Mitglied inaktiv
Ich würde gern mal wissen, wie leicht bzw. schwierig es ist, Therapiemaßnahmen oder Material, das denn Alltag erleichtert ( wie den Buggy, das Bett.....) zu bekommen. Müsst ihr das alles beantragen und dann abwarten, ob es genehmigt wird? Bekommt Ann-Sophie Therapien wie Krankengymnasitik ect? KOmmt man Euch da entgegen, ober müsst ihr viel kämpfen, um was zu bekommen, was Euch und der Kleinen Hilft? Ich weiß eben, wie langwierig es sein kann, z.B. Logopädie für ein Kind zu beantragen ( weil der Kinderarzt das erst 3 mal testen muss, ob es denn wirklich nötig ist). Ist das für Euch einfacher oder eher noch schwerer? LG Muts
Hallo Muts, wir haben absolut keine Probleme irgendwelche Therapien oder Hilfsmittel für Ann-Sophie zu bekommen. Aber auch unser knapp 6 jähriger hat ohne Probleme jetzt schon die 3. zehner Verordnung für Logopädie bekommen und bis 60 Sitzungen kann er bekommen ohne das es geprüft werden muss. Wir haben die Logopäden-Verordnung allerdings vom HNO bekommen. Wir haben schon im KH Krankengymnastik, Heileurythmie und Musiktherapie bekommen. Zu Hause sofort Krankengymnastik 2x wöchentlich mit Hausbesuch. Pflegestufe 1 haben wir quasi ab Entlassung bekommen, Pflegestufe 2 seit Oktober (nach der Herz-Op). Wir haben im Februar/März die Rezepte für Reha-Buggy, Pflegebett und Therapiestuhl über den Reha-Techniker bei der KK eingereicht und hatten schon sehr schnell die Zusage bekommen. Ich muss dazu sagen, dass die Techniker KK sehr kulant ist und wir immer im Gespräch mit denen sind. Auch in diesem Bereich ist, wie bei so vielen Sachen, die Kommunikation eine ganz wichtige Sache und zwar nicht immer auf "Motz"Ebene. Mein Mann kann das sehr gut (auch auf dumm stellen und so die jeweiligen Sachbearbeiter dann zur Tat bringen). Der MdK war schon verschiedene Male bei uns und es war immer okay, ebenso der Hilfsmittelberater. Bis jetzt keinerlei Probleme. Auch mit der Frühförderung hat es bei uns super geklaptt, obwohl wir die erst nach dem 1. Lebensjahr beantragt haben. Wir persönlich hatten da jetzt noch überhaupt keine Probleme, weder bei den Ärzten noch bei den Versorgungsstellen. Das einzige, was mal war, das war der Orthopäde, der sie nicht in dem Umfang untersuchen wollte, wie wir es gerne wollten, weil es sich bei Ann-Sophie "nicht lohnen" würde. Aber er hat uns seitdem gute Verordnungen aufgeschrieben, die wir in für uns entsprechende Maßnahmen umsetzen können. Ich weiß aber, dass andere total die Probleme haben und immer nur kämpfen, kämpfen und kämpfen müssen. Gruß Dani
Hallo Dani! Super, dass das bei Euch doch recht reibungslos geht. Ich denke wenn man ein behindertes Kind hat, braucht man nicht auch noch den Kampf mit Behörden und Ämtern, die der Meinung sind, ein Kind braucht die eine oder andere Förderung nicht. Ich kenne es von vielen, die echt um jede Kleinigkeit kämpfen müssen und oft Monate lang auf eine Antwort warten, so dass das Gutachten schon so überholt war, dass man das Kind erneut untersuchen musste, ob man denn die Fördermaßnahme braucht. Ach ja, bei uns war es bei der Großen so, dass ich immer den Kinderarzt angesprochen habe, wegen Logopädie..... er meinte, das käme alles von selbst. Da es mein erstes Kind war, hab ich ihm vertraut und bei der Schuluntersuchung meinte die Ärztin vorwurfsvoll, warum ich denn nie beim Logopäden war mit meiner Tochter..... Ich freu mich immer wieder von Euch zu hören, und finde es toll, was Eure Ann- Sophie für eine kleine Kämpferin ist! LG Muts