Monatsforum Mai Mamis 2017

Geburtsbericht

Geburtsbericht

blacky1981

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So, wir sind nun seid Mittwochabend zuhause und leben uns ein. Stillen klappt sehr gut. Und der kleine Aaron ist bisher ein "Traumbaby". Ich wollte euch nun endlich meinen Geburtsbericht schreiben... Am Muttertag morgens gegen 9 Uhr merkte ich beim Waschmaschine ausräumen, dass ich mehr und mehr Flüssigkeit verlor, was definitiv kein Ausfluss mehr sein konnte. Also haben wir meine Freundin angerufen, damit sie unseren Jüngsten abholt und anschließend den Krankenwagen. Sind dann in die Klinik gefahren, wo der Blasensprung bestätigt wurde. Ich hatte fast das komplette Fruchtwasser verloren und da der Kopf unseres Babys immer noch nicht richtig im Becken lag, durfte ich erstmal nicht aufstehen. Also lag ich über eine Stunde am Ctg, wo dann auch die ersten zaghaften, unregelmäßigen Wehen aufgezeichnet wurden, die ich allerdings nicht veratmen musste. Nach insgesamt drei vaginalen Untersuchungen, der ersten Dosis Antibiotika und einem Ultraschall lag unser Bubi endlich richtig und wir durften spazieren gehen, um die Wehen anzuregen. Außerdem konnte ich schon mal mein Zimmer beziehen. Da war es bereits 15.00 Uhr. Nachdem wir spazieren waren ohne eine nennenswerte Steigerung der Wehen, musste ich um 17.30 Uhr wieder zum Ctg. Dieses mal wurden die Wehen am Ctg mehr und auch kräftiger, aber leider immer noch sehr unregelmäßig. Die anschließende Untersuchung ergab nur, dass der Gebärmutterhals komplett verstrichen war und der MuMu 1 cm auf. Da war mir eigentlich schon klar, dass ich kein Muttertagsbaby mehr bekommen würde. Nach diesem Ctg waren wir was essen und wieder mal spazieren. Um 20 Uhr sollte ich zum nächsten Ctg. Kaum lag ich da, wurden die Wehen um einiges stärker und auch regelmäßiger. Ich musste die meisten auch veratmen. Das ging ca. 2 Stunden ganz gut, aber ich merkte immer mehr, dass ich total verkrampft war. Ich konnte mich überhaupt nicht auf die Geburt einlassen, weil ich vom Kopf her einfach noch nicht so weit war. Jedenfalls steigerten sich meine Schmerzen wahrscheinlich dadurch innerhalb kürzester Zeit immens. Ich habe dann irgendwann mit der Hebamme entschieden, mir eine pda legen zu lassen. Ich war wirklich am Ende meiner Kräfte und hatte auch Angst wegen meiner Epilepsie. Zum Glück kam die Anästhesistin auch recht schnell. Allerdings konnte sie die pda nicht so einfach legen, da ich mittlerweile alle 2 min Wehen hatte. Ich bekam einen Wehenhemmer gespritzt, der leider kaum anschlug. Dazu kam, dass die Anästhesistin drei mal stechen musste, um eine geeignete Stelle zu finden. Die ganze Prozedur dauerte ungefähr 30 Minuten. Bis die Wirkung eingesetzt hat nochmal 15 min, aber danach ging es mir viel besser. Ich merkte keine Wehen mehr, lediglich einen minimalen Druck im Becken. Mein Mann und ich konnten uns etwas ausruhen und Kraft sammeln für die Geburt. Zwischendurch wurde ich untersucht und der MuMu war mittlerweile auf 8 cm. Kurz darauf waren wir endlich bei vollen 10 cm und mussten nur noch auf Presswehen warten. Das war so gegen 1 Uhr. Die Pumpe für die pda wurde abgeschaltet und ich kam an den Wehentropf. Dank der pda habe ich aber nichts gespürt. Als die Presswehen einsetzten, hab ich mich auf die Seite gedreht und auf Anweisung der Hebamme hab ich mitgeschoben. Da die pda noch wirkte, konnte ich ganz intensiv spüren, wie sich der kleine Mann aus mir heraus bewegt hat. Mit jeder Presswehe ein kleines Stück mehr. Als sein Kopf fast da war, hab ich seine Haare fühlen können und mit der nächsten Presswehe war der Kopf geboren. Die Hebamme half ihm ein bisschen beim drehen und mit der nächsten Wehe warxer auch schon da. Sie hat ihn mir direkt auf den Bauch gelegt. Man konnte deutlich sehen, dass er etwas früh dran war, weil er noch komplett mit Käseschmiere bedeckt war. Als er auf mir lag, konnte ich meine Tränen nicht mehr aufhalten. Ich war so erleichtert, dass es endlich vollbracht war und er bei uns war. Als Fazit würde ich sagen, dass die Geburt an sich ein sehr intensives Erlebnis und auch die schönste meiner drei Geburten war. Der Weg dorthin bzw. bis die pda wirkte, war wirklich anstrengend und hat mich sehr viel Kraft gekostet, aber das war es 1000 mal wert


Amoureux

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Antwort auf Beitrag von blacky1981

Danke für den Bericht. Ich wünschte, bei mir würde es auch so werden. Mal sehen, bei einer ersten Geburt sicher eher Wunschdenken :).


Annchen2012

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Antwort auf Beitrag von blacky1981

Guten Morgen!!! Ich schleiche mich aus dem Juni-Bus ein: Danke für den wunderbaren Bericht und herzlich Glückwunsch zum kleinen Aaron!!! Mein PDA-Formular hab ich auch schon in den Mutterpass gefaltet - man weiß ja nie. Schön, dass es Euch gut geht und weiterhin alles Gute Gruß!


Marina1x3

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Antwort auf Beitrag von blacky1981

Danke für den ausführlichen Bericht und liche Glückwünsche