Monatsforum Mai Mamis 2017

Sorgen - Vorsicht lang

Sorgen - Vorsicht lang

conda

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Irgendwie war heute kein guter Tag. Das ist mir ja durchaus bewusst. Es gibt gute Tage und weniger gute Tage, wir Erwachsenen sind da ja nicht anders, aber es kommen eben doch immer wieder Zweifel auf, macht man alles richtig? Versorgt man sein Baby gut oder macht man irgendwelche Fehler, die man gar nicht richtig bemerkt, aber die Schuld daran sind, wenn es mal nicht gut läuft. Letztendlich also die Frage, ist man Schuld daran, dass der Zwerg gerade weint. Woher kommen die Zweifel? Bei uns ist das so, dass meine Kleine tatsächlich Episoden hat, wo sie so doll schreit, dass weder ich noch mein Mann sie beruhigen können. Sie weint dann aber nicht nur, sondern schreit sich richtig in Rage. Der Kopf wird hochrot, das Stimmchen überschlägt sich und bleibt teilweise komplett weg. Je mehr sie schreit, desto schwieriger wird es, sie zu beruhigen. Wickeln und Stillen sind in der Situation dann nicht die Baustellen, diese Bedürfnisse klären wir natürlich als erstes ab. Beim Wickeln ist sie dann manchmal abgelenkt und beruhigt sich, fängt aber gerne danach wieder an zu brüllen. Versuche ich sie zu stillen, kann es entweder sein, dass sie erst gar nicht an die Brust geht oder aber sie nimmt drei Schlucke und brüllt dann die Brust an, meist ist das letzte richtige Stillen auch noch nicht lange her, so dass Hunger eigentlich auch eher unwahrscheinlich für diese Attacken ist. Ach ja, Bauchweh ist sicherlich auch manchmal die Ursache, aber nicht immer, da bin ich mir relativ sicher. Einen Termin beim Osteopathen haben wir schon, aber leider erst am 15.8. Ich hoffe so sehr, dass uns das etwas nützt. Denn es ist kein schönes Gefühl, zu denken, das Kind schreit wie am Spieß und scheint wirkliche Qualen zu leiden und man scheint als Mutter absolut nix dagegen tun zu können. Da hat man das Gefühl zu versagen. Kennt das evtl. noch jemand? Hat jemand Tipps?


FräuleinMotte

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Achje, du Arme...dass sich das ätzend anfühlt, verstehe ich. Ich schätze, die Kleine verarbeitet wohl irgendwas. Das ist sicher normal...du versagst nicht. Es gibt Momente, da können wir als Mamas dann auch nicht mehr machen, als einfach "da" sein. Der Fels in der Brandung, wenn alles drum rum zu viel wird. Dann halte sie einfach und schenke ihr Nähe.. Hast du versucht in diesen Momenten mal raus zu gehen? Einfach auf den Arm und raus? Die Natur wirkt wahre Wunder... Schläft sie tagsüber genug und effektiv? Vielleicht versuchst du mal einen Nachmittagsschlaf in reizarmer Umgebung.. Halte durch. Schreiepisoden gehören dazu..


conda

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Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Ja, versuche der Fels zu sein. Rede ruhig mit ihr, halte sie im Arm. Singe leise ihre Lieblingslieder. Rausgehen wäre wahrscheinlich wirklich hilfreixh. Das Problem ist leider, dass wir in der Stadt mitten an einer Hauptverkehrsstraße wohnen, da ist es leider mit dem schnellen Rausgehen bei akuter Schreiattacke schwierig. Einen Balkon haben wir leider auch nicht. Ansonsten gehen wir jeden Tag natürlich raus und ich denke, dass sie das auch sehr mag. Danke dir!


Kaffeekauz

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Antwort auf Beitrag von conda

Einen wirklichen Tipp hab ich leider auch nicht, kann dir nur sagen, dass wir das auch manchmal haben. Dieses mal zum Glück selten, aber der Große hatte es deutlich häufiger. Hat es mit zwei Jahren manchmal heute noch wenn er vom Mittagsschlaf aufwacht. Ich mache noch inner das Gleiche wie als er ein baby war. Da sein, ihn halten, ruhig mit ihm sprechen oder etwas vorsingen (manchmal hab ich auch mit geweint, dass hat zumindest mir geholfen). Bei uns wurde es irgendwann deutlich weniger, dass wünsche ich euch auch.


conda

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Antwort auf Beitrag von Kaffeekauz

Danke erstmal! Es tut gut zu wissen, dass es auch anderen so geht/ging. Da hat man nicht mehr so arg das Gefühl etwas falsch zu machen. Ja, ich haltr sie, singe, rede ruhig. Schauen wir mal, wie es weitergeht!


BB0208

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Antwort auf Beitrag von conda

Hier ist das genauso. Wenn es super läuft, ist es nach einer Stunde vorbei, aber es kann auch 4 1/2 Stunden dauern. Bis zum blau werden.... Schrecklich! Allerdings macht sie das nur am Abend. Wäre irgendwas ganz schlimmes, würde es tagsüber auch mal sein. Ich hab keinerlei Idee, zumal es völlig egal ist, ob der Tag aufregend war oder nicht. Mein Mann und ich wechseln uns dann ab, tragen Sie, versuchen die Federwiege, Brust,.... Aber irgendwie muß man diese Zeit nur aussitzen, hab ich das Gefühl. Wenn sie sich so reinsteigert, dass sich die Stimme überschlägt / versagt und sie gar nicht mehr atmet, schreie ich: HOL LUFT!!! Dann erschrickt sie manchmal und unterbricht kurz ihren "Anfall". Sie macht das seit Ende Mai und ich kann mich an 2 Abende erinnern, die ohne diese Schreiphase waren. Ich bringe schon seit Wochen meine Großen nicht ins Bett und abends mal kurz was erledigen? UNMÖGLICH!


conda

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Ja, das klingt ähnlich. Allerdings haben wir es zum Glück noch nie auf 4 1/2 Stunden gebracht. Ihr Armen! Mein Mann und ich wechseln uns auch ab, wenn er da ist. Aktuell ist er auf Geschäftsreise, kommt aber heute wieder. Bei uns ist es auch eher abends. Tagsüber zwar auch manchmal oder so wie gestern auch öfter, aber dann lässt es sich meist doch auf die Blähungen zurück führen und vor allem, lässt sie sich da dann doch meist beruhigen. Ich sag dann auch manchmal: Luft holen! Oder aber puste sie vorsichtig an, wie Fräulein Motte geschrieben hat. Dann drück ich uns mal die Daumen, dass wir die Phase bald überstanden haben!


FräuleinMotte

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Antwort auf Beitrag von conda

Noch ein Nachtrag: Wenn du Sorge hast, dass sie keine Luft mehr bekommt, puste ihr mal sanft ins Gesicht. Dann pausiert sie kurz - der Überraschungseffekt - und holt einmal tief Luft.


conda

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Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Jupp, schon manches Mal darauf zurück gegriffen!