Maikäferchen2017
Hallo Mädels, wie ich unten in dem Post „wie ins Bett bringen“ schon geschrieben habe, ist unsere Tochter sehr auf mich fixiert und lässt fast alle Sachen nur mit sich machen, wenn ICH sie mit ihr mache. Sie will immer und ständig nur auf meinen Arm, wenn Papa da ist, will sie trotzdem nur mit mir spielen, hängt an meinen Beinen… Einerseits finde ich das sehr schön, andererseits sollte sie doch zumindest den Papa auch akzeptieren. Die beiden sehen sich jeden Tag, je nach Schichtdienst zwischen 1-2 Std und den ganzen Tag. Aber irgendwie hat er keine Chance bei ihr… Sie muss sich jetzt ja auch mal langsam an andere Leute gewöhnen, wenn wir mal abends weg möchten. Ich habe mich bisher nicht getraut, sie mal einen Abend von jemand anderen betreuen zu lassen, weil sie sofort immer los brüllt, wenn jemand anderes kommt und was mit ihr machen möchte. Ich hab ja gedacht, das sei nur eine Phase oder ein Schub, aber mittlerweile geht diese Anhänglichkeit schon mindestens drei Monate. Ändert sich das von alleine oder muss man sie langsam umgewöhnen? Sollte man sie umgewöhnen? Oder sollte man ihr das Klammern zugestehen? Ist es bei euch auch so schlimm? Wie geht ihr da mit um? Und vor allem, wie macht ihr das mit Babysittern?
Bei uns ist es so, dass ich zwar natürlich die Nummer eins bin, aber seit wir im Urlaub waren für fünf Tage und Papa immer dabei war, Papa auch ganz toll ist. Allerdings ist er auch gerade in Semesterferien und auf der Suche nach einer bezahlten Masterarbeit. Er ist nur zwei Tage die Woche bei seinem Studentenjob. Wenn ich zum Beispiel abspüle, dann ignorier ich sie, wenn sie auf dem Boden rumhüpft und hoch will. Am Anfang kam der Papa dann, sie haben mir zusammen zugeguckt. Dann hat er sie zum Spielen mitgenommen, dann ist sie anfangs immer wieder zu mir zurück gekrabbelt. Jetzt merkt sie ich ignoriere sie und sie geht dann Papa suchen... Für abends ist es bei uns so, dass auch nur Gebrüll gibt, wenn ich zu Hause bin. Das merkt sie einfach, dass es total unnötig ist und sie eigtl nicht mit Papa ins Bett gehen muss. Wenn ich aber ne Std vor ins Bett gehen weg bin, dann bin ich halt auch immernoch weg, wenn Papa ins Bett bringt und das ist so auch okay. Bloß dass sie eben keine Flasche bei ihm trinkt und er tragen muss, ohne Gebrüll. Die Flasche trinkt sie dann nach, wenn sie das erste Mal aufwacht und ich wieder da bin. Ähnlich ist es mit Babysittern. Meist ist sie schon traurig, dass wir gehen. Lässt sich aber nach ner Weile max 30min. erfolgreich und entgültig ablenken und bespielen. Wenn wir besuchen und ich dabei bleibe, können andere nicht sehr lange mit ihr spielen, dann will sie immer mal zu mir.
Wie äußert sich das traurig sein denn bei den Babysittern? Sucht sie euch einfach nur oder weint/brüllt sie richtig? Unsere tickt dann ja immer förmlich aus. Leises vor-sich-hin-weinen oder jammern gibt’s bei ihr nicht. Entweder lieb und artig oder Gebrüll ohne Ende. Das möchte ich auch niemanden zumuten, der auf sie aufpassen soll. Wenn nicht mal der Papa sie beruhigen kann, wie sollen es dann Oma/Opa oder Onkel/Tante hinkriegen, die sie nur 1-2x die Woche sieht?
meine tochter war auch so und mein Mann natürlich gekränkt weil er viel Arbeitet. wir haben es dann viel zusammen gemacht und dann nach und nach mehr er und ich war nur daneben. und später bin ich dann für eine kurze Zeit im rsum geblieben mit anstand bis ich den Raum verlassen kann. oder ich bin alleine einkaufen mann muss den männer such was zutrauen mein mann jat sein eigenes Ritual gefunden. sie haben zusammen gekuschelt bis er gemerkt sie wird ruhig und konnte sie hinöegen spieluhr an und 5 min später war sie im land der träume. einfach zeit geben und vieles auch mal abgeben war für mich auch nicht immer einfach.
Hm, mich macht das irgendwie nachdenklich. Ich hoffe, dass ich dir nun nicht zu nahe trete - es ist nicht böse gemeint. Was ist denn so schlimm daran, dass sie so an dir hängt? Sie scheint ein Mama-Kind zu sein. Offensichtlich braucht sie dich noch ganz, ganz dolle.. Warum willst du ihr das abgewöhnen? Du bist ihr ein und alles! Wenn du dich jetzt, wo sie so klammert, entziehst, macht es das wohlmöglich noch schlimmer. Ich verstehe es irgendwie nicht. Warum muss sie sich denn langsam mal an andere gewöhnen? Wieso muss sie denn zu anderen - wenn sie es gar nicht mag? Glaub mir, ich weiss wie anstrengend es sein kann. Meine Kleine klebt so an mir, als ob sie am Liebsten wieder in den Bauch zurück will. Sie ist auch ein Mama-Kind, war sie schon immer. Kannst du ihr nicht noch Zeit geben? Warum ist es so schlimm, dass nur du ins Bett bringen kannst? Ich finde das total normal! Nie im Leben würde ich da etwas erzwingen - sondern die Gegebenheiten so strukturieren, dass ich es eben immer machen kann. Die Mäuse sind noch so klein. Und wenn sie da so tickt, würde ich keine tausend Versuche starten, die alle mit Gebrüll enden. Das ist auch Gift für die Papa-Tochter Beziehung. Sie merkt sich das ja, und findet scheinbar jetzt schon den Zusammenhang Papa und Bett ganz furchtbar. Ich würd davon erstmal viiiiiiiiel Abstand nehmen. Dass Oma oder ein Babysitter unsere Kleine ins Bett bringt, wird bei uns auch noch lange dauern. Die Motte wird nicht fremdbetreut solange sie so klein ist und so sehr an mir hängt. Und Übenachtungen bei Oma gibts erst dann, wenn sie es möchte. Die Zeit wo Papa Nr. 1 ist wird noch kommen! Das ist Entwicklungspsychologisch gesehen auch bald dran - nur jetzt noch nicht. Warte noch 1 Jahr und dann kann es gut sein, dass alles nur noch der Papa machen darf. Ich weiss nicht, ich finde es irgendwie schade, dass du deiner Kleinen diese Mama-fixierung unbedingt abgewöhnen willst. Mein Weg wäre eher das genaue Gegenteil geben - so viel Nähe wie möglich anbieten, viel Schutz und Nestwärme. Wenn mir meine Kleine schon so offensichtlich zeigt, dass sie mich braucht. Irgendwann hat sie genug "getankt" und ein gestilltes Bedürfnis wird abgelegt.
Hallo ihr Lieben!
Ja ich stimme FräuleinMotte zu, wenn sie sagt gib ihr einfach die Nähe, es ist ok, wenn nur du sie zu Bett bringen darfst. Ich glaube auch, dass sich das bald ganz von alleine ändert. Zumindest ist es bei uns auch noch so, dass hier nur ich sie ins Bett bringen darf.
Wir treffen fast täglich Freundinnen mit Babys, da klettert sie auch zu Ihnen ins Sxhoß, mit Papa wird nach der Arbeit auch gespielt und in Deutschland war das sowieso ganz toll.
Da hat sie meine Mutter übrigens oft ins Bett gebracht, aber dann kommen immer wieder Momente, in denen sie ganz klar zu mir will und sich an mich klammert und da weiß ich ganz genau „das hat seinen Grund“. Welchen? -weiß ich nicht, ich bin kein Kinderpsychologe, aber eine Mutter, die in diesem Moment auf ihren Instinkt hört, und dann nimm ich sie. Aber das machst du ja ganz bestimmt auch.
Ich weiß,... es kann nervig sein und anstrengend... aber... jetzt kommt’s: es ist nur ne Phase!!
Liebe Grüße
Im Moment geht das einschlafen wieder nur so...

ich habe meiner Tochter ganz bestimmt nicht die mama fixierung genommen sie hängt nach wie vor an mir. sie sieht ihren papa in der Woche max. 3 std plus den Sonntag und er hat gelitten deswegen machen wir es zusammen. aber nie was gehen ihren Willen sie hat nie geweint ich habe noch 2 weitere kinder um die ich mich in der Zeit kümmere oder sie mal mama nur für sich haben.
KathySven, das war gar nicht auf deine Situation bezogen, sondern auf die von Maikäferchen!
Hm, das ist wohl irgendwie doof von mir rüber gekommen: ich möchte ihr das nicht zwingend abgewöhnen und ihr den Papa aufdrängen. Mir ging es eher darum, dass mal (!), wenn irgendwas gaaaanz dringendes anliegt, auch der Papa sie mal zu Bett bringen KÖNNTE. Ich bring sie liebend gerne ins Bett und kümmere mich auch sonst rund um die Uhr um sie, ich könnte es mir z. Zt. auch gar nicht anders vorstellen. Ich mag sie ja nicht mal für eine Std bei jm. lassen, dann fehlt sie mir schon. Und ich will ihr auch ganz bestimmt die Nähe geben, die sie braucht oder möchte. Mir ging es, wie gesagt, nur um ganz seltene Ausnahmen, dass es dann mal möglich ist, dass jm. anderes sie zu Bett bringen kann. Es brauch ja nur mal eine Hochzeit von einem guten Freund kommen, wo man einfach hinzugehen hat... Ich drück mich bis heute ja schon vor allen Terminen (kommt mir meist auch ganz gelegen), aber irgendwann möchte man ja selbst auch mal wieder zu einer bestimmten Feier o. ä. Naja, und was mich auch ein bisschen wurmt, ist ein Satz meiner SchwiMu von letzter Woche: „L. ist aber auch ein Mama-Kind. Aber ist ja auch kein Wunder, du schleppst sie ja auch überall mit hin“. Klar, das ist bei ihr wohl nur der pure Neid, weil die Kleine bei ihr meist nur weint, aber trotzdem ärgert man sich darüber. Als wenn man was „falsches“ gemacht hat, wenn man sich ausgiebig um sein Kind kümmert...
Ich kann mir gut vorstellen, dass du Recht hast mit dem Neid deiner SchwieMu! Heutzutage wird ja zu bindungs- und bedürfnisorientierter Erziehung geraten. Es wird als normal und GUT angesehen. Man weiss, dass dieses enge Band zum Kind total wichtig für Entwicklung ist. Dass schreien lassen schädlich ist. Und so weiter.. Und das war früher anders...da haben Fachleute (!) dazu geraten, dass Kinder schreien gelassen werden müssen, vor verwöhnen gewarnt und generell ein anderes Bild von einer "guten Mutter" gezeichnet. Das muss schlimm gewesen sein! Wenn man darauf gehört hat, obwohl man es gern anders gemacht hätte, kann ich mir den Neid auf die heutige Zeit gut vorstellen! Schade bloss, dass die ältere Generation dann so schnippisch sein muss. Denn eigentlich könnten sie gut teilhaben! Bei mir ist beides vertreten. Die schnippische Riege ("Du verwöhnst das Kind...") und die liebevollen ("Ich wünschte, damals wäre es so gewesen...wie gern hätte ich euch getragen und bei mir im Bett gehabt!"). Naja. Lange Rede kurzer Sinn: ich finde, du machst alles richtig. Geniess dein Mama-Kind, die Nähe zu deiner Tochter und hör weiter auf deine gute Intuition. Und NICHT auf schnippische Kommentare. Ich für meinen Teil finde es toll, wenn die Kinder ganz selbstverständlich überall dabei sind! Und wenn es anders gehen MUSS - wird es auch funktionieren. Und wenn man mal eine Pause braucht, kann man das sicher gut Tagsüber einbauen.
Hallo Maikäferchen, Ich glaube dir, dass du sehr gerne viel für deine Tochter da bist. Ich verstehe aber durchaus, dass du an deiner Grenze bist und mal alleine unterwegs sein willst. Diese Grenze ist sehr individuell und hat wenig mit Mutterliebe zu tun. Und ich weigere mich zu glauben, dass es so schlecht für die Kinder sein soll, wenn diese Grenze recht früh ist. Mein Tipp wäre, Papa und Kind alleine zu lassen. Oft und regelmässig. Voraussetzung ist, Papa kümmert sich liebevoll. Lass die zwei einen Weg finden miteinander zurecht zu kommen. Das müssen beide lernen. (Das mussten wir Mütter doch nach der Geburt auch) Das dauert und ist nicht einfach für die beiden. Aber mal ne Stunde am Tag ist vertretbar. Ich bin einkaufen gegangen oder mit einer Freundin was trinken. Der Vater-Kind-Beziehung hat es sehr gut getan. Mir war wichtig, dass der Papa sich um das Kind kümmert und sorgt, wenn es weint. Wichtig ist doch die Rückmeldung an das Baby, dass jemand reagiert, wenn es ihm schlecht geht. Und das ist dann ja gegeben...auch wenn es mal 10 oder 20 oder 30 min länger weint als bei Mama.
Ich sehe es so, dass „fremde“ Personen sicher nicht sein müssen wenn sie so weint (zumindest nicht nur um gemeinsam auszugehen oä), den Papa ran lassen allerdings finde ich ganz wichtig.
Bei uns ist es so, dass die Kinder immer nur von Papa ins Bett gebracht werden von Anfang an und es nicht anders kennen, höchstens er ist nicht da oder beide sind so müde dass wir uns aufteilen. Unsere Große hatte die Mama Phase nie so extrem, bei ihr waren wir beide gleich recht für spielen usw, mit 1 Jahr war sie das erste mal bei Oma und Opa und ist dort bis heute gerne, bei anderen war sie noch nie alleine und das ist ok so. Die Kleine ist bisher eher Mama Kind aber wenn ich nicht da bin geht es ganz genauso. Selbst ohne stillen etc. was ich wenn ich zu Hause bin noch regelmäßig mache Va nachts. Bin ich nicht da geht das auch ohne. Es ist dann halt so. Sie beruhigt sich sehr schnell und sie ist schließlich bei ihrem Papa. Wenn nicht bei ihm bei wem dann. Ich kann sie ja nicht 24 std auf dem Arm haben. Respekt wer das macht. Ich liebe meine Kinder über alles und gebe Ihnen gerne Nähe wenn sie es brauchen aber wenn sie NUR noch , selbst beim Essen schlafen tragen,... bei mir sein müssten , dann würde ich was ändern. Und damit meine ich in dem Alter aber ausschließlich Papa.
Demnächst wird sie sich dann an Oma gewöhnen müssen wenn ich ein paar Stunden arbeiten bin.
Ich verstehe die Ansicht von den Erstlingsmamas mit nicht schreien lassen und nicht abgeben und usw, sehe ich auch so ABER wir Mehrfach Mamas haben gar keine andere Möglichkeit als dass der Papa einbezogen wird wenn alles rund laufen soll man kann sich nicht zerteilen. Übrigens, wenn sie älter sind kam sogar eine Papa Phase bei uns und das habe ich auch bei Freundinnen schon gehört
Alles Liebe euch