Monatsforum Mai Mamis 2024

Mehrfahe Mamis nach Ks - wie schafft ihr das?

Mehrfahe Mamis nach Ks - wie schafft ihr das?

natalie_92

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Hallo zusammen! Meine Tochter ist 2 Wochen alt und kämpft leider seit ein paar Tagen mit Bauchschmerzen. Sie will sehr viel getragen werden und lässt sich nicht ablegen, was eigentlich ok ist (kenne das von meinem Sohn), aber mein Körper macht das nicht gut mit. Es war bis gestern soweit alles gut, die kleine konnte ich im Tragetuch tragen, aber ich hatte gestern Bauchschmerzen und meine Hebamme meinte ja, die Gebärmutter ist bisschen angeschwollen, was nicht schlimm ist, aber ich darf sie jetzt nicht in tragetuch tragen - also soll es Papa übernehmen. Beim tragen hat die kleine mir auf den Bauch gedrückt und macht es auch wenn sie auf mir schläft. Viel rumliegen kann ich aber nicht, weil wir 0 Hilfe haben und alleine klar kommen müssen und mein Mann mittlerweile komplett überfordert ist. Ich muss kochen übernehmen und auch mich mit unserem Sohn beschäftigen, da er mich auch sehr vermisst hat, aber dann bekomme ich wieder Bauchschmerzen und muss zurücktretten. Bin langsam echt durch, richtig genervt und wir kriegen uns mit meinem Mann an den Kragen. Anstatt mir zu helfen wie er in der Woche 1 gemacht hat, beschuldigt er mich er mich dass ich undankbar bin oder dass ich nur rummeckere, und meckert rum Wenn ich nach Hilfe bitte, wo ich kein Bock mehr habe nach Hilfe zu bitten. Ich wecke ihn nicht mal nachts , wenn die kleine gewickelt werden muss oder wie heute wo sie geschrien hat, und es ist für ihn wie selbstverständlich. An der Stelle sorry, aber wenn ich runterkomme ins Wohnzimmer sieht dort seit Tagen nach Weltuntergang aus, er räumt nicht mal Tisch auf und in Küche kann man auch eine Krise bekommen, da die Sachen, welche ich nicht in untere Schubladen packen kann, lässt er einfach stehen und wenn ich frage wieso hat er die nicht weggeräumt, bekomme ich nur Oh du meckerst schon wieder rum. Er hat ein Monat Urlaub genommen um mir zu helfen und irgendwie von der versprochenen Hilfe sehe ich kaum was. Auch gestern mussten wir zusammen einkaufen fahren, weil er die Tage 2.5 Stunden im Laden verbracht hat und kaum was gekauft hat ( ich habe immer die Einkäufe nach der Arbeit erledigt). Ich freue mich mittlerweile unglaublich, dass meine Eltern in eine Wochen einreisen und ich heftige Unterstützung bekomme, aber ich bin wirklich fertig im Moment wie das jetzt hier bei uns abläuft. Wie schafft ihr das? Habt ihr Hilfe oder macht ihr auch viel alleine? Ich will läuft eure Rückbildung?


FiJa

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Hey, Hallo aus dem April. Ich kann dich sehr gut verstehen. Von 1 auf 2 war bei uns auch die krasseste Umstellung, ich hätte mich auch zerteilen können. Der absolute Game-Changer war unsere Federwiege, die kann ich dir nur ans Herz legen. Da kann man die keinen oftmals "zwischenparken" und hat mehr Kapazitäten für die Großen. Bei uns klappt das super. Zu deinem Mann: würde es vielleicht helfen, wenn du genauer kommunizierst, was du von ihm erwartest? Ich habe schon oft festgestellt, dass wir Frauen Dinge von unseren Männern erwarten und diese nicht klar genug formulieren, sondern hinterher eher meckern. Ich habe das auch oft gemacht, habe aber mittlerweile gelernt klar und deutlich zu sagen, was ich möchte. Ob mein Mann das dann so macht, ist natürlich wieder was anderes, aber dann weiß er zumindest, was mir helfen würde. Männer denken oft nicht an die Sachen, die für uns einfach selbstverständlich sind. Kopf hoch...das wird alles besser. Bei uns hat es damals gut 3 Monate gedauert, bis wir eine richtige Routine hatten und auch meine große Tochter wieder "normal" war. Viele Grüße


natalie_92

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Antwort auf Beitrag von FiJa

Hallo! Da meine Eltern kommen, wollten wir noch keine Federwiege bestellen und schauen wie es sich entwickelt . Wenn es aber gar nicht geht, dann bestelle ich eine, weil ich auch für meinen Sohn da sein muss. Zu meinem Mann: danke dir fürs Tipp, aber ich habe schon gelernt genau das zu sagen was ich will. Aber er ist einfach 0 gewöhnt was im Haushalt zu machen und deswegen hat er noch Schock wie viel zu tun ist. Besonders da wir jetzt im Haus wohnen er hat mich in der ersten Woche gefragt wie ich’s alles geschafft habe schwanger und noch bei Teilzeitbeschäftigung und meinte sofort wir kriegen eine Putzfrau wenn ich wieder arbeite, weil diese Kake (Haushalt) zu machen ist pure Zeitverschwendung . Jetzt wenn ich was frage sowas wie kannst du bitte das machen was er selber sagte er will dass endlich machen, kommt dann den Satz wieso meckerst du schon wieder obwohl es nicht so gemeint war gefühlt er fühlt sich mega angegriffen wenn ich überhaupt irgebdwas frage. Und er will darüber gar nicht reden. Vor kurzem habe ich ihn gebetet mir was auf dem Dachboden zu bringen, da meinte er ja klar ich bin doch dein Lackei ich glaube einfach wir müssen uns alle einleben und auf neue Situation umstellen und dann wird’s einfacher. Freue mich aber dass er endlich gesehen hat wie viel Arbeit in sauberem zuhause steckt, wo die Wäsche gewaschen und gefaltet sind und essen da ist.


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Hey, es ist doch schonmal ein Anfang, dass er sieht, wie viel Arbeit es im Haus gibt und er anerkennt, was du früher alles geleistet hast! Dass er das nicht von jetzt auf gleich schafft, ist doch irgendwie auch verständlich, bisher scheinst du es ihm ja abgenommen zu haben, so hat nicht nur das Baby, sondern auch der Haushalt seinen Tagesablauf durcheinander gebracht. Vielleicht hilft es ja, ein paar Aufgaben aufzuteilen oder eine Art Stundenplan (gemeinsam) zu erstellen, wo ihr sammelt, welche Aufgaben wirklich wichtig sind, was du selber schaffst, was er definitiv tun muss etc. Wenn etwas schwarz auf weiß oder mlt Bildchen geschrieben steht, hat das oft eine andere Verbindlichkeit, wird leichter ins Gedächtnis gerufen. Ich selber bin auch so überhaupt keine Hausfrau, habe das Glück, da einen ganz tollen Mann abgekriegt zu haben, der die Sachen sieht und auch tut - bei uns habe ich dann das schlechte Gewissen und mir daher so einen Plan gemacht, seitdem ist es etwas besser geworden, oft liegt es eben nicht am "nicht sehen" der Aufgaben, sondern am sich (nicht) aufraffen können oder einfach einer anderen "Hemmschwelle" (was für dich schon Unrdnung ist, ist für ihn vielleicht noch grade okay, er würde es erst etwas später tun, aber vielleicht hast du es bis dahin schon genervt selbst getan)... Zum Tragen... Wenn Tragen nicht geht, geht es nicht. Da muss dein Mann ran oder wenn deine Familie kommt, eben die. Reduziere deinen Anteil auf das absolut nötige. Was du aber ändern kannst, ist das auf deinem Bauch liegen. Wenn dein Baby eher seitlich liegt, also die Beine/Füße seitlich an dir herabhängen, hast du schonmal weniger Gewicht. Auch ein schönes großes Stillkissen kann da einiges Abfangen bzw besser verteilen, wenn das Kind nicht mehr direkt auf dir liegt, sondern auf dem Kissen. Vielleicht fallen dir ja noch andere Situationen auf, die man durch eine kleine Umpositionierung oder so ändern und erträglicher machen kann... Hoffentlich erholt dein Bauch sich bald wieder!


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Achso, und evtl ne Haushaltshilfe? In bestimmten Fällen übernehmen das glaub ich die Krankenkassen, grade bei KS eine ich Kenne mich da aber nicht so genau aus, habs nur mal gehört...


Panduin

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Hey du . Fühl dich erstmal umarmt Ich kann mir vorstellen , dass es emotional und körperlich sehr anstrengend ist zur Zeit ! Ich hatte auch einen KS , dann noch einen 8 jährige Tochter die mich sehr vermisst hat und aufeinmal teilen muss, dazu will sie natürlich viel raus Unternehmen und das gerne mit mir. Dann die kleine die zu früh kam ,mir sorgen machte mit Abnahme, schlecht essen und später dann böse Blähungen:/ Dazu noch Haushalt und Einkäufe, Wäsche.. Ich habe mich auch gefragt welche Frau bekommt das alles hin, sich Wochenlang auszuruhen , sich zu schonen, nicht schwer zu heben usw.. ( schon alleine das heimkommen vom KH muss man Maxi Cosi tragen , amtsgänge um die Anträge abzugeben um Geld zu bekommen, usw..) Ich finde man merkt schnell wenn der Körper an seine Grenzen kommt nach KS. Ich habe es sofort an schmerzen gemerkt wenn ich zu lange gelaufen bin, oder am Kreislauf . Nachts beim wickeln bei jedem aufstehen schmerzte dien Narbe und teilweise hatte ich das Gefühl es reißt von innen. Geholfen hat mir wirklich das seitliche aufstehen, zur Seite drehen, aufsetzen aufstehen. Am besten mit zwei Händen.. geht schwerer mit Baby auf den Arm. Dann sich die noch Nötige Zeit nehmen, heißt dein anderes Kind hat dich vermisst etc aber damit du richtig wieder zur Verfügung stehst musst du auf dich achten und Kind 1 hat evtl immernoch wenig Zeit mit dir auch jetzt, dafür muss sein mann jetzt Ran. Lass ihn sagen das du meckerst , sag ihm ganz klar das geht so nicht , du brauchst seine Hilfe , hast eine Wunde und wenn er nicht hilft wirst du noch länger ausfallen und deine Laune nicht gerade besser ! Haushaltshilfe ist eine Idee , aber meine Hebamme meinte das die extrem lange mit den bearbeiten der Anträge brauchen und man meistens keine bekommt auch wenn man Anspruch hat. Ich wünsche dir alles gute. Achte in erste Linie auf dich ! Nur wenn es dir inkl Wunde gut geht kannst du für deine Kinder da sein, und ja kind2 braucht dich einfach noch mehr und Kind 1 muss es leider noch mit weniger Mama auskommen bzw mit der geschonten Variante .


Voitlejaa

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Hallo aus dem Juni. Mein Sohn ist auch 2 Wochen alt (Frühchen, 35+1) und seit 1,5 Wochen zuhause. Ich selber hatte auch einen Kaiserschnitt. Nach 100 Stunden Wehen (Einleitung) und Infektion (Blasenriss), mit anschließender Blutarmut und einigen Ohnmachtsanfällen, die Narbe hat noch Tage danach nachgeblutet und meine Gebärmutter wurde so überstimuliert, dass ich wirklich Probleme hatte. Wir haben auch noch 2 Kinder, 2 Hunde und 3 Katzen zuhause, deshalb habe ich mich keine 36 Stunden nach dem KS selber entlassen und die zwei Tage, bis das Baby nach Hause durfte für die Anträge etc. genutzt. Ruhe hatte ich auch keine. Der Kleine ist dem Gestationsalter bedingt äußerst unkompliziert (kommt pünktlich alle 4 Stunden, schläft den Rest der Zeit in seinem Nest), und mein Mann seit Geburt in Elternzeit. Bin allerdings in der Projektleitung auf der Arbeit bzw. kümmere mich um die monatliche Dienstplanung, weshalb ich gar nicht drum herum kam, 3 Tage nach der Geburt schon wieder am Pc zu sitzen, um mich um den ganzen Kram zu kümmern. Eine Woche nach der Geburt habe ich schon wieder richtig und eine ganze Schicht gearbeitet. Mit Baby, da mein Mann mit der Schäferhündin (6 Monate) zur Hundeschule musste. Klingt erstmal alles total viel, klappt aber, weil wir eben viel reden und uns unsere Schwächen eingestehen. Unser Sohn ist das erste Kind von meinem Mann (die anderen beiden sind nicht von ihm) und er hatte vorher noch nie ein Baby auf dem Arm. Du kannst dir also vorstellen, wie ungeschickt er ist. Und dadurch, dass der kleine strenge Auflagen hat durch die Frühgeburtlichkeit und ich das von meiner jüngeren Tochter schon kannte (33+6), habe ich die Versorgung erstmal übernommen, da er stark und schnell zunehmen musste. Da war keine Zeit für ein „Wie mache ich das richtig“- Praktikum. Und ich selber habe halt keine Nerven für die Hausarbeit. Ich räume zwar auf, aber wenn ich Fenster putzen oder Boden wischen schon höre, kriege ich Zustände. Darf ich aber ohnehin nicht. Habe starke Wassereinlagerungen und mein HB wert ist immer noch nicht auf dem richtigen Stand. Laut Hebamme soll ich also meine Bettruhe bewahren. Was ich natürlich nicht mache, aber ich bemühe mich. Kommunikation ist der Schlüssel. Eure Unruhe überträgt sich auf das Baby.. nach dem Motto lebe ich auch und der kleine ist wirklich mega entspannt.