Maikäferchen2017
Guten Morgen Mädels, ich bräuchte mal eure Meinung: wir leben mit meiner Schwiegermutter in einem Haus, jeder hat seine Wohnung, jeder hat seinen eigenen Eingang, man läuft sich manchmal tagelang nicht über den Weg. Es ist aber so, dass sie vom „alten Eisen“ ist, ihre Meinung hat und an der darf nicht gerüttelt werden. Wir beide sind nicht die besten Freundinnen, gingen uns vor dem Baby möglichst aus dem Weg. Bisher war es so, dass ich mit unserer Tochter mindestens einmal die Woche zu ihr rüber gegangen bin, damit sie sie überhaupt mal sieht. Wir haben ihr schon 2-3x gesagt, sie könne ja auch mal rüber kommen, wenn sie unsere Tochter bzw ihr Enkelkind sehen will, aber das hat sie in 7 1/2 Monaten nur ein einziges Mal gemacht. Ansonsten kommt sie nur zu uns, wenn wir sie regelrecht einladen. Ich habe so langsam die Nase voll, möchte nicht immer rüber gehen müssen und quasi meine Tochter ihr präsentieren. Ich hatte mir eigentlich geschworen, jetzt im neuen Jahr es nicht mehr zu machen. Zuletzt hat sie sie an Silvester gesehen. Mittlerweile nagt aber das schlechte Gewissen wieder an mir und ich bin drauf und dran, wieder rüber zu gehen. Wie seht ihr das? Sie kann doch genauso mal ihre Beine in die Hand nehmen und zu uns rüber kommen, auch einfach mal so ohne Einladung. Oder sehe ich es zu verbessern? Wenn ich jetzt nicht rüber gehen würde, würden wir uns entweder durch Zufall auf dem Hof mal treffen oder es würde wahrscheinlich noch tagelang gar nichts passieren. Später will sie ja schließlich auch mal unsere Tochter haben, mit ihr mal was machen, aber so lernt unsere Tochter ihre Oma ja gar nicht richtig kennen… Mich belastet diese Situation im Moment echt tierisch, und immer wieder knicke ich ein, weil mein schlechtes Gewissen an mir nagt. Selbst meine Mama mag das Thema nicht ansprechen, weil er weiß, dass sie dann gleich wieder beleidigt ist. Ist einfach eine schwierige Frau…
Hallo Maikäferchen, ich würde das Gespräch mit ihr suchen. Ganz offen und ehrlich fragen, wie sie sichs zukünftig vorstellt. Möchte sie ihre Enkelin sehen. Wann. Wie macht ihr das mit den Besuchen etc. Hält sie sich nicht dran musst du kein schlechtes Gewissen mehr haben. Nachlaufen würd ich ihr nicht. Wenn deineKleine dann groß genug ist, kann sie selbst entscheiden ob und wie oft sie zur Oma gehen möchte. Was sagt dein Mann zu der Situation bzw. wie ist da der Kontakt zu seiner Mutter?
Er sagt selber, dass sie eine schwierige eigensinnige Frau ist. Das Problem ist nur, er ist Einzelkind, sein Vater bereits gestorben, somit ist seine Mutter total auf uns eingeschossen... Wenn er zu ihr rüber geht und sie fragt, wie es der Kleinen geht, sagt er nur „gut“, statt mal zu sagen, sie könne ja auch mal rüberkommen. Aber selbst er mag nichts sagen. Sag ich was, bin ich wieder die böse Schwiegertochter...
Ich würde ein letztes mal mit ihr reden ( am besten wenn auch dein Mann dabei ist. Dann hast du einen Zeugen und es kann nichts verdreht werden. Zumindestens macht meine Schwiegermutter das gerne einem die Worte im Mund umzudrehen ). Und wenn sie dann meint nicht rüber kommen zu müssen, dann hat sie Pech.
Wir hatten eine ähnliche Problematik.
Schwiegereltern können 170km zu Bekannten und oder den neuen Partnern fahren aber mal 80km zu uns ist zu weit. Immer die Frage " wann kommt ihr uns mal wieder besuchen".
Darauf hin habe ich ihnen mal gesagt, dass sie in knapp 2 Jahren, wo wir hier wohnen 6 mal da waren, und meinen der Weg ist so weit. Von uns aber einen Wöchentlichen Besuch erwarten, selber aber mehr als die doppelte Strecke fahren um wen anderes zu besuchen und das regelmäßig.
Komischerweise, wo der große nicht Autofahren konnte wegen dem Gips von Bauch bis kniescheibe konnten sie auch ein mal hier hin kommen. Nun wo er wieder im Auto sitzen darf heißt es wieder " jetzt kommt ihr uns aber wieder besuchen."
Also ähnlich wie hier... und wie habt ihr das nun geregelt? Oder läuft es weiter wie gehabt?
Lassen wir uns überraschen, ob sie mal wieder hier vorbei kommen. ;) Wenn nicht haben sie halt Pech. Mir ist das relativ egal, wenn sie nicht vorbei kommen. Dann sehen sie die Kinder halt selten. Dann sind sie selber Schuld. Meine Einstellung kennen sie und wenn sie es nicht einsehen, dass man sich mit den Besuchen abwechselt, dann sehen sie die Kinder halt dem entsprechend selten. Meine Eltern schaffen es ja auch bei gleicher Entfernung, wie die Schwiegereltern sie haben, alle 14 Tage vorbei zu kommen. Im Gegenzug fahren wir dann alle 14 Tage dort vorbei. So sehen meine Eltern die Kinder jede Woche einmal. Also machbar ist das alle male.
War bei meinem Dad auch so, der wohnt 5 AutoMinuten entfernt. Ich habe es angesprochen und auch gesagt, dass es so rüber kommt, als wäre da kein Interesse. Seitdem klappt es. Also mein Tipp: ansprechen