FräuleinMotte
Angelehnt an Mikakos Thema, wollt ich mal fragen:
Wie läuft es denn mittlerweile so unter den Geschwistern? Am Anfang war ich froh, nur ein Kind zu haben - keine Ahnung wie ich es sonst geschafft hätte. Aber mittlerweile denke ich STÄNDIG daran, wie schön es wäre, ein Geschwisterkind neben dem Wickeltisch stehen zu haben.
Wie ist es so? Die Minis können ja jetzt schon viel mehr. Wie ist also das Verhältnis?
Ich bin gespannt
Das würde mich auch interessieren. In meinem Pekip-Kurs haben die Mehrfachmamas erzählt, dass es mit 2 Kinder einfacher ist. Ist das tatsächlich so?
Also ich find es super mit 2 Kindern. Auch wenn der Große etwas pflegeintensiver ist, ist es nicht groß anstrengend. Ganz im Gegenteil. Der Große spielt viel mit dem Kleinen, bringt ihn zum lachen und sie schmusen viel. Im Prinzip ziehen die beiden ihr Ding zusammen durch. Klar ist es an manchen Tagen doch anstrengend, aber es ist bares Gold werd mit Geschwistern groß zu werden. Wickeln ist hier eher unspektakulär. Der Große nutzt die Zeit dann meistens um was zu trinken. Ist der Große mit wickeln dran, macht der Kleine meistens ein kleines Schläfchen von 15-20 Minuten. Zum Mittagsschlaf schmeißen wir uns dann zu dritt oder zu viert aufs große Sofa und es wird viel gekuschelt. Ansonsten versucht der Große dem kleinen alles bei zu beingen. Zwigt wie man sich dreht, wie man krabbelt, hinsetzt usw. Im großen und ganzen also überwiegend sehr harmonisch. Ich kenn aber auch das genaue Gegenteil. Meine Partenkinder sind sich überhaupt nicht grün.
Also mittlerweile läuft es hier auch gut!
Unsere Große (07/2014) ist sehr sensibel und war am Anfang total überfordert mit der neuen Situation. Es war wirklich sehr hart
Inzwischen streichelt sie die Schwester ganz lieb, sucht ihr Sachen raus und sie kommt nun auch in ihren Erzählungen vor
Die kleine ist seit Beginn ihr größter Fan und schenkt der Schwester immer das schönste Lachen überhaupt.
Unsere beiden Großen sind ja schon fast 6 und 8 Jahre alt und sie lieben ihren kleinen Bruder abgöttisch.
Es war auch noch nie anders.
Eifersucht gibts hier gar nicht.
Sie bespaßen ihn, dürfen den Brei geben, die Große wickelt ihn auch schonmal, wenn sie Lust hat.
Faxen machen steht hier wirklich gerade hoch im Kurs.
Und Mini lacht sich schlapp
Am Anfang hatte ich auch Bedenken, ob ich auch 3 gerecht werden kann und wie das denn so sein wird, aber war alles unbegründet.
Ist alles auch eine organisatorische Sache, gerade im Alltag mit Schule, Kita, Arztterminen etc.
Ich finde es auch einfacher...großes Kind bespaßt das kleine. Anstrengend ist es wenn beide gleichzeitig krank sind....
ich habe es mir auch anstrengender vorgestellt. Aber im Großen ist es ganz harmonisch. Der große kuschelt mit dem kleinen. Spielen aber noch nicht so viel. Aus am Abend da gibt es Nakideiparty auf der Spielmatte. Heizung hoch, Klamotten runter. Das ist lustig und der kleine lacht sich so herrlich kaputt über und mit dem großen. Muss das unbedingt mal Filmen. ABER: Wenn der goße mal wenig Aufmerksamkeit bekommt, zB weil ich koche oder Wäsche zusammenlege..., dann verpasst der große dem kleinen schon mal eine und beobachtet mich ganz genau, wie ich reagiere. Nun gehört auch dazu. Gezielte Eifersucht haben wir aber nicht. Es wist wunderbar mit den beiden und ich bin so froh die beiden mit 2,5 Jahren nah beeinander zu haben.
Hui, das liest sich bei all den anderen so wunderbar harmonisch. Ich fand es mit zweien ehrlich gesagt natürlich anstrengender als mit einem. Gerade die ersten 3 Monate waren hart. Gekrabbelt wurde mit ca 9 Monaten und ab da hatte ich morgens auch mal 5 min alleine, um einen Kaffee zu trinken. Danach liefs und läuft bis heute echt super. Nr 3 merkt man ehrlich gesagt wirklich kaum (ausser zur Zeit: nur Arm, nur Mama, nur quengeln...).
Aber ich finde, man muss es differenzierter sehen. Einfacher, wenn es um's Spielen geht, ja. Schwieriger bei Eifersucht und Streitereien (die, wie ich gerade feststellen muss, mit zunehmendem Alter mehr werden). Ausserdem mehr Wäsche, mehr Einkäufe und natürlich ein Kind mehr mit seinen Bedürfnissen und seinem Rhythmus. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass bei uns der Altersabstand so klein ist. Alle 3 brauchen Mama noch 100 %.
Versteh mich nicht falsch: Kinder sind toll, wir wollen ja auch noch eins mehr. Aber jedes Kind = mehr Arbeit, aber auch so viel mehr Freude und Glück