rike1981
So, nun schläft der kleine Mann und ich komme endlich mal dazu, euch von seiner Geburt zu erzählen. Bei mir tat sich ja auch in der 40. SSW nicht wirklich viel, kaum Wehen auf dem CTG und der MuMu war noch fast komplett dicht, so dass sich bei uns schon ein Gefühl von "der kommt bestimmt nie" eingeschlichen hatte. Bis zu dem Zeitpunkt, als am 30.04. abends um 19:20 Uhr meine Fruchtblase völlig unverhofft platzte, als ich auf dem Bett lag. Wir sind direkt völlig panisch ins Krankenhaus aufgebrochen, wo erst mal ein CTG geschrieben wurde, das allerdings keinerlei Wehen anzeigte. Auch die Untersuchung durch die Ärztin ergab erst mal nichts und ich wurde ernsthaft gefragt, ob es denn wirklich die Fruchtblase gewesen sei, die geplatzt wäre. (Jaaaa, es war eindeutig die Fruchtblase!!!;-)) Ich bin dann erst mal aufgenommen worden, der Venenzugang wurde gelegt und ich durfte auf mein Zimmer. Da ich immer noch keine Wehen hatte, wollte man bis zum nächsten Morgen abwarten und dann langsam einleiten. Abends um halb zehn bekam ich dann aber leichte Wehen im 10-Minuten Takt, die die ganze Nacht über anhielten, aber gut auszuhalten war. Morgens wurde dann aber entschieden, dass ich noch eine wehenauslösende Tablette vor den MuMu gelegt bekommen sollte um das Ganze voranzutreiben. Gegen Mittag wurden die Wehen dann auch heftiger, und ich konnte sie nur noch durch Veratmen und Hüftkreisen aushalten. Der MuMu war zu diesem Zeitpunkt bei 4 cm. Wir sind dann auch in den Kreißsaal umgezogen, wo die Schmerzen immer schlimmer wurden. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch der Meinung, ich würde das Ganze auch ohne PDA schaffen. Die Hebamme hat mir ein Entspannungsbad eingelassen, was mir aber total auf den Kreißlauf geschlagen ist und dafür gesorgt hat, dass ich mich erst mal übergeben habe. Ich also wieder raus aus der Wanne und dann wurden die Schmerzen so extrem, dass ich selbst die so gefürchtete PDA in Kauf nahm. Sie wurde abends um 18:00 Uhr gelegt und sorgte auch erst mal für Besserung. Eine Untersuchung durch die Hebamme ergab, dass der Muttermund mittlerweile bei 8cm war und ich langsam mitschieben durfte. Allerdings hatte ich aufgrund der PDA große Schwierigkeiten in die richtige Richtung zu schieben, so dass es irgendwann nicht mehr vorwärts ging und die Herztöne des Kleinen runter gingen. Mittlerweile war es schon nach 21:00 Uhr, ich hatte wahnsinnige Schmerzen, aber gleichzeitig nach über 20 Stunden Wehen keine Kraft mehr. Mittlerweile standen 2 Hebammen, eine Gynäkologin und ein Kinderarzt um mich herum, die eine warf sich auf meinen Bauch um von oben mitzuschieben, die andere Hebamme versuchte mich zusammen mit meinem Freund zum Weitermachen zu motivieren, aber ich konnte nicht mehr, nahm alles nur noch wie in Trance wahr und ließ es einfach nur noch über mich ergehen. So war es mir in diesem Moment auch völlig egal, als es hieß, dass die Saugglocke zum Einsatz kommen würde und die Hebamme zum Dammschnitt ansetzte, ich war einfach froh, dass mir irgendwie geholfen wurde das Kind auf die Welt zu bringen. Der Anblick muss laut meinem Freund allerdings ziemlich heftig gewesen sein, als sie den kleinen Mann dann aus Beckenmitte rausgezogen haben. Aber davon bekam ich nichts mit und war einfach nur völlig überwaältigt, als um 22:16 Uhr mit 3260g und 51cm unser Sohn auf die Welt kam. Man kann sich das vorher einfach nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, das eigene Kind zum ersten Mal im Arm zu haben. Da liegt ein kleines Wesen in deinem Arm, das man eigentlich noch gar nicht kennt, für das man aber von der ersten Minute an so viel empfindet, dass man ohne zu zögern direkt sein Leben dafür geben würde. Ich bin dann noch genäht worden, da ich neben dem Dammschnitt noch 2 Risse 3. Grades abbekommen habe und wir wurden dann in einen anderen Kreißsaal verlegt, wo wir die ersten 2 Stunden als Familie verbringen durften. Mittlerweile ist Cem 10 Tage alt und unser größtes Glück. Diejenigen von euch, die schon entbunden haben, werden verstehen was ich meine, und denjenigen von euch, die alles noch vor sich haben sei gesagt, dass eine Geburt zwar bestimmt kein Spaziergang ist und man wirklich an seine Grenzen stößt, aber man wird definitv für alles belohnt.
einen sehr schönen bericht hast du geschrieben. es ist genau so, wie du es schon geschrieben hast. man hat super schmerzen und glaub man kann einfach nicht mehr und wünscht sich nur noch, dass das kleine würmchen rauskommt. aber sobald es da ist, ist alles vergessen und man weiß genau, dass man diese schmerzen noch mal für dieses kleine persönchen durchmachen würde, wenn es sein müsste. ich wünsche euch weiterhin eine schöne kuschelzeit und genieße euren kleinen mann, denn leider werden sie so schnell groß.
Danke für deinen Bericht und herzlichen Glückwunsch zum süßen Sohn!! LG, whitepink aus dem August-Forum
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