mein Sohn ist 6 Wochen alt und ich mache fast nichts :) habe aber auch die Schwiegermutter im Haus, die alles für mich macht. Habe ich bei meiner ersten Tochter gelernt. Ich bin dadurch viel entspannter. Man kann viel machen, aber man muss es nicht. Das wird noch anstrengend genug. Am Anfang wollen viele helfen, nimm es an! Und such dir Hilfe. Idealerweise sollte dein Mann dich da auch unterstützen... Warum hat er keinen Urlaub genommen? Zum Stillen. Das ist einfach oft holprig. Nach 8 Tagen klappt das einfach noch nicht so gut. Aber das wird besser. Ich hatte blutige Brustwarzen, mein Sohn hat rosa Milch getrunken, mir ist beinahe schlecht geworden beim Anblick. Nach einer Woche war es verheilt und mittlerweile tut nichts mehr weh, im Gegenteil, es fühlt sich gut an. Ich stille überwiegend mit Stillhütchen. Es klappt auch oft ohne, aber es ist oft anstrengend und ich habe mit noch einem Kleinkind nicht die Nerven alle zwei Sekunden ihn wieder neu anzudocken. Auch mit den Stillpositionen: das dauert und man probiert immer wieder etwas neues. Ich war 5 Tage im Krankenhaus und habe seeehr viel gezeigt bekommen. Trotzdem hat das zu Hause dann nicht so funktioniert. Es muss sich einspielen. Insofern würde ich dir raten deine Erwartungen zu reduzieren :) stillen im Sitzen passt doch. Ich stille selbst jetzt nachts noch oft im Sitzen, weil es im Liegen manchmal nicht klappt, oder ich zu früh einschlafe :) Das wird schon. Es dauert einfach. Und mein Sohn lässt sich auch nicht ablegen. Er ist im Tragetuch, im Kinderwagen, auf dem Arm oder halt meckernd und schreiend abgelegt. Dann muss er da halt mal 10min durch, wenn ich Dusche etc.


Dickbauch01

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Hallo, ich hab im März meinen zweiten Sohn geboren. Ebenfalls ein sehr schweres und langes Kerlchen mit 41 cm Kopfumfang hatte die selben Verletzungen wie du, bloß statt dem Dammriss einen Dammschnitt. Ich brauchte fast 4 Wochen Ibus. Ohne hätte ich vor Schmerzen nicht schlafen können. Ich hätte auch noch weiter Schmerzmittel genommen, habe aber dann Probleme mit dem Magen bekommen und habe die Tabletten ausschleichen lassen. Also bitte, scheu dich nicht davor etwas zu nehmen, wenn du Schmerzen hast! Ich konnte die ersten locker 6 Wochen nicht sitzen und habe nur gelegen, entweder im Bett oder auf der Couch. Ich hatte aber viel Unterstützung. Es sah trotzdem aus wie bei Hempels hier- na und? Jedenfalls gehörst du eigtl auch genau dahin- ins Bett. Wie hier bereits jemand schrieb, ist WochenBETT wirklich wörtlich zu nehmen. Dein Körper hat die letzten 9 Monate einen Menschen erschaffen! Das ist eine wahnsinnig tolle und vor allem anstrengende Leistung. Davon erholt sich dein Körper nicht in ein paar Tagen. Es wird noch eine ganze Weile dauern. Ich bin selbst nach 3 Wochen noch nirgendwo mithin, weil ich mich einfach nicht dazu in der Lage gefühlt habe. Ich habe mich mit meinem Baby kuschelnderweise ins Bett gelegt und meinem Körper die nötige Ruhe gegeben. Bitte denk auch an deinen Beckenboden! Wenn man sich nicht aureichend schont, KANN das später schlimme Folgen, wie Gebärmuttersenkung, haben. Deine Schwiegereltern haben das Problem dann nicht, sondern du. Darum steh für dich und deinen Körper ein. Die älteren Generationen vergessen wahnsinnig viel. Sie wissen einfach nicht mehr, wie anstrengend es war und tun es dann bei dir ab. Lass dir deine Geburt und die Verletzungen nicht kleinreden. Ich sage es gern noch mal - du hast die letzten Monate körperliche Schwerstarbeit geleistet! Sei stolz auf dich! Weißt du, die ersten 12 Wochen nach der Geburt sind quasi das 4. Trimester. Auch dein Baby braucht diese Zeit um anzukommen. Er war so lange in deinem Bauch ohne groß störende Reize. Darum ist genau das, was dein Baby UND du jetzt brauchst, eine ruhige möglichst reizarme Umgebung. Dein Sohn möchte deine Wärme spüren, seine Mama riechen. Das reicht dem kleinen Mann schon. Er möchte dich nicht ärgern, wenn er sich nicht ablegen lässt. Mach dir ne Kiste fertig mit einigermaßen gesunden Snacks,viel zu trinken und kleinen Pflegemitteln und nimm dir die mit ins Bett. Dann hast du alles griffbereit. Lernt euch erst mal in Ruhe kennen und erholt euch. Lasst sich erstmal alles, vor allem das Stillen, in Ruhe einpendeln. Das Wichtigste die nächsten Wochen sind jetzt dein Baby und du und dann kommt lange erstmal nichts. Da darfst und musst du sehr gerne egoistisch sein! Sorry für den langen Text, hat mich nur sehr beschäftigt Ich wünsche dir alles Liebe und gute Genesung so lange wie es eben dauert


Aenni5

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Vielen, vielen Dank. Eure lieben Antworten haben mich zu Tränen gerührt. Es tut wirklich gut zu lesen. Ich versuche geduldiger mit mir zu sein und dem Stillen mehr Zeit zu geben. Ich glaube ganz fest daran daß sich die Mühe dafür lohnt. Auch wenn ich jetzt oft verzweifel und mir wünschte mein Mann könnte auch einfach mal ne Flasche geben und ich in Ruhe schlafen. Mein Mann arbeitet in einer Praxis in der Patientenversorgung tätig. Wenn er ausfällt gibt es zu viel Personal ohne Beschäftigung bei fehlendem Umsatz. Leider nicht so einfach. Er hatte Urlaub nach den ET gelegt, aber unser Zwerg wollte ja erst an ET+9 aus dem gemütlichen Bauch. Kann man halt nicht planen und verschieben ging aufgrund der Patiententermine und des Urlaubs des anderen Personals nicht, dir ja auch ein Anrecht auf planbaren Urlaub haben. Also heißt es Augen zu und durch. Wirklich jemanden vor Ort zum helfen hab ich nicht. Also meine Schwiegereltern, aber da tut ich mich wie gesagt etwas schwer. Ich und mein Mann haben gestern aber überlegt ob wir kurzfristig jemanden für den Haushalt suchen, damit er mich mit dem Kurzen nach Feierabend entlasten kann. Aktuell muss er dann ja vieles machen und kann sich auch nicht zerteilen. Noch eine Frage zum Schluss bezüglich Silberhütchen. Kann man die durchgehend tragen? Die Brustwarzen weichen ja schon auf darunter. Aber bisher ist das die angenehmste Lösung. Zwar brennt es trotzdem, aber bei Weitem nicht so schlimm wie ohne


User-1721826469

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Das ist doch eine gute Idee mit der Hilfe. Vielleicht bekommt ihr auch eine über die Krankenkasse? Du schaffst das. Ich wollte auch aufgeben mit dem Stillen. Bei meiner Tochter konnte ich nicht, ich habe abgepumpt (und gehasst), und trotzdem habe ich gedacht lieber abpumpen als Stillen... Aber jetzt ist es viel schöner und besser. Und das obwohl es bei uns nur mit Stillhütchen gut klappt. Lass die Silberhütchen so lange dran wie du magst. Wenn es gut tut, lass sie dran.


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

Hey, liebe Grüßeaus dem Februar! Silberhütchen sind einfach super meiner Meinung nach! Beim 1. Kind habe ich sie leider erst nach ein paar Wochen bestellt und dann geliebt - zusammen mit Lasern, ganz tolle Sache, macht aber nicht jede Hebamme (konnte mir damals das Lasergerät ein paar Wochen ausleihen, weil es grade keine andere Mama gebraucht hat. Ist im grunde ein kleiner Stab, den du mkt schicker Superheldenbrille auf die Brustwarzen richtest nach dem Stillen, wirkt wahre Wunder!) Aber Silberhütchen habe ich diesmal direkt schon präventiv im KH getragen, tagsüber immer, nachts je nach Belieben, manchmal drücken da die Ränder beim Liegen etwas. 1 bis 2x täglich mkt warmem Wasser säubern, viel mehr muss man nicht machen. Hatte vielleicht 3 oder 4 Wochen minimale Zipperlein, aber seitdem brauche ich sie schon nicht mehr und alles klappt schmerzfrei, selbst wenn es mal ins Dauernuckeln ausartet... Das Silber tut halt schonmal sein übriges, darunter sammelt sich immer etwas Milch, die ja auch hilft. Zur Sicherheit Stilleinlagen drüber, falls sich etwas mehr Milch ansammelt, sonst gibt's gleich riesen Flecken, wenns ausläuft! Zu Geburtsverletzungen kann ich dir nix sagen, zur Schwiegermutter kann ich nur noch Augen rollen und mich den anderen anschließen, zum Stillen fällt mir noch ein schönes großes Stillkissen ein, dass dau komplett um dich rum schlingen kannst, das entlastet ordentlich und erleichtert auch verschiedene Stillpositionen, weil das Kind darauf liegt, statt auf dir/deinem Arm, so dass du mindestens eine, oft auch beide Hände frei hast. Stillen im Liegen klappt bestimmt auch mit der Zeit - sobald du selber dich wieder etwas "mobiler" fühlst, kannst du dich da viel besser zurecht rücken und dich einfach entspannt daneben legen, das wird schon in den nächsten Tagen/Wochen (wie gesagt, hatte 2x KS, kann also nicht wirklich einschätzen, wie deine Verletzungen sich auswirken) Wünsche dir alles Gute!