Wortverliebt 517
Ihr Lieben, es tut mir leid ich hab mich lange nicht zu Wort gemeldet, nur zwischenzeitlich still mit gelesen, weil ich vor lauter Stress kaum wusste wo mir der Kopf steht. Ich würde gerne wissen, ob jemand von euch aus dieser/vorherigen Schwangerschaften ähnliches kennt: Vor einigen Wochen war ich beim Feinultraschall. Dort wurde festgestellt, dass ich zuviel FW habe. Die Ärztin hat mir drei mögliche Ursachen genannt: -Schwangerschaftsdiabetes -Fehlbildung der Speiseröhre -Chromosomenstörung. Gleichzeitig hat sie mir erklärt, dass es häufig auch gar keine Ursache gibt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, mit welchem Gefühl ich bis zu Zuckertest rumgerannt bin... Naja kurzum, Diabetes positiv, mittlerweile Laufe ich zweimal die Woche zur Diabetologin und spritze auch ordentlich Insulin. Das ist zwar ne ganz schöne Umstellung, lässt sich aber, wenn man es einmal begriffen hat, ganz gut mit leben. Jedenfalls war ich am Montag zur VU, gestern hat mich dann die FÄ angerufen und mich gebeten, mir dringend einen Kontrolltermin im KH zu holen ( dort, wo ich zur Feindiagnostik war), weil der Magen des Kindes WIEDER nur gering gefüllt war. Auf Nachfrage sagte sie mir, dass der Magen wohl schon das dritte mal kaum darstellbar war, und das zusammen mit dem zu vielen FW ein Hinweis auf eine Fehlbildung der Speiseröhre wäre. Den Termin habe ich aber erst am Mittwoch. Ich bin fix und alle... Hat jemand Erfahrungen damit?
Oh je, tut mir leid, dass du so verrückt und unsicher gemacht wirst. Kann dazu nichts sagen, hoffe, aber, dass sich alles als Fehlalarm darstellt, es sind ja alles mal wieder Momentaufnahmen. Drück dir die Daumen für Mittwoch.
Ich bin eigentlich aus dem Juniforum, möchte dir aber etwas Mut machen. Mein zweites Kind konnte aus nicht ganz geklärten Gründen 2 Jahre weder essen noch trinken, da kamen Muskelschwäche und weitere Lustigkeiten zu. Wir waren damals nicht bei der Feindiagnostik, war aber immer alles unauffällig. FALLS tatsächlich eine Fehlbildung vorliegen SOLLTE, wäre die erste Frage, ob das tatsächlich auf jeden Fall hindert beim Essen oder ob es jetzt nur "bequemer" ist, sich fast nur mit der Nabelschnur ernähren zu lassen. Die zweite Frage wäre, ob diese Fehlbildung später operabel wäre - auch da ist die Medizin sehr weit. Und wenn es tatsächlich nicht geht - du wirst staunen, was eine Mama kann, wenn sie muss. Anfangs waren wir auch entsetzt, panisch auf der Suche nach der Diagnose und mit unglaublicher Berührungsangst mit der Magensonde. Aber das schafft man alles - und nicht schlucken können, heißt weder, dass ihr keine innige Füttersituation haben könnt, noch, dass die Kinder nicht absolut lebensfroh und zuckersüß sind. Und nicht zuletzt ist die Diagnose Dysphagie nicht in Stein gemeißelt - mit knapp zwei Jahren fing das Kind an, plötzlich zu essen. Sollte sich der Verdacht erhärten, kannst du mich, wenn du Fragen hast, gerne im Postfach hier anschreiben. Aber was auch immer kommen könnte, ihr schafft das - gegen Eltern sind Superhelden echt Schwächlinge. Geh aber erst mal davon aus, dass das Fruchtwasser vom Diabetes kommt und der kaum gefüllte Magen Zufall. Wurde auf die Blase geschaut? Das wäre mit ein Indiz.
ich wünsche dir viel kraft und hoffe, dass alles gut wird.
Hallo! Erstmal Hut ab, was ihr da erleben müsst. Ich habe auch "viel" Fruchtwasser, liege aber noch im Normbereich. Bei mir wurde gar nicht so ein großes Trara gemacht, deswegen wundert es mich, dass es bei dir anders ist. Man hat bei mir auch SS-Diabetes vermutet und da ein Wert grenzwertig war, messe ich nun fleißig BZ. Aber bisher alles top. Bei mir weiß man also auch nicht, wieso es so "viel" Fruchtwasser ist. Liegst du denn mit dem FW über der Norm? Oder noch im Normbereich? Also meine Erfahrung mit so einer Erkrankung sind folgende: ich bin Kinderkrankenschwester und hab lange Zeit auf einer Frühchen-Intensiv gearbeitet. Einmal hatten wir einen Fall mit Ösophagusatresie, das heißt Speiseröhre und Magen war nicht miteinander verbunden. Das kann man bei dir ja aber ausschließen, da der Magen des Kindes zumindest gefüllt war. Es gibt noch andere Arten der Fehlbildung, z.B. kann es sein, dass Magen und Speiseröhre nur durch eine kleine Fistel, also Öffnung, miteinander verbunden sind. Dazu kann ich dir sagen, dass die Medizin mehr als weit fortgeschritten ist, was diese Sachen angeht. Ich habe bisher keinen Fall erlebt, wo es nicht operativ behoben werden konnte. Natürlich ist das immer ein langer Weg mit Krankenhaus-Aufenthalt. Trotz allem können die Kinder später normal essen. Ich hoffe das ermutigt dich etwas. Versuch dir erstmal nicht zu große Sorgen zu machen. Ich weiß, das ist leicht gesagt. Aber es kann wirklich Zufall sein, dass der Magen zu den Zeitpunkten des US nur wenig gefüllt war. Bei mir hieß es nur, Blase und Magen in Ordnung, daher wurde sich aufgrund des FW keine Sorgen mehr gemacht. Auch wenn ich die Sorgen natürlich weiterhin habe. Und gerade wenn ich sowas lese, werd ich sicher beim nächsten Gyn Termin auch nochmal nachfragen :) Ich hoffe, es wird schnell Mittwoch und du hast Gewissheit. Ansonsten glaub an dich und dein Baby! Es ist behandelbar und es ändert nichts daran, dass ihr bald ein Wunder in den Armen haltet werdet! Fühl dich gedrückt!
Danke erstmal für eure Mut machenden Worte!
Also wenn ich mich nicht irre, war die Blase gefüllt... Aber heute werde ich ja mehr erfahren. Drückt mir ganz fest die Daumen. 