Mitglied inaktiv
Hallo an alle. Ich war doch mit Justin in Mainz gewesen diese Woche, in der UNI-Klinik. Da haben sie doch diese Tests mit ihm gemacht. Also erst mal sind wir nach 4 Stunden Fahrt endlich angekommen. Bin frühs viertel 7 losgefahren, wegen dem Berufsverkehr. Sind gut durchgekommen und haben uns nicht einmal verfahren. Dann haben wir uns angemeldet und sind dann zu einem Arzt, der mit dieser Krankheit bestens vertraut ist. Der hat ihn dann untersucht und mir dann so einiges erzählt. Also als erstes. Justin macht seine Arme und Beine beim schreien immer ganz steif und holt auch nicht richtig Luft. Das macht ihm ein bisschen Angst und dafür gibt es ein medikament, was ich von halle dann verschrieben bekomme. Wenn ich das noch nicht hab und sowas passiert mal wieder, dann soll ich ins kalte mit ihm gehen. Dann hab ich gefragt, ob irgendwelche Behinderungen kommen könnten. Er sagte ja, es kann eine geistige Behinderung kommen, oder, und das war das schlimmste für mich, eine Epilepsie. Im zweiten lebensjahr entscheidet es sich, ob er so was bekommt oder nicht. Bei den Kinder mit Morbus Gaucher kristalisiert es sich im 2. Lebensjahr, ob die Veranlagung für eine Epilepsie gegeben ist oder nicht. Ich soll ihn beobachten und sobald wie er Fieber hat und anfängt zu zucken oder krämpfe bekommt, soll ich sofort mit ihm zum Arzt gehen. Auch wenn er schläft soll ich schauen, ob evtl. die Finger ständig zucken. Die haben mit ihm eine Hirnstrom oder Nerven Untersuchung gemacht, aus der ersehen werden kann, ob eine Veranlagung dafür da ist. Es wurden bei ihm Dioden an Kopf, Rücken, Arme, Beine und unter die Augen geklebt. Vorher bekam er einen Saft, von dem er eingeschlafen ist. Dann hat die Schwester abwechselnd die Hände und die Füße gemessen, also die Nervenbahnen. Dann hat sie ihm Kopfhörer aufgesetzt und dort gemessen, da kamen so Klopfzeichen aus den Kopfhörern. Sie hat aber nur das linke Ohr geschafft und danach war er wieder munter. Es sollte noch das rechte Ohr und die Augen untersucht werden, aber das hat sie leider nicht mehr geschafft. Dann waren wir beim Augenarzt. Also schielen tut er nicht. Aber er hat halt diese Folgebewegungsstörung, irgendwas mit Sakkaden, weiß es nicht genau. Das heißt wenn er wo anders hinkucken will, zieht er erst den Kopf rum und zieht dann die Augen hinterher. Bei rechts und links und unten war es kein Problem, aber mit oben hat er ein Problem gehabt hinter her zu kommen. Wir sollen auf jeden Fall in Beobachtung bleiben beim Augenarzt. Aber derzeit ist nichts weiter auffällig gewesen. Danach hatten wir dann noch ein Gespräch mit diesem Arzt. Und der sagte auch, das er schiss davor hat, das der kleine eine Epilepsie bekommt. Wir hoffen mal das beste und drücken ganz doll die Daumen. Dann sind wir wieder nach Hause fahren. Haben natürlich eine Nacht dort geschlafen, sonst wär es zu stressig gewesen. Waren dann abend halb 9 am Donnerstag wieder zu Hause. Der kleine, totmüde ist sofort eingeschlafen als ich ihn ins Bett gelegt habe, ich habe noch GNTM gekuckt und bin dann auch gleich eingeschlafen. So das war unsere Fahrt nach Mainz, mit nicht so guten Neuigkeiten. Foto vom kleinen stelle ich ein andern mal ein. LG annett
Hallo Annett!
Mensch, da habt Ihr ja beide was mitgemacht, was?
Lass Dich mal
Ich drück Dir alle Daumen das er keine Epilepsie bekommt.
Werden denn die Untersuchungen noch gemacht (was sie nicht geschafft hat) oder wie läuft das? Hört er denn richtig?
Viele liebe Grüße
Sandra

Puh, ihr Armen; du kannst es bestimmt schon nicht mehr hoeren wenn ich dich immer bemitleide, aber du und dein kleiner Mann, ihr tut mir einfach so leid ! Dass es so etwas geben muss...
Warum koennen nicht alle Kinder gesund auf die Welt kommen, gibt doch noch genug um dass man sich Sorgen machen kann.
Ich finde es ganz toll, wie du das packst. Versuche dir keinen Kopf zu machen was er nun genau hat oder nicht hat oder eventuell bekommt oder nicht bekommt ... lebt den Augenblick und macht das beste draus wie ihr koennt!
Ich druecke ganz doll die Daumen dass er nichts Ernstes bekommt und sich so gut weiter entwickelt.
Wie verfolgen eigentlich deine Aerzte in Halle die Krankheit, machen sie sich schlau und kommunizieren sie mit anderen Aerzten, die sich damit auskennen, oder setzen sie nur die Infusion und gut ist? Ich wette inzwischen weisst du fast mehr ueber die Krankheit als die Aerzte, was?
Und wie regelt ihr (dein Mann & du) es mit der Zeit? Ich meine, selbst wenn du "nur" nach Halle unterwegs bist nimmt das doch immer einige Stunden in Anspruch - kann dich dein Mann unterstuetzen oder musst erstmal hauptsaechlich du das ganze weiterverfolgen ?
LG Katia
Guten morgen. Also als erstes mal die Untersuchungen mit diesen Hirnströmen die sie nicht geschafft haben werden einfach nächstes jahr mit gemacht. Mit einem normalen Hörtest hat das aber nichts zu tun. Das hat keine Aussage, ob er hören kann oder nicht. Das ist nur dafür gedacht, um die einzelnen Nervenbahnen bzw. Hirnströme zu messen. Das hat alles was damit zu tun, das bei dem Typ der Krankheit den er hat, das Nervensystem mit befallen sein kann oder ist und die einfach testen wollen, wie sehr das Nervensystem bis jetzt schon geschädigt ist, oder ob es noch gar nicht geschädigt ist. Also die Ärzte in Halle machen sich schon schlau, und die Ärztin die uns dort betreut steht auch immer in Kontakt mit dem aus Mainz. Der schreibt jetzt auch einen Bericht von den ganzen Untersuchungen, wenn alles ausgewertet ist und das kriegt dann die Ärztin aus Halle und die handelt dann weiter. Es ist schon schwer das alles unter einen Hut zu bringen. Mein Mann ist zzt. in einer Maßnahme, so das es auch schwer ist dann mit dem großen. Aber gott sei dank ist meine Mutter zzt. noch zu Hause. Die hatte im März eine Operation an der Schulter und wird noch bis Mitte Ende Juni zu Hause sein. Was danach ist, muss ich dann sehen. Ich muss auch immer alleine fahren, da mein mann noch keinen Führerschein hat, aber er ist dabei ihn zu machen. Das ist richtig das dass alles einige Stunden dauert. Wie schon mal geschrieben fahre ich morgens um 9 los und eh die Flexüle gelegt ist und die Infusion durchgelaufen ist, wird es meistens so gegen 15 Uhr 15:30 Uhr eh wir wieder zu Hause sind, also der ganze Tag ist dann weg. Ich hoffe nur ganz einfach, das es nicht noch schlimmer mit dem kleinen wird. So wie er jetzt ist kann er bleiben. Ein kleiner lebenslustiger Mann, der uns viel Spaß macht, trotz dieser schweren Krankheit. LG annett PS. auf dem Bild ist er zu sehen am Donnerstag, nachdem er die ganzen Untersuchungen hinter sich hatte. Sieht ziemlich geschafft aus.

Guten Morgen Annett!
Mensch, der Kleine sieht echt geschafft aus.
Was so kleine Würmer schon alles mitmachen müssen, oder????
Lasst Euch mal beide ganz doll
Ich wünsche Dir einen ganz tollen Muttertag und ich hoffe Du kannst ihn geniessen!
lg Sandra

Ach Annett lass dich mal ganz doll Das sind wirklich keine so schönen Neuigkeiten. Aber wir alle hier drücken deinem kleinen Mann ganz heftig die Daumen, dass ihm weitere schlimme Diagnosen erspart bleiben und er von Epelepsie oder geistigen Behinderungen verschont bleibt.
Du machst das wirklich ganz prima und dein Süßer kann stolz auf seine tolle Mama sein. Ich wünsche euch einen tollen Muttertag und lass dich mal ein bisschen verwöhnen
LG
Tina