Follikelscan ZT10 eher unoptimistisch, wieder mehr Abschiedsgedanken

Es ist kein Leitfollikel zu sehen, nur zwei kleinere unter 10mm an ZT 10. Mein FA hat es mit überlassen, ob ich den Zyklus abbrechen will oder es weiter versuchen will. Dieses Protokoll sieht vor: ZT 3-ZT 7 100mg Clomifen, ab ZT 3 25IU Pergoveris bis ES an ZT14, Dosisanpassung nach Ultraschall. Mit Blick auf das Verfallsdatum vom Pergoveris in meinem Kühlschrank mache ich mit erhöhter Dosis weiter. Dieser Zyklus ist einer von denen, der dahinplätschert. Ich bin nicht mehr aufgeregt, ich bin eher gefühlstaub und abständig... es ist "been there, done that"... und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist nicht schön, aber es ist mir lieber so, als wenn ich weinend die Praxis verlasse, wie so oft. Mittlerweile fühlt sich der Abschied vom Kinderwunsch eher an wie ein wohlwollender Begleiter. Gedanken wie "bald musst du das nicht mehr machen" schleichen sich immer öfter ein. Im nächsten Zyklus wird dann jongliert: 50IE Pergoveris ab ZT3 bis ES an ZT14, Dosisanpassung nach Ultraschall. 100mg Clomifen rutschen dann auf ZT5-ZT9. Die Eizellqualität soll dadurch besser sein. Auch das habe ich schon so oft gehört. Meine Eizellqualität ist und bleibt jedoch mies. Das lässt sich nicht wirklich ändern, nur begrenzt optimieren. Dazu kommt die zunehmende Ernüchterung, die ich bei meinem Repro-Endokrinologen sehe. Das ist auch ein Phänomen: Zuerst sehen die Ärzte in mir eine Herausforderung, dann gehen ihnen langsam die Ideen aus und sie werden zunehmend unentspannt. Ich brauche die Medikamente noch auf, die im Kühlschrank liegen. Das werden dann vielleicht noch für zwei, drei Protokolle. Mit Pausenzyklen gerechnet, komme ich damit über das Jahr. Im Moment bezweifle ich, dass 2024 weiter mache. Aber abwarten. Ersten kommt es anders, zweitens als man denkt.