bounty82
Bin ja noch im Kh. Patientin ist nur noch die Kleine. Bruder und ich sind Begleitpersonen. Ganz vorsichtig gesagt - dürfen wir morgen nach Hause. Magensonde würde schon entfernt. Allerdings liegt noch ein kleines Baby hier auf dem Zimmer. Sooo süß. Aber er tut mir so leid. Die Mama war heute nur 15 min. Da. Hat ihn glaube nichtmal gestreichelt. Er weint ganz viel unf tut mir fürchterlich leid! Klar, Hormone... Aber: Er ist grad mal 1 Woche älter, als meine beiden. Ich verstehe die Mutter nicht. Ich hätte alles gemacht, um nicht ein Kind alleine lassen zu müssen. Die Schwestern hier kommen nur zum füttern und wickeln. Nicht zum trösten. Geht auch garnicht bei so vielen. Aber die Mutter dürfte von morgens bis abends hier sein. Ein Bett steht hier sogar auch noch. Erklärt mir das bitte mal! Lasst eure Mäuse bitte nie alleine, denn das ist die reinste Qual für den kleinen hier!!!
Das ist wirklich sehr traurig :'(
Liebe bounty, ich freue mich riesig für euch, dass ihr bald nach Hause dürft und es deinen Kleinen so gut geht, dass du sie mitnehmen darfst. Dein Beitrag hat mir nur leider gar nicht gut getan. Mein Sohn kam vor drei Jahren mit 450 Gramm zur Welt und lag 6 Monate auf Intensiv. Ich war jeweils von morgens 9 Uhr bis abends 21 Uhr bei ihm. Länger war kaum möglich und es war auch nicht möglich, zu übernachten. Das KH hatte etwa 40 Kinder auf der Intensivstation und da war einfach kein Platz für alle Eltern. Zu Beginnn, als es wirklich um Leben und Tod ging, hatten wir ein Elternzimmer. Das haben wir irgendwann an Eltern abgetreten, deren Kinder es leider noch schlechter ging... Ich frage mich noch heute, wieviele Stunden mein Kleiner nachts geschrien hat und es kam...niemand. Einfach oft aus dem Grund, weil es einem anderen Kind wahrscheinlich in dem Moment noch schlechter ging... Was ich sagen will in Bezug auf eure Zimmernachbarin....bei uns haben viele Eltern es nicht ertragen, länger auf Intensiv. Andere hatten zB Zwillinge und eines lag in einem anderen KH. Oder es war nicht das erste Kind und die Eltern mussten sich noch um die Geschwister kümmern. Bitte verurteile niemanden dafür, wie er mit so einer Extremsituation umgeht. Ich hätte mein Kind am liebsten 24 Stunden bei mir gehabt-klar, wer nicht-aber das ließ sich nicht einmal bei uns (erstes Kind, Einling, wir wohnhaft in der Nähe usw.) nicht ermöglichen....ich mache mir aber auch heute noch Gedanken darüber, meinen Kleinen allein gelassen zu haben.... Bitte nicht falsch verstehen...ich wünsche dir, dass du die beiden alsbald mitnehmen kannst und niemals alleine lassen musst.... Viele Grüße und alles Gute Nisika
Das ist ein rießiger Unterschied. Es kann nicht jeder dabei bleiben. Das ist klar. Ich Urteile nicht über andere, nur über das, was ich hier heute gesehen habe. Und da wäre definitiv mehr drin gewesen. Mal streicheln, halten oder eine Fütterung übernehmen. Nichts! Totales Desinteresse. Als wollte sie nur für das gute gewissen Etwas Zeit absitzen. Es tut mir leid, dass du damals so schwere Zeiten durchmachen musstest. Das wusste ich nicht und wollte keine alten Wunden aufreißen. Aber wie du erzählst, hast du alles Menschenmögliche getan. Du warst da! Dein Sohn wusste das und konnte das auch mit in die Nacht nehmen, weil er wusste, dass du am nächsten Tag wieder da bist. Hier bei dem kleinen bezweifel ich, dass er jemals schon richtige Zuwendung erfahren durfte, außer von den Schwestern beim füttern. Er macht einen wachen Eindruck und schaut viel aus seinem Kasten in der Gegend rum. Schade, dass er keinen hat, der nach ihm sieht.
Erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass ihr evtl. Morgen gehen dürft. Mit dem anderen Baby kann ich deine Gefühle gut nachvollziehen. Allerdings gibt es auch Gründe, warum Mama oder Papa gerade selber nicht da sein können. Das weiß ich von uns selber. Ich bin z.B. 1 Woche nach der Entbindung vom großen selber krank geworden und durfte ihn 1 Woche nicht besuchen wegen der Ansteckungsgefahr. Die Woche in der ich entbunden habe lag er auf der intensiv und da war keine eltern-Kind-Einheit möglich. Da hieß es jeden Tag so pendeln, dass wir den kleinen so lang wie möglich besuchen konnten. War aber auch nicht immer möglich, da er nicht alleine auf einem Zimmer war. Es waren teilweise 4 ganz kleine auf der intensiv in einem Zimmer und viele brauchen extrem viel Ruhe und noch intensivere Versorgung als.unser Sohn. Erst 14 Tage nach der Entbindung konnte ich dann wirklich 24 Stunden am Tag für meinen Engel da sein und mich komplett um ihn kümmern da wir dann endlich auf der normalen Kinderstation eine Eltern-Kind-Einheit bekommen haben. Nach insgesamt 4 Wochen und 3 Ops durfte ich ihm dann endlich mit nach Hause nehmen. Keine Woche später mussten wir aber wieder ins KH. Wieder auf die intensiv ohne eltern-Kind-Zimmer. Da konnte ich aber viel Länger jeden tag dort bleiben, da er im schwesternzimmer unter gekommen war. Es gibt da halt immer zwei Seiten und ich persönlich kann sowohl deine Sicht total verstehen aber auch die Seite, wenn man nicht immer da sein kann, selbst wenn man es sehr gerne möchte.
Liebe bounty Ich freue mich für euch dass ihr wahrscheinlich bald nach Hause dürft! Bitte Urteile nicht ohne die Situation der Dame zu kennen. Vielleicht hat sie auch eine schwere Depression und schafft einfach nicht mehr. Von außen ist es immer leicht zu sagen geht gar nicht, weil man eben von außen nie die ganze Situation kennt
Als mein sohn auf der its lag war ich als ich ausm kh raus war von morgens etwa 10 uhr bis um 13 uhr da und nochma nachmittags mit meinem mann nach der arbeit. Es war sehr schwer da ich natürlichnch dem ks auch noch mit mir selbst zutun hatte und dennoch versuchte da zu sein. Dennoch musste ich mir von meiner hebamme anhören das mein armer kleiner wurm 24 stunden da alleine liegt und ich aber auf der andren seite mich schonen sollte wegen dem ks. Das tat mächtig weh und ich darf heute noch nicht drüber nachdenken , was so war wo ich nicht da sein konnte , weil es mir zb noch nicht gut ging. Da kommen mir die tränen und ich mach mir bis heute große vorwürfe.
Mmh. Mit den Depressionen das wäre natürlich eine Erklärung. Daran habe ich nicht gedacht. Soll ja wirklich so stark werden können, dass man das eigene Kind ablehnt. Ich hoffe für den kleinen Zwerg auf jeden, dass er bald gesund wird (weiß nicht, was er hat. Ist aber wach und nur Monitor überwacht, der beim füttern ab gemacht wird) und bald zu einer lieben Familie nach hause kann. Ich bewundere alle Frauen, die ihr Kind in der Klinik lassen müssen, weil es einfach nicht anders geht und trotzdem nicht durchdrehen. Muss sehr, sehr schwer sein und ich hatte so Angst davor und hätte es wohl nicht geschafft.
Also nicht falsch verstehen. Ich konnte mir gestern nur in dem Moment keinen Reim auf das Verhalten der jungen Frau machen. Jetzt tut sie mir natürlich leid. Sie wird ihre Gründe haben....
Leider darf der Kleine wohl nicht bald nach hause. Habe grad die Schwester gefragt. Sie reagierte etwas seltsam. Darf natürlich nichts sagen. Arme Familie
Liebe Bounty, ich bin auch eine Intensiv Mami gewesen und hatte sogar in 3 Wochen 3 Ops meines Babys zulassen müssen. Ich war phychisch so kaputt das ich die kleine beim stillen nur mit Tränen sattbekommen konnte zu mal es nur 3 Wochen mühsam ging plus mit Milchpumpe weil ich Gesundheits bedingt in einem Elternhaus war mit Mann und wir immer 800 m laufen mussten ich mit KS und nicht entdeckten Gallenstein. Nach 3 wochen ist der Strin geruscht und ich hatte eine Lebensbedrohende Bauchspeicheldüsenentündung. Lag 100km in einem andren Krhs und habe abgestillt weil die mich mit Opium vollgepumpt haben und die kleine ehe noch 3 Wochen auf der Uni liegen musste. Mein mann und die Schwester von ihm haben sie versorgt und entlassen. Ich muss sagen ich konnte nie an die kleine denken. Weil ich schmerzen hatte. Und nach Entlassung sogar die kleine nicht halten konnte 30 Tage nichts gegessen nur mit Infusionen. Es gibt ausnahmen will ich sagen. Und machmal dauert auch eine Bindung zum Kind wegen einer Depression nach Geburt. Ich wünsche allen Mütter und Kindern Gesundheit. Schön das du heim kannst. Liebe Grüsse
Oh, wie schrecklich. So stellt man sich ganz und garnicht einen Start ins Familienleben vor. Tut mir sehr leid für alle, die solch ein schreckliches Erlebnis hatten. Ich bin echt froh und dankbar, dass mir sowas erspart blieb bis jetzt. Und meinen Respekt gegenüber jeder Frau, die solch ein Erlebnis dann noch mehr oder weniger gut Wegstrecken konnte