Zandie
Hallo, liebe Mai-Mamis! Heute vor zwei Wochen hab ich euch geschrieben, dass ich um 6 Uhr Früh Blasensprung hatte und sofort ins Kh kommen sollte. Unsere Kleine kam noch am selben Tag um kurz vor 20Uhr. Aber mal von Anfang an: Mein Mann fuhr gegen 6:00 zur Arbeit und ich ging mal wieder- wie so oft aufs Wc. Da spürte ich, dass es ziemlich "platsch" nachwasserte. Beim Aufstehen wieder... mit zig Klopapier hielt ich untenrum alles zu. Bei der geringsten Bewegung floss es wieder. Erster Gedanke: Blasensprung! Aber jetzt schon? Am 28.4.? Termin wäre doch erst rund um den 20.5.! So, erstmal meinen Mann anrufen. Der hatte ja eben erst das Haus verlassen. Neiiiin- das Handy läutete am Küchentisch!! Er hatte es vergessen. Ruhig bleiben... hab dann, wie vom Kh gewünscht, im Kh Bescheid gegeben, dass ich komme und Blasensprung vermute. In dem Moment kam mein Mann zurück, da er bemerkte, dass er sein Handy vergessen hatte. (Braucht es auch für die Firma, sonst wärs ja nicht sooo schlimm) Seine Augen wurden riesig, als ich ihm erklärte, was los ist. Ganz gemütlich fuhren wir zum Kh, ich mit dicker Windeleinlage und liegend und er völlig entspannt- fuhr sogar einem alten Hutträger in der 70 er Zone nach, der nur 50kmh schaffte. Wurde schon ungeduldig, war doch eine gute halbe Std Autofahrt. Endlich angekommen und super Parkplatz erwischt, rein in den Rollstuhl und ab zur Gyn-Abteilung. Jawohl, Blasensprung. Heute kriegens noch ein Kind- so die Aussage der Hebamme. Oh, Mann, total unvorbereitet, drei Wo zu früh, keine Kh-Tasche gepackt... erst gings mir noch richtig gut. Leichtes ziehen wie Mensschmerzen, das langsam stärker wurde. Muttermund öffnete sich stündlich 1cm, ich durfte mich frei bewegen, frühstücken und Mittagessen. Gegen 15Uhr wurden die Wehen immer stärker, ich musste im Kreissaal bleiben. Ich schaffte es irgendwann nicht mehr, die Schmerzen zu veratmen und entschloss mich zur Pda. Tat überhaupt nicht weh, und ich bin ein totaler "Spritzen-Angsthase". Brachte richtige Erleichterung- Wehen waren spürbar, aber noch auszuhalten. Die Hebamme und die Praktikantin liessen mich verschiedenste Positionen machen- Seite und Bein hoch, auf alle Viere, Gebärhocker.... die Presswehen waren seeehr anstrengend, hatte kaum mehr Kraft. Mein Mann presste mit mir mit, war so eine tolle Unterstützung. Gegen halb8 Abends war ich völlig fertig, zwei Ärzte waren inzwischen auch bei mir, der Kopf war schon spürbar,aber der letzte Druck war nicht zu schaffen. Ich wurde geschnitten- ich sah die Schere.... noch einmal pressen, da war sie!!! War fix und fertig, als mir das nackte, kleine, lila Wesen auf den Bauch gelegt wurde. Sie griff auch gleich meinen Finger. Wir waren so gerührt. Mein Mann sah beim Nähen der Schnittwunde zu, durchtrennte die Nabelschnur und wir sahen uns die Plazenta an. Es war ein ganz besonderes Erlebnis. Nachts war die Kleine bei uns im Familienzimmer und sie sagte immerzu "e", sooooooo lieb. Nun ist Sarina genau 2 Wochen jung und wir lernen uns daheim in Ruhe kennen. Die Schmerzen der Naht sind inzwischen weg, nur noch ganz leicht geschwollen. Das Stillen dauerte seine Zeit, bis es klappte und auch die Kleine wusste, was sie will. Mit Hebammen- Nachbetreuung klappt es inzwischen ganz gut. Ist aber beim ersten Kind eine grosse Umstellung und man darf nicht verzweifeln, wenn vieles nicht auf Anhieb klappt! Aber es geht langsam bergauf!!! Ich drück allen Kugelnden die Daumen, dass ihr es bald geschafft habt und allen, die es auch hinter sich haben: herzlichen Glückwunsch zum "Wunder Kind"!!!
Herzlichen Glückwunsch!
Von mir auch herzlichen Glückwunsch!!
Herzlichen Glückwunsch!