Mondenkind_
2. Trimester, 13. Woche, reine Hebammenvorsorge Treffen mit der 2. Hebamme Gestern hatte ich meine zweite Vorsorge und die war noch ein wenig anderes als meine erste. Endlich lernte ich die zweite Hebamme kennen. Die Vorsorge ging fast 1 3/4 Stunden lang. Zu ihr musste ich erst einmal quer durch die Stadt fahren. Sie hat eine eigene Praxis und empfängt im Wechsel die Schwangeren bei sich und bei denen Zuhause. Letztes Mal war die andere da. Sie arbeiten zu zweit, falls eine im Urlaub sein sollte. Diesmal wurde folgendes gemacht: - Sie befragte mich noch mal gründlich nach meinen Krankheiten, oder welche aus meiner Familie und ergänzte diese Angaben im Mutterpass. - Ich wurde befragt, wie ich mich fit halte, oder halten möchte und wie es um meine Ernährung und mein Trinkverhalten steht. Sie gab mir viele Tipps. - Mein Urin wurde vor Ort getestet und meine Blutergebnisse in mein Mutterpass eingetragen. - Den Chlamydienurinbecher hatte ich vergessen, deswegen bekam ich einen neuen, sterilen Becher mit, den ich nächstes Mal mitbringen sollte. - Sie fragte nach meinem allgemeinen Wohlbefinden und nach meinen ersten Wochen. - Gewicht wurde nicht gemessen, aber dafür der Bauchumfang. Als ich erwähnte, dass es irgendwie komisch sei nicht in meinen Bauch mittels Ultraschall hineinschauen zu lassen, zeigte sie mir, wie ich meine Gebärmutter unterhalb meines Nabels ertasten könne und das sie sonst normalerweise bei einer Nichtschwangerschaft im Becken drin liegen würde. Sie prüfte nochmal meine Bauchmuskeln und gab mir noch ein paar Tipps um meine Beweglichkeit bis zur Geburt ein wenig zu steigern. Außerdem befragte sie mich noch zu meiner letzten Krebsvorsorge beim Gyn und klärte mich über diesen ET+3 Vorsorge-Pflichttermin bei einem Gyn bei ausserklinischen Geburten auf. Sie bat mich nochmal drum mich um eine Nachsorgehebamme zu bemühen, mit der sie in Kontakt treten wollen, ich solle mir möglichst meinen Kinderarzt nach Hause für die U2 kommen lassen und nach einem Vorbereitungs- und Rückbildungskurs solle ich auch schon mal Ausschau halten. Meine Nachsorgehebamme solle unbedingt bereit sein, noch am gleichen Tag der Geburt zu mir nach Hause zu kommen und dann 2 mal täglich 10 Tage lang. Auch dieser Termin war wieder sehr nett, und es war interessant eine Hebammenpraxis von innen zu sehen. Hat was von Yogastudio-Atmosphäre. Ich merke, wie mir alles immer sehr einleuchtet, was die Hebammen mir sagen und auftragen, ich aber das meiste wieder nach 2 Wochen vergesse. Ich sollte mir unbedingt schriftliche Notizen machen.
Klingt interessant! Heißt das es gibt während der ganzen Schwangerschaft keinen Ultraschall? Und du planst eine Hausgeburt? Hast du weitere Kinder? Sorry für die vielen Fragen...
Kannst gerne sehr viel Fragen. Ich habe auch tausend Fragen. Mein Partner und ich haben sehr lange überlegt wie wir unsere Schwangerschaft und Geburt gestalten wollen und sind irgendwann bei der Hebammenvorsorge gelandet. Es ist meine erste Schwangerschaft. Vor einpaar Monaten hätte ich das alles was wir jetzt machen und ich fühle nicht für möglich gehalten, aber es fühlt sich alles sehr gut an. Es wird einen Ultraschall geben, eher im 3. Trimenon, kurz vor der Geburt. Dort möchte ich mich vergewissern, ob alles ok mit dem Baby ist, oder ob es etwas hat, was den Geburtsort bestimmen könnte, wie ein eventueller Herzfehler, der eine spezielle Babyintensivstation benötigen könnte. Bisher ist eine Hausgeburt geplant. Sollte ich irgendwie Angst bekommen, oder wie es uns anders überlegen, werde ich mit der einen Hebamme in die Klinik gehen, dort arbeitet sie auch als Beleghebamme. Nachdem ich gehört habe, dass für alle Schwangeren (noch) möglich ist sich hauptsächlich von einer Hebamme fast nur Zuhause versorgen zu lassen, gab es für mich fast keine Frage mehr. Es ist sehr merkwürdig, einerseits sind wir sehr krass durchgeplant, was die Schwangerschaft Geburt und Babyzeit angeht, andereseits sehr locker dabei. Ich kann es nicht beschreiben.
Welches Arzt kommt denn zu einem nach hause ??
Ich habe schon mit dem zukünftigen Kinderarzt telefoniert. Er meinte, er kann erst in ein paar Wochen sagen, ob er zu der U2, die normalerweise im KH gemacht werde zu uns kommen kann. Für mich und das Baby würde ich mir wünschen, wenn ich nicht Auto fahren müsste und das Neugeborene udn mich aus dem wohligen Wochenbett reissen müsste um in eine Kidnerarztpraxis mit den ganzen Bazillen zu fahren. Ich plane ca 6-8 Wochen mein Wochenbett mit ganz wenig Pflichtterminen. Hoffentlich hat er Zeit.
Reine Hebammenversorung hast du? Du gehst also zum FA garnicht? Aber die Hebamme untersucht sehr umfangreich eigentlich besser als FA. Aber Ganz ohne Ultraschall wäre ich nicht beruhigt das alles o. K. ist. Aber dennoch alles Gute mit den Vorsorgen.
Eine US werden wir wohl machen, allein schon um zu sehen, wo die Plazenta liegt. Ich würde sehr nervös werden, wenn irgendwas mit dem Kind nicht stimmen würde und ich nicht eingreifen könnte.
Toll! Und wahnsinnig interessant! Ich habe unsere große Zuhause bekommen, dadurch das wir selbstständig die Wirtschaft zuhause haben war mein Mann ständig fremdgefordert und das war für mich blöd. Die Jungs sind in der hebammenpraxis 5km weiter geboren, das war toll! So entspannt und ruhig. Das heimfahren hat mich garnicht gestört. Bei Kind 1 u 2 kam der kia zu uns nachhause zur U2, beim 3. bin ich hingefahren nach praxisschluss, direkt ins Arztzimmer ohne Warteraum u schniefende Patienten- ich fands nicht schlimm. Nach 3 ausserklinischen Geburten muss ich mich jetzt an den Gedanken einer Klinik Geburt gewöhnen. Hier gibt es nach jetzigem Stand der Dinge kein Geburtshaus oder ähnliches :-( Ich bin gespannt was du weiterhin berichtest!
das ist auch sehr interessant sowas zu hören. du hast ja schon so viele geburten hinter dir und bist sehr erfahren. dann wird eine klinikgeburt wahrscheinlich auch nicht ganz so fremdbestimmt werden, denke ich. ich werde weiterberichten und lese auch sehr gern eure berichte.