Aenni5
Hallo ihr Lieben, ich habe mich ja schon laaaange nicht mehr hören lassen. Jetzt nutze ich mal die Zeit in der ich mal wieder beim Gyn im Wartezimmer sitze und wahrscheinlich auch gleich während der Eiseninfusion. Mein Beitrag wird wahrscheinlich länger - Sry dafür, aber die letzten Monate waren mehr als turbulent. Das letzte was ich geschrieben hatte war das ich einen ambulanten Termin zur Ausschabung hatte wegen Wochenflussstau und frgl. Plazentarest. Was soll ich sagen... Es war furchtbar. Der Arzt hat keine Gebärmutter durchstochen (habe ich erst einen Tag später erfahren). Bin mir entsetzlichen Schmerzen aus der Narkose aufgewacht und man sagte mir ich hätte eine Stärke Blutung und deshalb eine Tamponadr bekommen müssen. Also nix mit ambulant. Mein Sohn konne man nicht mit aufnehmen (er war gerade 4 Wochen alt). Nachts ging es mir schlechter. Mehrere Notfalluntersuchungen, frühmorgens dann ein CT. Freie Luft ilund Blut im Bauchraum. Mehrere Ärzte haben mich untersucht mit dem Ergebnis das die Blutung nicht von alleine aufhört und ich verbluten würde wenn nichts gemacht wird. Also Aufklärung für Notfallop mit der Möglichkeit das meine Gebäude entnommen werden muss falls die Blutung nicht gestillt werden kann. Gott sei Dank ging alles gut und nach NotfallOp und insgesamt 4 Tagen im Krankenhaus könnte ich endlich wieder zu meinem Kind mach Hause. Ich dachte endlich geht es bergauf. Pustekuchen. Ich hatte sehr schnell wieder Schmerzen im Dammbereich l, die ich vorher auch hatte, ab r im KH deutlich besser geworden sind. Es wurde immer schlimmer, ich könnte kaum laufen. Mehrere Termine bei meinem Gyn und immer wieder hörte ich nur das ich Geduld haben müsse. Dazu gab ich immer noch vermehrten Ausfluss an (10 Wochen nach Entbindung). Mein Gyn gab mir ne Überweisung zum Beckenbodenzentrum, denke aber aus Verlegenheit. An dem Wochenende wurde der Ausfluss mehr und die Schmerzen unerträgliche. PH Test Rausgekramt - pH über 7. Keine Lust gehabt über ne Stunde zum KH zu fahren, also hat mein Mann(Zahnarzt )mir ein Antibiotikum aus der Apotheke besorgt. Ich dachte einfach da kommt ne Infektion obendrauf. Einen Tag später war ich fast schmerzfrei (12 Wochen nach Entbindung) und könnte Babyboy das erste Mal schmerzfrei tragen. Leider hielt das ganze nur ca. 2 Wochen. Seit dem ist es ein Auf und Ab. Schmerz mal da, mal nicht. Abstriche nicht eindeutig und mein Gynäkologe hört mir nicht wirklich gut zu. Da steht immer Zack Zack und die nächstbeste Lösung wird genommen obwohl ich das Gefühl habe da steckt mehr dahinter. Ist also leider noch nicht ausgestanden und ich habe auch schon in 10 anderen Praxen angerufen um mal nen anderen Gyn draufschauen zu lassen, aber keine Chance. Niemand hat Kapazitäten dafür. Ihr könnt euch also vorstellen das ich wirklich frustriert bin. Babyboy ist Gott sei Dank ein relativ unkompliziertes Kind. Tagsüber kann ich ihn zwar nicht zum Schlafen ablegen (Doof wenn man keine Trage nutzen kann), aber dann nutze ich die Zeit wenn er auf mir schläft zum Pause machen. Auch die Zeit geht vorbei. Mittlerweile kann ich halt wieder Spazierengehen (war vor dem Antibiotikum nicht möglich). Bitter ist das ich halt einen Tag nach Entbindung schon so starke Schmerzen hatte das ich kaum sitzen konnte. Natürlich hab ich das auf die frischen Verletzungen geschoben, aber der Schmerz blieb ja. Und ich bin in der Zwischenzeit so oft gynäkologisch untersucht worden und hab immer wieder von meinem Symptomen gesprochen. Hat nur leider keiner Ernst genommen. Hab Kommentare von Gynäkologen gehört die einfach nur unter der Gürtellinie waren "Kinderkriegen ist halt kein Wellness -Urlaub". Wollte mir das mal von der Seele schreiben. Falls jemand Tipps hat immer her damit. Ich will die Zeit mit Babyboy genießen und nicht jeden zweiten Tag Bewegungen vermeiden wollen.
Ach Aenni ich hab mich so oft gefragt, wie es Dir wohl geht. Nun lese ich so einen traurigen Verlauf. Was tut mir das leid für Dich, aber auch Deine beiden Männer. Einen Tipp hab ich Dir nicht auf die Schnelle, bei mir lief fast alles gut. Dammschmerzen sind sehr subjektiv. Ich merke ihn weniger als die Naht weiter vorne, die Symphyse nervt beim Inlineskaten und Klettern... aber da übe ich mich in Geduld, weil mein Alltag dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Welche Tipps hast Du erhalten? Vielleicht ist ein BeBo Spezialist wirklich die bessere Anlaufstelle. Meine Gyn stellte mir bei der Schlusskontrolle eine Physioverordnung für BeBo aus, ich könne - müsse aber nicht - davon Gebrauch machen. Vielleicht wär das was für Dich. Die haben Möglichkeiten, welche die Ärzte nicht haben. Hast Du eine Rückbildung absolviert? Vielleicht haben die noch Tipps? Wie geht es Babyboy? Fühl Dich ganz fest gedrückt! 🌸