rm83
Jetzt komme ich mal dazu :-) Am 18 Mai stand ich morgens auf und merkte, dass ich auf dem Toilettenpapier Blutfäden hatte. Da ich das von meiner Tochter nicht kannte hab ich mich schon etwas gewundert war aber ruhig, weil ich ja eh VU hatte und gleich den Arzt fragen konnte. Im Auto merkte ich immer wieder ein Ziehen im Rücken hab mir aber nichts dabei gedacht. Erst durfte ich etwas warten und dann ging es zum CTG. CTG war ok und man konnte sehen, dass sich etwas tat. Die Wehen waren zwar Mini-Wehen, aber sie waren da. Dann ging es ab zum Arzt. Der schaute nach dem MuMu und meinte gleich, dass er 1,5 cm offen sei und ich schon Zeichne (jetzt wusste ich was diese Blutfäden waren). Der Schleimpfropf war schon freitags abgegangen und das bestätigte auch der Arzt. Er gab mir noch zwei Tage mit Kugel und meinte, dass er nicht davon ausgeht, dass er mich schwanger noch mal sehen würde, aber ich sollte trotzdem noch ein Termin für nächste Woche machen und sollte ihn einfach absagen, wenn der kleine schon da ist. US wurde auch noch mal gemacht und dem kleinen ging es gut. Also ab nach Hause und kochen, da meine Tochter schon hunger hatte und mein Mann mittags immer zum Essen kommt. Beim Essen ging es mir gar nicht gut. Ich hatte auch kaum gegessen und sagte auch gleich zu meinem Mann, dass ich mich hinlegen werde, da ich mich nicht wohlfühle. Hab meine Tochter zum Mittagschlaf gezwungen. Um 16:45 Uhr wurde ich durch eine Wehe wach, die ich auch gleich veratmen musste. 10 Min. später die nächste. Ich rief mein Mann an und fragte, wann er denn kommen würde, da ich mich gerne in die Badewanne legen würde. Er war schon auf den Weg nach Hause. Als er ankam war mir aber absolut nicht nach Badewanne und ich lief in der Wohnung hoch und runter. Zwischen den Wehen ging es mir richtig gut. Mein Mann und ich erzählten und bei jeder Wehe lief ich wieder die Wohnung hoch und runter. Um 18 Uhr wollte ich spazieren gehen und schauen, ob sie heftiger werden. Auf den Weg nach draußen rief ich noch nach meinem Vater, der sich gerade fertig machen wollte und die Wohnung verlassen wollte. Sagte ihm, dass er bitte zu Hause bleiben sollte, da wir ggf. ins Krankenhaus fahren müssen und er die kleine nehmen sollte. Wir gingen ein Stück, aber weit kamen wir nicht, da die Wehen schon alle 4 Min. kamen. Ich war mir unsicher, ob ich schon ins Krankenhaus fahren sollte, aber da es immer heftiger wurde haben wir uns auf den Weg gemacht. Im Krankenhaus angekommen wollte die Hebamme erst CTG schreiben entschied sich dann aber doch erst abzutasten, da sie merkte, dass ich immer wieder die Wehen veratmen musste. Sie sah mich mit großen Augen an und meinte, dass ich schon 5 cm offen sei. Der Arzt kam gleich rein und legte mir den Zugang und nahm Blut ab. Man erklärte uns noch, dass gleich der Schichtwechsel wäre und ich bestimmt nicht mehr lange brauche, bis ich den kleinen im Arm halten darf. Auf dem CTG waren keine Wehen zu sehen, was ich ja schon von meiner Tochter kenne, da wurden die Wehen auch nie aufgeschrieben. Nach 30 Min. durften wir noch mal zum letzten US und dann kurz aufs Zimmer und alles auspacken. Danach sollten wir wieder zum CTG kommen. Ich hab immer fleißig meine Wehen veratmen und war selbst erstaunt, wie gut ich das machte. Beim nächsten CTG waren wieder keine Wehen zu sehen und die Hebamme tastete noch mal ab. Nun waren es 6 cm und der MuMu war straff. Die Hebamme gab mir etwas, damit der MuMu weicher wird und da ich noch etwas laufen wollte durften wir noch aus dem Kreissaal raus. Ich hatte nichts gegessen und langsam bekam ich hunger. Mein Mann und ich liefen zur Tankstelle, die in der Nähe vom Krankenhaus waren und dort holte ich mir schnell etwas zu essen. Auf dem Weg zurück standen wir an der Ampel und da hörte ich ein "blob" und das Fruchtwasser lief mir die Beine runter. Also schnell in den Kreissaal zurück. Dort zog ich mich noch schnell um und bemerkte auch schon gleich, dass die Wehen nun heftiger wurden. Der kleine drückte auch schon heftig nach unten. Da ich mich nicht hinlegen wollte durfte ich im stehen die Wehen veratmen. Die Hebamme fragte, ob ich noch die PDA haben wollte, was ich verneinte, da es mir gut ging und ich die Wehen gut verkraften konnte. Irgendwann konnte ich nicht mehr stehen und da sollte ich aufs Bett und in den Vierfüßler stand. Das ging aber gar nicht, da ich da vor Schmerzen kaum atmen konnte. Also wieder runter vom Bett, da es mir im stehen besser ging. Ich fragte nach dem Geburtshocker und die Hebamme brachte ihn auch gleich. Es war zwar angenehm dort zu sitzen, aber ich hatte solche Angst, dass der kleine mit dem Kopf auf den Boden kommt, dass ich nicht mehr richtig mitmachen konnte. Ich entschied mich wieder aufs Bett zu gehen. Alejandro drückte so heftig mit dem Kopf nach unten, dass er mich kaum atmen ließ zwischen den Wehen. Die Hebamme musste etwas helfen, da der MuMu noch nicht ganz weg war und das waren für mich die schlimmsten Schmerzen. Man war ich glücklich, als ich pressen durfte. Da ich keine Schmerzmittel hatte merkte ich alles. Ich war ganz schön frustriert, da ich merkte, dass der kleine runter rutschte, aber dann wieder zurück ging. Alejandro bekam einfach nicht die Kurve. Ich war so fertig, dass ich nur noch nach Hilfe rief und die Hebamme die Ärztin fragte, ob man nicht schneiden sollte. Die Ärztin schaute mich aber an und meinte, dass ich das schon schaffe und half mir in dem Sie den kleinen über den Bauch runter drückte. Doch die Kurve bekam der kleine trotzdem nicht. Ich war so fertig, dass ich die Beine runter ließ und die Wehen veratmete und nicht mehr pressen konnte. Die Ärztin ließ dann nach dem Chefarzt rufen, da dieser wg. dem Schnitt kommen sollte. Mein Mann schaute mich an und meinte nur, dass ich nicht aufgeben sollte und ich den kleinen ohne Chefarzt bekommen kann. Ich weiß nicht wo ich die Kraft hernahm, aber ich fing an zu pressen und dachte mir nur noch, dass der kleine jetzt da raus muss. Ich schaute die Hebamme an und sagte ihr, dass der kleine die Kurve bekommt und ich reiße. Sie meinte, dass wir es bald geschafft haben und mit letzter Kraft presste ich meinen kleinen Wurm raus. Man war das eine Erleichterung. Der kleine ließ sich genau 14 Minuten zeit und kam somit am 19 Mai auf die Welt. Ich hatte das ganze zwar schon mal erlebt, aber dieser Moment war für mich unbeschreiblich schön und nach dem ganzen Stress in der Schwangerschaft war ich einfach nur glücklich meinen kleinen Alejandro gesund in den Armen halten zu dürfen. Ich hatte nur einen kleinen Riss, der mit einem Stich genäht werden musste. Man ist jetzt doch länger geworden als gedacht :-)
Na das klingt ja super. Freut mich sehr für dich, ich kanns ja jetzt vergleichen, Kaiserschnitt und normale Entbindung und ich finde den Unterschied in Bezug auf die Befriedigung danach enorm... ist einfach toll wenn man das kind normal bekommen darf...
Wie schön dann ging es doch noch ohne Chefarzt, toll und auch ohne Schnitt.
LG Dana
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