Gedanken loswerden

Hallo Marie, Auch mich plagt immer mal wieder die Sorge, ob alles ok sein wird. Vor allem jetzt im 2. Trimester aber noch vor der Phase, in dem ich das Baby wirklich spüre, komme ich mir manchmal gar nicht schwanger vor & frage mich, ob "da unten" wohl alles gut ist. Wichtig sollte sein, dass du dich gut und wohl fühlst. Wenn du Blutungen hast, dann lasse lieber einmal zu viel wie einmal zu wenig danach schauen. Niemand macht dir hier Vorwürfe. Es ist schön, dass du dich um die Gesundheit und den Schwangerschaftsverlauf Gedanken machst und dir Unterstützung suchst, wenn du dir unsicher bist. Lass dir da nichts anderes einreden :) Da gehört deine psychische Gesundheit und der Mental-Load genauso dazu wie deine physische! Ich wünsche dir noch einen guten Verlauf. Liebe Grüße

Hallo! Bei einer Blutung kann ich es total verstehen, dass man Angst hat. Da hätte dein FA sowas nicht sagen müssen. Dadurch fühlst du dich ja grade nicht besser… Vllt helfen dir kleine Rituale dich mehr zu entspannen und die SS zu genießen. Z.B. ganz bewusst den Bauch Ölen und das Baby dabei streicheln und mit ihm reden. Eine Spieluhr auf den Bauch legen oder Kinderlieder vorsingen. Yoga soll auch vielen gut tun. Es gibt auch Meditationen extra für Schwangere. Sei nachsichtig und lieb zu dir. Alles Gute weiterhin

Das ist einfach schwieriger in der ersten Schwangerschaft. Mit Blutungen bin ich z.B. sehr gelassen, weil ich in drei unkomplizierten Schwangerschaften kleinere Blutungen hatte. Die Erfahrung lässt mich das ruhig aufnehmen. Trotzdem bin ich auch diesmal bei einer winzigen Schmierblutung zur Kontrolle zu meiner Ärztin gegangen, aber ich war eben nur vorsichtig, nicht panisch. Aber weil ich das kenne, und die Sicherheit habe, dass es immer so war und nie was zu bedeuten hatte. Genauso rechne ich damit, dass ich früh eine Cervixverkürzung haben werde/könnte und das auch nicht schlimm sein wird - auch da: Mit zwei Kindern bereits stark verkürzt ab Woche 31-34 und mit beiden bis kurz vor Termin gegangen (40. Woche…). Diese Erfahrungen musst du erst mal sammeln (ist dein erstes Kind, nehme ich an?) - da ist es normal, etwas leichter zu verunsichern zu sein. Ich würde engen Kontakt zu deiner Hebamme halten, die kann das gut einordnen, und du hast das Gefühl, dass jemand mit drauf schaut! Jetzt dauert es nicht mehr lang, bis wir das Gestrampel spüren, das beruhigt ungemein. Und vielleicht hilft es, sich immer wieder zu sagen, dass es statistisch inzwischen höchst unwahrscheinlich ist, dass jetzt, ab der mindestens 15. Woche noch irgendwas schiefgeht. Kopf hoch und genießen, liebe Grüße, Chrys

Warum muss man sich eigentlich dauernd entspannen und die Schwangerschaft genießen? Damit man den anderen mit seinen Sorgen nur ja nicht auf die Nerven geht? Wer bestimmt das? Eine Schwangerschaft ist aufregend und beängstigend und großartig und sau anstrengend und alle Gefühle, die Du hast sind erlaubt. Du musst gar nichts und Du darfst Dir so viele Gedanken machen, wie Du möchtest und Du darfst sogar googlen, wenn Dir das hilft. Du bist erwachsen und bald Mutter und Du triffst die Entscheidungen für Dich und Dein Kind. Viele Grüße von der Pflaume

Ich bin froh, dass du hier schon so viel Zuspruch bekommen hast, denn ich finde auch, dass niemand beurteilen muss, ob du dir ZU viele Sorgen machst. So eine blöde, absolut nicht hilfreiche, Aussage. Ich bin auch eher ängstlich, jetzt in meiner zweiten Schwangerschaft aber viiiiiel entspannter als in der ersten. Dennoch würde ich eine Blutung immer abklären lassen. Fände es einfach fahrlässig, das nicht zu tun. Lass dich von der Aussage nicht verunsichern. Wir sind alle unterschiedlich und keiner ist falsch oder richtiger als die Anderen!

Hey ich wäre bei einer Blutung, auch wenn sie minimal war, wahrscheinlich auch zum Arzt gegangen. So eine Schwangerschaft ist einfach ein besonderer Abschnitt und es geht hier um eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben: um unsere Kinder Und es geht auch ganz direkt um einen selbst. Wie wird mein Leben mit diesem Kind weiter verlaufen? Wird das Baby gesund sein? Werde ich es schaffen, mich so um dieses kleine Wesen zu kümmern, wie ich es mir vorstelle/wünsche? Ist doch logisch, dass man sich da mehr Gedanken macht, wie sonst. Und das man Sorgen und Ängste hat. Wie schon geschrieben wurde, finde ich auch, dass man eine Schwangerschaft nicht ständig genießen kann und entspannt sein kann. Es ist super anstrengend, körperlich wie psychisch. Natürlich hat man auch sehr schöne und ergreifende Momente. Aber das sind nur Momente und ist nicht der Dauerzustand. Noch zu deiner Frage: Ich mache mir bewusst, dass ich mein bestes gebe und sollte mit dem Baby etwas passieren oder es nicht gesund sein, dann kann ich nichts dafür. Manche Dinge passieren und sie passieren egal was man tut oder nicht tut. Ich tue das, was ich kann und der Rest muss der Lauf des Lebens machen. Dieser Gedanke beruhigt mich persönlich sehr.

Streich die Hälfte von meiner ersten Antwort. Liege in der Notaufnahme des Kreißsaals, sehr erleichtert, aber noch tränenüberströmt! Hatte vor einer Stunde aus dem Nichts eine stärkere hellrote Blutung und bin sofort in die Klinik, in ziemlicher Panik. DAS hatte ich noch nie und es macht einem eine Scheißangst! So. Und ich hatte das Glück hier auf ganz liebes, verständnisvolles Personal zu treffen, die das nachvollziehen konnten und super süß zu mir waren. Liegt vielleicht an der Perspektive. Die FA bedient den Regelfall und meist ist ja zum Glück auch alles in Ordnung. Die Ärzt*innen im Krankenhaus sehen täglich, dass es leider auch andere Fälle gibt und können daher mit unseren Sorgen vielleicht besser umgehen, weil sie deren Berechtigung mehr auf dem Schirm haben… Trotzdem: alles alles Gute dir! Ich liege dann jetzt mal ne Woche