becky0581
Hallo liebe Mamis, ich habe hier noch nicht sehr oft geschrieben, aber ich lese jeden Tag hier und habe dabei schon oft viel hilfreiche Tips und Anregungen bekommen. Jetzt wollte ich euch aber doch einmal um Rat fragen, weil ich das schon seit der Geburt meiner kleinen Tochter am 31.05. beschäftigt. Um euch mein Problem zu schildern muss ich leider sehr weit ausholen, daher wirds ziemlich lang.....sorry schon mal dafür. Also ie schon erwähnt ist meine kleine Maus am 31.05. auf den Geburtstermin in einer Traumgeburt, die nur knapp drei Stunden gedauert hat, auf die Welt gekommen. Die Herztöne waren die gesamte Zeit vorbildlich und es gab auch sonst keine Komplikationen. Ich habe sie dann sofort nach de Geburt auch noch ganz kurz im Arm gehalten, als die Nabelschnur noch dran war. Dann durfte mein Mann die Nabelschnur durchtrennen und die Hebamme hat die kleine zur Erstversorgung mitgenommen. Nur wenige Sekunden später habe ich dann gesehen, wie die Hebamme und die Ärztin total hektische geworden sind und angefangen haben meine Kleine zu reanimieren. Sie haben Herzdruckmassage gemacht und die Ärztin hat den Reanimationsalarm ausgelöst. Innerhalb weniger Sekunden war der Kreissaal volle Menschen und alle haben um das Leben meiner Tochter gekämpft. Mein Mann wurde rausgeschickt und es war eine gefühlte Ewigkeit bis Laura einen Schrei tat. Da es in dem KH in dem ich entbunden habe keine Kinderstation ist, wurde der Kindernotarzt aus der nächsten Stadt gerufen, der dann mit Blaulicht und Sirene ankam. Die gesamte zeit über konnte ich nur hoffen, dass die Kleine es schafft. Als der Notarzt da war haben sie sie untersucht und dann im Inkubator mit in die Klinik genommen. Wir haben nur Bruchteile von den Untersuchungen mitbekommen. Ich wurde nicht mitverlegt und habe daher das KH drei Stunden nach der Geburt verlassen um mit meinem Mann unserer Tochter hinterher zu fahren. Auf der Neo lag sie dann in einem Wärmebett und bekam Sauerstoff, da sie Probleme hatte die Sättigung zu halten. Sie hatte schon einen Untersuchungsmarathon hinter sich und man sagte uns sie hätte ein Atemnotsyndrom und eine Infektion, da sie grünes Fruchtwasser geschluckt hatte. Nach fünf Tagen durften wir sie mit nach Hause nehmen. Im abschliessenden Gespräch erwähnte der Oberarzt dann ganz beiläufig, dass sie ja alle so um unsere Tochter herumgeschlichen seien, da sie der Meinung waren, dass sie T21 habe. Sie seien sich jetzt jedoch ganz sicher, dass die nicht der Fall sei. Auf der Fahrt vom KH in die Klink sei e noch einmal zu einer kritischen Situation gekommen, da plötzlich die Sättigung abgefallen sei und sie ihr keinen Sauerstoffe hätten geben könne, da sie wegen T21 einen Herzfehler vermutet hatten. Hätten sie Sauerstoffe gegeben und sie hätte den Herzfehler gehabt, hätte sie sterben können. Alles in allem ist die Kleine aber laut Untersuchungen kerngesund und niemand kann sich erklären, warum sie nicht geatmet hat. Ich mache mir jedoch immer wieder Gedanken darüber, ob sie nicht möglicherweise Schaden davon getragen hat. Die Ärzte haben mir zwar versichert, dass nie eine Sauerstoffunterversorgung vorgelegen habe, da der Nabel-PH 7,35 war und nur bis 7,08 abgefallen ist, aber mit diesen zahlen kann ich wenig anfangen. die Apgarwerte waren 8/4/8. Ich will so gerne darauf vertrauen, dass alles gut ausgegangen ist, aber manchmal überkommt mich so ein ungutes Gefühl und es schleichen sich ungewollt Zweifel ein. Wenn ich an alles zurück denke kommen mir noch immer die Tränen und ich kann diesen Anblick einfach nicht vergessen, wie sie reanimiert wurde. Habt ihr vielleicht eine Ahnung, wie ich erkenne könnte, ob wirklich alles gut ist, oder wie ich die zweifel aus meinem Kopf bekomme? Vielen Dank schonmal fürs Lesen und eure Tips und Meinungen: LG Becky
Wow, da wird einem beim Lesen ganz anders... Sehr viel kann ich dir zu dem Thema leider nicht sagen, ich habe da nur Berichte aus zweiter Hand. Ein ehemaliger Kollege von mir hat zwei Kinder mit einer geistigen Behinderung. Er meinte, eines der ersten Anzeichen war, dass beide Kinder keinen direkten Blickkontakt aufgenommen haben. Immer wenn er ihnen in die Augen gesehen hat haben sich sich weggedreht. Dann sind Reaktionen ausgeblieben. Die beiden haben z.B. nie ein Lächeln erwiedert oder auf Ansprache, Späße o.ä. reagiert. Wie entwickelt sich denn deine Kleine? Zeigt sie Reaktionen auf dich und eure Umwelt? Lacht sie, plaudert sie? Das wären für mich so Anzeichen, die mir Sicherheit geben würden, dass alles so weit in Ordnung ist. Ansonsten: ein offenes Gespräch mit dem Kinderarzt, evtl. auch mit mehreren, ein Besuch beim Osteopathen... Ich wünsche dir viel Erfolg beim weiteren Verarbeiten!
Hey!
Ich weiß gar nicht so richtig was ich dazu schreiben soll...das muss wirklich schlimm gewesen sein. Ich kann mich Perromaus eig nur anschließen. Ist deine Kleine denn sonst fröhlich und munter? Hast du das Gefühl sie guckt durch dich durch oder guckt sie dich richtig an? Hat sie eine Neigung zu einer bestimmten Seite? Das muss zwar kein Anzeichen für eine Beeinträchtigung sein, gehört aber oftmals dazu! Was haben denn die U-Untersuchungen ergeben?
Vielleicht musst du das auch erstmal alles verarbeiten ( z.B durch das schreiben :) ) und machst dir noch zu viele Sorgen, was natürlich auch verständlich ist! Ich finde immer, dass man Kinder schlecht vergleichen kann, von wegen sie muss das oder das können. Jedes Kind entwickelt sich nun mal anders und in ihrem Tempo! Du bist die Mama, du kennst dein Kind nun mal am Besten und ich glaube du würdest merken, wenn etwas nicht stimmt! Gerade weil du gezielt darauf achtest! Lass sie einfach regelmäßig untersuchen und genieße jede Minute die du mit ihr hast!
Ostheopathie kann ich auch nur empfehlen!
lg Kathrin
Danke für eure lieben Worte. Laura ist ein ganz liebes und fröhliches Kind. Sie hat schon sehr früh alles beobachtet und lächelt eigentlich dauernd. Vielleicht bin ich wirklich ein bisschen zu kritisch, weil sich mein Sohn motorisch extrem schnell entwickelt hatte. Er konnte sich schon sehr früh drehen und sie macht halt noch keinerlei Anstalten. Die u4 hat sie gerade mit bravur bestanden.beim ostheopaten war ich auch schon, aber ausser Verspannungen hat er nichts festgestellt. Ich muss zugeben, dass es mir sehr schwer fällt das alles zu Verarbeiten, aber es tat gut es hier mal aufzuschreiben. Hier mal noch ein bild von meiner Süssen

Und noch eins mit dem grossen Bruder

Du hast eine wunderschöne Maus und sie sieht so kerngesund aus. Deine beiden Kinder sind wunderbar. Es ist schlimm,was ihr erleben musstet und mir fehlen wirklich die Worte. Ich kenne mich mit Behinderungen auch nicht aus, aber ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Wenn sie so fit ist, wird sie keinen Schaden davon genommen haben. Unsere Mäuse sind robuster als wir manchmal glauben. Durch die ganzen Untersuchungen ist sie ja auch ständig unter Kontrolle. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, dass ihr die Erlebnisse verarbeitet und euch nicht mehr so viele Gedanken machen müsst. Alles Gute und eine mit Liebe vollgepackte Zeit mit euren beiden Wundern. LG Tina
Deine Kleine hat ja wunderschöne Haare! Bei meiner fallen sie leider immer mehr aus, sie sieht inzwischen aus wie ein gerupftes Huhn. Nach den Bildern würde ich mir aber keine Sorgen um die Kleine machen. Sie sieht fit aus, sie lacht, sie scheint auf ihren Bruder und auf dich zu reagieren... Was tust du denn derzeit für dich selber? Hast du auch mal ein paar Stunden die Woche für dich alleine, in denen du dich noch mal mit der Situation auseinander setzen kannst? Vielleicht hilft dir auch schon ein Gespräch mit deiner Hebamme oder innerhalb einer Krabbelgruppe weiter.
Schleich mich mal aus dem Juni-Bus ein... Ich würde Dir empfehlen, evtl nach Absprache und Verordnung mit Deinem Kinderarzt, zu einer auf Säuglinge und Kinder spezialisierte Physiotherapeutin zu gehen und mal ein 6er-Rezept in größeren Abständen dort zu machen. Sie kontrollieren nochmal ganz anders als viele Ärzte und auch Osteopathen, besonders die motorische Entwicklung. Müsste mit der Vorgeschichte auch kein Problem sein, ein Rezept zu bekommen. Alles Gute!!!
Liebe Becky,
ich habe bei deinem Bericht gerade echt Gänsehaut bekommen und kann deine Sorgen absolut verstehen.
Ich denke aber, dass die Ärzte sie gerade mit dieser Vorgeschichte besonders gründlich untersucht haben und du darauf vertrauen darfst. Für mich hört sich das eher danach an, dass du selbst noch das Ganze verarbeiten musst. In den ersten Wochen ist man erst mal so damit beschäftigt, alles auf die Reihe zu bekommen, dass man das, was während der Geburt schiefgelaufen ist, erst mal verdrängt...aber irgendwann kommen die Bilder dann doch wieder hoch. Deshalb: Schreibe und rede darüber, aber vertrau darauf, dass alles gut geht!
...und du hast wirklich tolle Kinder!
Liebe Grüße!
Die letzten 10 Beiträge
- 38Ssw und hoffe auf baldige geburt
- noch jemand da?
- Übertragung Toxoplasmose durch mit Speck verunreinigtem Pfannenwender?
- Welche Intressen habe eure Kinder so?
- warum schreibt hier keiner mehr??
- Wir wünschen ein frohes osterfest
- ich würde jetzt gerne auch nochmal fragen...
- ist hier eigentlich...
- 2 Geburtstag
- Nichts mehr los hier :-(