sunnie227
Hallo Mädels,
habt ihr gestern auch den Bericht beim ZDF - Frontal 21- gesehen? Da wurde über die SS-Diabetes berichtet. Fand ich sehr interessant. Besonders der Anstieg der Neudiagnosen
Hier der Link zum Bericht. https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-vom-7-februar-2017-100.html ab Minute 33.
Habs auch gesehen. Ich finde, dass sich sowieso schon so viele Schwangere total verrückt machen und auch verrückt machen lassen. Klar hat man seine Sorgen. Schade, dass es dann auch noch so ausgenutzt wird. Ich frage mich manchmal was irgendein Kongress oder Bundesverband wieder beschließt, ist echt krank. War letztens zur Überprüfung kurz im Krankenhaus. Hab mit der Hebamme auch darüber geredet, dass alle paar Jahre beschlossen wird, den Zeitraum zur Einleitung bei einer Übertragung des Kindes herunterzusetzen. Zuletzt waren es 6 Tage. Früher waren es 14 Tage. Vor kurzem wurde es wohl wieder gelockert. Teilweise echt unbegreiflich.
Als diabetikerin die schon jahre lang das vererbt bekommen hat muss ich sowieso über den test extrem schmunzeln. Ich hatte ja letztens nachgefragt wie der test so abläuft. Die einen kommen nüchtern die andren sollen essen. Dann werden leute mit Werten unter 100 zum diabetologen geschickt weil dee grenzwert angeblich 93 ist etc. Mein mann is sportler und misst ab und an mal an meinem Gerät. Wenn er nachts bissl viel träumt schüttet die leber glucose aus und sein nüchternwert ist bei 130. Nachm Frühstück bei 70. Hätte man ihn jetzt bei dem 130er wert erwischt wäre bestimmt voll der terz losgegangen. Warum werden schwangerere anhand eines wertes beurteilt der nichtmal auf einheitlichen vorraussetzungen gemessen wird. Warum höre ich nie das der langzeitzuckerwert gemessen wird? Hier hat man den Durchschnitt der letzten 3 monate und somit einen deutlich aussagekräftigeren wert als 1x so am morgen. Gesund essen ist gut, aber übertreiben muss man es auch nicht. Und ein nüchternwert bei diabetikern gilt bis 120 als völlig ok, warum wird in der ss da so nach unten geschraubt? Panikmache statt unbeschwerte Schwangerschaft... Leider
Bei mir wurde auch SS-Diabetes festgestellt, weil mein Nüchternwert am Testmorgen bei 100mg/dl lag. Im Beitrag war die Rede, dass früher zwei Wert auffällig sein mussten um diese Diagnose zu sichern. Ich bin jetzt auch in dieser Maschinerie und muss täglich messen. Mein Nüchternwert liegt fast immer zwischen 91-98 mg/dl. Die anderen Werte sind immer einwandfrei. Verstehe halt nicht warum beim "normalen" Menschen ein Nüchternwert bis 120 mg/dl und in der SS wird ein Wert ab 92 mg/dl als Kritisch angesehen? Mache mir schon viele Gedanken um das Thema. Hab auch fast Angst davor mal ne Pizza oder was ungesundes zu essen... ![]()
Ich hatte dazu auch ein echt witziges ergeignis beim letzten us. Da mein eigentlicher fa krank war, hat ein Arzt ausm Klinikum die feindiagnostik gemacht. Er meinte alles super baby is tip top und grösse und Gewicht passen einwandfrei . Dann wollte er die Werte in den Mutterpass eintragen und sah das kreuz Risikoschwangerschaft und Diabetes. Er fragte wie meine werte sind und ich meinte sehr gut, nur der nüchternwert liegt oft bei 110 aber nur der in der früh nicht die am tag oder abends die sind bei 80-90. Den hohen morgenwert hab ich schon jahre. Dann fing er an baby sei zu groß sie müssen besser acht geben ich soll zur diabetologin die wird mir das schon sagen.
Eine Woche später war ich bei der diabetologin, wir haben kurz gelacht über die Story und das wars ![]()
Wie bitte? Ist das dein Ernst? Da kann man auch nur den Kopf schütteln. Wie bist du denn dann mit deiner Diabetologin verblieben? Musst du spritzen? War letzte Woche auch zur Untersuchung bei meiner Frauenärztin und sie sagte die Kleine wäre total normal entwickelt. Nicht zu groß und nicht zu klein. Genau in der Norm. Mein Langzeitzuckerwert war auch total unbedenklich. Liegt bei 5,4. Versuche mich nicht verrückt zu machen, gelingt mir nur nicht immer...
Ich hab den Beitrag nicht gesehen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Aber generell sollte man das ganze weder verharmlosen noch übertreiben. Die anderen Werte resultieren daher, dass die erhöhten Werte schon schneller beim Kind ankommen, während es bei einem Erwachsenen nichts groß ausmacht. Ich weiß auch nicht, was so schlimm dran ist zu messen. Wenn alles ok ist, ist doch prima. Wenn nicht, muss man halt beobachten und gegebenenfalls anpassen. Man muss halt einfach schauen, was man gut verträgt und was nicht. Vielleicht habe ich auch einfach Glück mit meinen Ärzten, aber ich Messe jetzt seit 12 Wochen, teilweise habe ich erhöhte Werte und passe dann bei diesen Dingen auf. So lange das Kind aber augenscheinlich gesund ist, mache ich mir jetzt nicht so viel Gedanken. Vielleicht bin ich auch einfach relaxeder, weil mein Diabetes letztes mal stärker war und es meinem Sohn trotzdem prima ging.. Aber natürlich ist es auch Fakt, dass es Schäden am Kind zur Folge haBen kann, wenn die Werte außer jeder Kontrolle sind. War bei zwei Bekannten so. Das eine Kind kam maximal unterzuckert zur Welt, das andere war 5kg schwer. Deswegen finde ich die Tests sinnvoll, wenn danach eben richtig damit umgegangen wird.
Mein langzeitzuckerwert ist seit jahren zwischen 4,8 und 5,5 und das baby nicht zu groß und nicht zu klein. Aber diese zu schnellen Diagnosen einer ss-diabetes anhand eines wertes in den letzten jahren einfach nur erschreckend. An der panikmache aus dem Frontal artikel ist schon was dran. Viele werden dabei so verunsichert dass aus so einer Aussage ihre werte sind zu hoch oftmals eine extrem psychische Belastung wird die oftmals schwer wiegende folgen haben kann. Wichtig ist, wer dauerhaft zu hohe werte hat muss sich umstellen, wer jetzt bei dem test einmal auffällig war muss deswegen nicht gleich in panik geraten, aber verfolgt man die posts wie die leute Angst vor dem test haben oder reagieren wenn der wert nur minimal höher ist, ist das meiner Meinung nach viel besorgniserregender als der wert an sich..
Wie gesagt, ich hab den Bericht (noch)nicht gesehen und unterschreibe das mit der Panik auch. Aber wie ich auch schrieb, wahrscheinlich hab ich einfach Glück mit meinen Ärzten, die das zwar beobachten, aber auch den Druck rausnehmen.
Das mit dem Langzeitzucker ist halt in der Schwangerschaft ein Problem, das mit den Hormonen, die gegen das Körpereigene Insulin arbeiten, fängt ja meist erst zur Mitte des zweiten Trimenons an - da sagt dir der Langzeitwert in der 24. SSW ja gar nix... der Normwert beim HbA1c geht ja auch bis 5,7 oder so? von daher ist das bei dir doch auch absolut ok und wäre auch nicht auffällig. Meiner liegt lustigerweise im "Normalzustand" bei 4,2 und doch hat es mich bei beiden SS erwischt
Das Problem sind bei dem Thema meiner Meinung nach Ärzte, die sich auf bestimmte Themen eingeschossen haben. Ich bin z.B. übergewichtig. Meine Güte, ich hatte einen Hausarzt, der sogar eine Erkältung darauf geschoben hat.
Ist ja nicht so, dass ich regelmäßig vor 30 Jugendlichen stehe, die mich im Winter anhusten oder annießen.... Bei manchen Themen machen Ärzte einen riesen Wirbel und jemand unerfahrenes bekommt dann natürlich Angst.
Wirklich wichtig ist, wie du auch schreibst, dass die Panik schlimmer ist und auch extrem auf den Zucker einwirkt, wie ich finde. Bin ich entspannt und nicht gestresst, ist mein Zucker viel besser und ich vertrage mehr, als wenn ich beruflich eingespannt bin, mein kleiner am Durchdrehen ist und sich auch noch die Schwiegereltern ankündigen ![]()
Also ich habe kein Problem mit dem Messen. Bin halt nur oft unsicher, wenn der Wert dann ein wenig höher als erlaubt ist. Ich habe leider schon einmal ein Kind verloren und hab deshalb vielleicht auch besonders viel Panik bei allem "unnormalen". Der Tod meines Kindes hatte aber nichts mit SS-Diabetes oder sonstigem zu tun. Der kleine hatte einen Nabelschnurknoten der sich leider zugezogen hatte. Deshalb bin ich jetzt immer nervös und unsicher und dann noch die SS-Diabetes.... ist gerade nicht so leicht.
Ich meinte gar nicht speziell dich, sorry wenn das so rübergekommen ist.
Und natürlich kann ich das auch gut verstehen, vor allem mit dieser Vorgeschichte! Ich selbst bin ja auch immer froh, wenn beim Arztbesuch nichts auffälliges rauskam. Und das, obwohl ich es ja "gewohnt" sein müsste.
Mein Arzt sagt immer, wir sind doch keine Maschinen. Es kann was sein durch den Diabetes, es kann aber auch genauso gut alles gut gehen. Hatte ihn nämlich gefragt, wie das denn sei, ob ich die Weihnachtsfeiertage über nicht ausnahmsweise auch mal zuschlagen dürfte. Da hat er mir die offizielle Erlaubnis gegeben
Auch ich hab ab und an einen Fressflash wie jede andere Schwangere auch und mein wert ist dann um die 160. So lange das aber nicht immer vorkommt, ist es wirklich nicht schlimm. :)