Monatsforum Mai Mamis 2010

Bin da und überfordert

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Hey mädels bin grade von meiner oma nach hause gekommen... ich bin total überfordert... erstmal kurz zur VU... alles ist okay... der arzt ht nur kurz geguckt,,, habe 2,4 Kilo zugenommen... von vor weihnachten bis jetzt... und generell auch erst 2.4 kilo in der gesamten ss... naja danach musste ich ja zu meiner oma und ihr essen kochen und ihre demenz nimmt immer mehr zu... ich kam heute rein und sie stand mit einer Pfanne vor herd und in der pfanne war Pfannkuchenteig (ohne eier) und sie war der festen meinug sie würde pfannkuchen backen... geht aber nicht weil der herd nicht angeschlossen ist, da sie schon mal auf dumme ideen kam... dann war sie nur am rummeckern über alles und jeden.. meine mutter würd ja alles falsch machen und ich ja auch und das schlimmste ist.. sie meint es nicht so aber nimm das alles mal nicht persönlich... dann kam meine mama von ihrer Konferenz und wollte wissen wie es gelaufen ist ich hab es ihr gesagt und da fing sie total an zu weinen weil sie nicht mehr kann... sieist lehrerin und fühlt sich total überfordert in ihrer aufgabe zur zeit... und dann kommt noch meine oma dazu... die beiden hatten noch nie so ein gutes verhältnis... (so ein typisches Schwiegermutter verhältnis) und meine mama gibt sich so mühe... jetzt habe ich meiner mama angeboten das ich ihr helfe sie soll mir nur sagen was... aber mich macht das alles so traurig... für uns alle wäre es besser wenn meine oma in ein heim käme.. aber da würd sie totunglücklich werden... da sie noch alles mitbekommt... sie vergisst nur alles... meine mama will jetzt gucken ob sie eine kur beantragen kann und ich muss ihr irgendwie unter die arme greifen... nur wie.. ich hab ja heute schon n fön bekommen ud ich war nur einen Tag da... wenn ich nicht schwanger wäre, würde das meinen Zigarettenkonsum deutlich steigern... das steht fest... weil heute der erste tag in der ganzen schwangerschft war , an dem ich dachte mensch jetzt könntest du eine zigarette gebrauchen... und ich habe es nur nicht gemacht weil ich schwanger bin und ich das meinem schatz nicht antun will... aber ich kann einfach nicht mehr... das bewegt mich so und macht mich fertig... besonders das mit meiner mama... sie gibt sich so mühe alles auf die kette zu bekommen... und meine oma macht sie vor allen leuten nur schlecht... *heul*


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so hart es auch sein mag, aber manchmal ist das heim doch besser, eben weil sich da rund um die uhr jemand um sie kümmern kann und es die verwandtschaft mehr fertig macht als das es jedem gut tut. meine oma kam auch ins heim, so ist so dement, dass sie uns kaum erkennt wenn wir kommen und wir ihr immer sagen müssen wer wir sind. es wird nur noch schlimmer werden mit deiner oma, da gibt es keine besserung, das ist diese krankheit. ich würde mich bei euch in der gegend schon mal nach guten heimen erkundigen wo sie gut aufgehoben wäre. das erkundigen an sich kostet ja noch nichts. und so lange sie noch im besitz ihrer geistigen fähigkeiten ist selbst einen vormund bestimmen. meine oma hat eine staatliche zugeteilt bekommen und die hat alles in der hand, da werden nicht mal die kinder benachrichtig wenn was ist sondern nur der vormund. mir tut es auch immer weh, wenn ich meine oma im altenheim besuche, was aus ihr geworden ist. sie war immer so eine fitte frau, ging mit 79 noch 5 mal die woche ins fitnessstudio und kam von einem tag auf den anderen ins heim. inzwischen sitzt sie auch im rolli, weil ihre gelenke wegen osterporose nicht mehr richtig funktionieren, aber wir als familie könnten sie gar nicht so pflegen wie sie es braucht. als meine oma noch zu hause war hatte sie dann auch kein zeitgefühl mehr. hatte sich nachmittag hingelegt und ist abends aufgestanden und dachte es ist tag geworden. es kann euch auch mal passieren, dass sie das haus verlässt und nicht mehr weiß wo sie wohnt. uff is nun doch ziemlich lang geworden, aber hoffe konnte dir damit etwas helfen


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Aber ich glaube deine oma kann da gar nix für!! Ist es denn bestätigt das sie Demenz hat??? Hab da echt keine Ahnung aber es gibt Kurse von kk wie man mit solchen Kranken umgehen lern! Selbst Pflegekräfte kommen oft an ihre Grenzen und werden speziell geschult!! Vielleicht gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten ? Diese Menschen leiden manchmal nur unter Langeweile nicht mehr gebraucht fühlen Einsamkeit !! Lg und Kopf hoch auch wenn es grad schwer ist !!


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Oh man, da sklingt echt nach ner Menge Stress für dich. Einen wirklichen Ratschlag habe ich jetzt nicht für dich, ich drücke dir nur die Daumen, dass sich die Situation schnell klärt und es schnell zu einer Lösung kommt mit der ihr alle Leben könnt und die deine Eltern (und dich vor allem!!!) zur Ruhe kommen lässt. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist, aber versuch dich von dem Ärger nicht so mitnehmen zu lassen.....


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oh das kenne ich sehr gut noch von meinem opa, der hat uns manchmal sogar die tür nicht mehr geöffnet, obwohl wir jeden tag bei ihm waren...ein heim wäre evt auch noch etwas zu früh...mein opa zog erstmal in ein betreutes wohnen (eigentlich das gleiche wie für jugendliche halt nur für senioren)...da hat sie auch kontakt zu gleichaltrigen usw... erst später, als gar nichts mehr ging, kam mein opa ins heim (eigentlich schrecklich, aber anders ging es halt nicht)...


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Fühl dich mal gedrückt . Das ist eine verzwickte Situation für euch. Ich würde mich auch erstmal erkundigen was für alternativen es alles gibt. Das beste wäre für´s erste wohl ein Altenwohnheim, also betreutes wohnen, aber in einer eigenen kleinen Wohnung. Wenn ich es richtig verstanden hab, ist es die Mutter von deinem Vater, wie steht er denn zu der Situation(hoffe kein Fettnäpfchen getroffen zu haben)? Vielleicht könnt ihr euch mit der "ganzen" Familie und der Oma zusammen setzen und mal überlegen wie es weitergehen soll. Ich selber habe da keine Erfahrung, da beide Großeltern schon verstorben sind, während ich noch Kind/Teenager war. LG Karina


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also mit dem betreuten wohnen in einer gemeinschaft ist in sofern schlecht weil sie wirklich an allem was zu meckern hat die gemeinschaft würde da definitiv drunter leiden... dann das mit der eigenen wohnung nur mit dem betreuen ist in sofern schlecht weil sie immer einen um sich braucht und ich glaube nicht das die betreuer da jede minute da ist.. oder irre ich mich da?? und sie darf keine küche habe... das einzige was wäre wäre ein heim nur da ist sie wirklich unglücklich mit und sie würde in ihren vorwürfen eine bestätigung bekommen, da sie ja jezt schon das gefühl hat sie keiner mehr will... ist zwar nicht so... aber sie empfindet es so und wenn wir sie dann weg geben...hmmm keine ahnung... ja mein papa hat vorhin (als ich meine mama und er uns zusammengesetzt haben) gesagt das das jetzt wohl wirklich nicht mehr geht... er will jetzt morgen bei der Kirche anrufen und fragen ob die irgendwas anbieten... ich hatte da mal was von einer betreuung gehört die irgendwie 2 bis 3 stunden vormittags zu besuch kommen und sich einfach mit denen unterhalten.. und da wollte er mal nach fragen... also er weiß das es schwer ist... und das wir das nicht alleine tragen können... ich bin mal gespannt was dabei raus kommt... ich werde am freitag zu ihr müssen weil meine mama wieder einen langen tag hat.. wir versuchen das jetzt irgendwie aufzuteilen...erstmal... also einziger ausweg wäre ein heim...aber dafür ist es noch zu früh... aber erkundigen kann man sich ja wirklich mal... wir haben sogar eins das ist 5 minuten von meinen eltern entfernt.... hmmmmm echt besch*ssene situation...


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Huhu Svenja, erstmal finde ich es sehr schön das es deinem Baby gut geht und alles i.O. ist! Und zu deiner Oma, ja kann ich nachvollziehen, das ist nicht einfach wenn man noch Berufstätig ist. Besser wäre da wirklich ein Einrichtung, da blühen auch viele wieder auf, erstens sind sie nicht mehr alleine und sind unter seines gleichen. Vielleicht mal intensiv besprechen mit der Oma?? Liebe Grüße Dana


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Meine Oma hat auch Demenz, sie lebt schon einige Jahre bei meiner Mutter. Im Heim wäre sie sicher schon nicht mehr da. Meine Mutter beschäftigt sich viel mit ihr. lg


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Liebe Svenja, ich kann sehr gut nachfühlen, wie es dir geht, auch ich habe meine Großmutter nach dem Abitur, da war ich 19 über Monate mitbetreut. Hier ein paar Tipps: 1. Schaut euch jetzt schon nach einem Heimplatz um, denn die Wartezeiten sind zum Teil recht lang, meine Großmutter ist immer verwirrter geworden, und dann konnten wir sie irgendwann nicht mehr alleine lassen, denn sie ist immer davon gelaufen (wollte immer irgendjemand besuchen, der schon lange nicht mehr lebte) nach einem Autounfall und einem längeren Krankenhausaufenthalt, konnte sie nicht mehr gehen. 2. Nimm sie ernst in dem was sie sagt, denn sie empfindet es in der situation wirklich so! Das nimmt ganz viel Stress! Das heißt, dass z.B. manche Diskussionen vermieden werden können. Wenn sie sagt "aber xy lebt noch und du weißt zwar er ist tot, dann rede dich raus indem du z.B. sagst "ach ja?? Den habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen." Ist ja nicht gelogen, aber es bringt ja auch nichts mit ihr darüber zu streiten, denn bei Demenz ist einfach das Kurzzeitgedächtnis sehr schlecht und sie wird die Erinnerungen immer mehr verlieren, bis sie Euch nicht mehr erkennt, bzw. bis sie nur noch in der VErgangenheit lebt. ... 3. nicht nur bei der Kirche erkundigen (Nachbarschftshilfe), sondern auch z.B. bei den diakonie, Samariterbund, also den wohlfahrtsverbänden, vielleicht sogar eine Pflegestufe beantragen. Die kommen dann häufig zu den Mittagszeiten und übernehmen auch die Pflege (Duschen,...) wenn es nötig wird. Es gibt in manchen Gemeinden auch eine Tagespflege, das ist im Prinzip ein Kindergarten für Alte 4. deine Mutter könnte Pflegezeit beantragen, das ist im Prinzip so etwas wie Elternzeit, bringt dann für die Rente (Pension) was, sie kann also teilzeit arbeiten und bekommt trotz allem den vollen Pensionsanspruch (müsste sie sich mal erkundigen - da hat sich bestimmt auch schon wieder was verändert.) 5. Was ist mit Essen auf Rädern? Da gibt es immer Menüs, die man sich aussuchen kann und dann gebracht werden, meist schon warm und inzwischen auch ganz lecker :) (Im Kindergarten von meinen Großen gibt´s das Essen, das auch nach Hause geliefert werden kann) ich weiß wie belastend das ist, besonders für deine Mutter. Bei uns war es auch die Schwiegermutter, die meine Mum nie so richtig leiden konnte, daher wünsche ich viel Kraft!!!! Und Energie!!! Und immer daran denken, dass sie wirklich nichts dafür kann und sie ja eigentlich arm dran ist, da ihr immer jeder durch seine Antworten zeigt und sie es bestimmt zwischendrin auch selbst merkt, dass ihr kopf nicht mehr so gut funktioniert. Liebe Grüße Juliju