Mioline26
Hallo ihr lieben, mich regt aktuell sehr auf, dass man als Mutter bei so vielen Dingen den Kürzeren zieht. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass die Mutter am Anfang zuhause bleibt und sich ums Kind kümmert, dass die Mutter im Anschluss Teilzeit arbeitet oder dass die Mutter ihre eigenen Bedürfnisse generell hinten anstellt. Sowohl die Gesellschaft, als auch oft die Väter haben dieses Bild der „sich aufopfernden“ Mutter und es soll ihr bitteschön auch noch Spaß machen und sie soll sich nicht beklagen. Ich musste und muss leider oft um Freiräume kämpfen und viele Absprachen oder Vorbereitungen treffen, damit ich mal echte Me-Time habe. Meine Zuständigkeit endet auch wirklich erst wenn ich physisch das Haus verlasse. Der Papa geht selbstverständlich jede Woche 2x zu seinem Sport (auch direkt 1 Woche nach Geburt des 2. Kindes - ich im Wochenbett abends alleine mit beiden Kids) oder verkrümelt sich am Wochenende stundenweise in sein Arbeitszimmer (ohne explizit zu sagen, dass er jetzt nicht zuständig ist). Ich dagegen melde mich quasi immer ab (auch wenn ich nur mal aufs Klo gehe). Die primäre Zuständigkeit liegt irgendwie wie selbstverständlich bei der Mutter. Heute bin ich bewusst mal eine Stunde abends alleine spazieren gegangen. Auf dem Rückweg traf ich einen Nachbarn der zu mir sagte: „Na, durftest du mal einen Abendspaziergang machen?“ Als ob es 1850 wäre und ich meinen Mann um Erlaubnis fragen müsste um das Haus zu verlassen… Ihr seht die Ungerechtigkeit oder das Ungleichgewicht der Care Arbeit und der Mental Load im Bezug auf Familie und Kinder regt mich sehr auf. Und ich kenne wirklich viele Mütter im Familien- und Freundeskreis denen es ähnlich geht. Wie ist das bei euch? Wie schafft ihr vielleicht die „klassische“ Rollenverteilung zu durchbrechen?
Was außenstehende dazu sagen ist mir tatsächlich ziemlich egal. Wichtig ist mir, dass es bei uns läuft und nicht ob die Nachbarin denkt, daß "ich auch mal frei habe" oder der Papa "Babysitter" ist. Ich weiß nicht ob ich mit meinem Mann da einfach nur Glück hatte. Aber bei uns geht das eigentlich meistens ganz gut. Er steht nachts auf und füttert, damit ich schlafen kann zb. Ich Pumpe seit fast 4,5 Monaten jede Mahlzeit ab, und würde das ohne seine Unterstützung sicher nicht schaffen. Ja bei uns gibt es auch diese Diskussionen dass er mich mit der kleinen zu Hause sitzen lässt. Aber er hat das schlicht nicht so wahrgenommen, dass einmal die Woche ein heißes Bad einfach nicht ausreicht. Bzw, dass ich das so empfinde. Ich sehe das tatsächlich auch sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite ist care Arbeit auch Arbeit, aber was da alles zugehört ist ja irgendwie relativ. Ich finde zb nicht, dass mein Mann an den Tagen an denen er arbeiten geht jetzt noch wer weiß was im Haushalt machen muss. Das ist mein Job. Ich bin ja schließlich zu Hause. Für mich gehört das zur care Arbeit einfach dazu. Er kocht. Und hat die Woche über verteilt kleinere Aufgaben (Müll raus bringen, dreckige Wäsche in die waschküche bringen, Katzenklo etc) den Rest erledige ich idr allein. Was ich aber definitiv sehe ist, dass mein Mann kein babysitter ist, sondern Vater. Das heißt für mich, dass er sich kümmern Muss! Ob er nun müde ist oder nicht. Ich kann ja auch nicht einfach sagen, ich bin müde und lass die kleine dann im Bett. Das heißt in unserem Fall zb dass er die kleine jeden Abend Bett fertig macht, füttert und hinlegt. Dass er sie Badet, mit ihr spielt und spazieren geht. Das ist für mich tatsächlich mehr als selbstverständlich. Es ist ja auch sein Kind. Und sie braucht ihn genauso wie sie mich braucht. Aber mit dem richtigen Partner ist das alles einfach nur eine Frage der Kommunikation. Wir hatten da jetzt neulich auch eine mächtige Auseinandersetzung dieses Thema me time betreffend. Aber mein Mann ist da zum Glück super Einsichtig und mag auch zu einer Änderung der Situation beitragen. Also haben wir jetzt nen putzplan. Und jeder hat, je nach Arbeitszeit meines Mannes, einen freien Abend in der Woche der dem jeweiligen auf jeden Fall zusteht. Darüber wird auch nicht diskutiert. Der andere passt dann aufs Baby auf und gut ist. Weitere freie Zeiten sind dann optional anzusprechen. So kommt jeder auf jeden Fall zu seiner Erholung und Zeit für sich. Aber dass ich teilzeit arbeite und den Löwenanteil an der care Arbeit trage, stand für mich tatsächlich nie zur Debatte. Im Gegenteil. Wäre es finanziell machbar, würde ich meinen Job sofort an den Nagel hängen und einfach "nur" Hausfrau und Mama sein.
Bei uns läuft es ähnlich, wir teilen uns alle Aufgaben, es gibt nichts, was mein Partner nicht macht. Ich stehe nachts auf, er übernimmt dafür morgens vor der Arbeit (Home Office) und nimmt sie auch hin und wieder in Meetings mit. So kommen beide auf genug Schlaf und es gibt keine Streitereien auf Grund Überlastung. Er zockt gerne, ich lasse ihm diesen Spaß und störe ihn nicht dabei. In zwei Wochen fahre ich meine Freundin besuchen und bleibe über Nacht. Es gab noch nie Diskussionen wer was darf und wer wann mal "frei" hat. Wir äußern unsere Wünsche und geben uns den Freiraum, den wir brauchen. Und ich würde nicht behaupten, dass ich Glück gehabt habe mit ihm, nein, ich habe mir bewusst so einen Partner ausgesucht. Anders hätte für mich eine Beziehung einfach nicht (mehr) funktioniert. Mein Exmann war leider eine Lehre und ich habe mir geschworen, dass ich lieber alleine bleibe, bevor ich mir jemanden ins Haus hole, der mich als Putzfrau, Köchin und Geliebte ansieht. Wenn man sich bewusst dazu entscheidet eine Familie zu gründen, muss jeder seinen Beitrag leisten.
Es geht mir ehrlich gesagt nicht um die Aufteilung im Haushalt. Es geht darum, dass die Zuständigkeit meist automatisch bei der Mutter liegt. Auch wenn beide Elternteile gerade zuhause oder bei den Kindern sind ist bei den meisten die ich kenne automatisch die Mutter zuständig/ verantwortlich. Beispiel: man ist zu viert im Kinderzimmer und spielt mit den Kindern. Papa steht auf und geht aus dem Raum. Ist erstmal weg. Wenn die Mama aufsteht fragen hier 2 Leute (mein Mann und der Große): Was machst du? Wohin gehst du Mama? Warum muss ich mich denn abmelden? Warum liegt die Zuständigkeit anscheinend automatisch primär bei mir?
wir haben nur ein Kind, aber bei uns ist es das gleiche in grün !
Mein Mann hilft, wenn er nicht arbeitet schon auch mit, aber das Kind nimmt er tatsächlich meist nur, wenn ich klare Anweisungen dazu gebe Er hatte jetzt vier Wochen Elternzeit und hat da viel im Haus und Garten gemacht. Bin ja durchs viele Liegen in der SS zu kaum was gekommen. Aber ein Bsp, welches deinem ähnelt: Samstag er liegt noch im Bett und ich sagte er soll bitte aufs Kind kucken, dass ich komplett in Ruhe duschen, Haare waschen und mich fertig machen kann. Ich föhn grad die Haare, Kind schreit. Wo ist der Papa? Im Keller, weil ich ja schon fast fertig war
Du siehst es ist wirklich gleich und bei meinen Freundinnen läuft es auch genau so. Die Papas helfen schon, aber vom Prinzip her ist immer vorrangig die Mama für alles zuständig
Das musste ich am Anfang auch erst sagen. Aber mittlerweile ist es bei meinem Mann einigermaßen im Kopf angekommen. Wie gesagt, erwarte ich von ihm dass er sich wie ein Vater verhält und sich kümmert. Und das habe ich auch genauso gesagt. Wir haben darüber gesprochen, wie ich mir das vorstelle und wie er sich das so vorstellt und eine Regelung getroffen mit der wir beide hoffentlich leben können. Meiner Erfahrung nach hat das was mit Gesprächen zu tun und natürlich damit wie der Partner halt so drauf ist. Manche Männer verstehen das glaub ich einfach auch nicht, was man von ihnen möchte. War bei meinem genauso. Beispiel : wir beide sind im Garten. Er hackt Holz, ich Pflege das Beet im Vorgarten. Baby steht im Schatten der Hauses und fängt an zu weinen. Er hat überhaupt nicht reagiert. Das hab ich mir so ein zwei mal angeschaut und bin jedesmal mit ihr rein. Beim dritten Mal habe ich ihm gesagt, dass ich das unfair finde und es nicht so empfinde dass ich jedes Mal meine Arbeit abbrechen muss, sondern er auch mal mit ihr rein gehen darf. Er bemüht sich seitdem da mehr drauf zu achten und mir möglichkeiten frei zu räumen. Aber man muss halt reden und auch klare Absprachen treffen. Ansonsten würde das bei uns eskalieren.
Ja Situation hatte wir auch mit dem Kinderwagen in Garten.
Ich mit der großen im Pool Baby im Wagen im Schatten und weint plötzlich.
Aber die Männer müssen sich da erst rein finden. Wenn man es ihnen sagt wird es.
Es ist mit 2 Kinder auch was ganz anderes.
Da war er verwöhnt die letzten Jahre mit nur 1 Kindern ich fast immer zur stelle war.
Jetzt wenn ich mit der großen was mache muss er von sich aus auch mal reagieren und nach 3 Monaten funktioniert es tatsächlich
Sogar besser als gedacht.
Kaum macht das Baby mäh ist Papa da und schaut was er braucht wenn ich nicht kann und sogar manchmal wenn ich da bin
Man muss den Männer genau sagen was man will
die denken anders glaube ich
Das die Zuständigkeit hauptsächlich bei der Mama liegt, erkläre ich mir damit, dass die Mama das Kind austrägt und automatisch auf das Kind geprägt ist. Viele Papas können das nicht nachfühlen. Hatte er denn das Interesse zu bonden nach der Geburt?
Ich glaube die Wahrheit ist irgendwie beides. Auf der einen Seite haben wir muddis halt diesen Instinkt und das Mama Herz, das natürlich sofort blutet, wenn was ist. Wodurch wir natürlich auch einfach schneller ins Geschehen eingreifen. Und zusätzlich sind Männer da einfach manchmal etwas Begriffsstutzig und können halt auch keine Gedanken lesen. Wenn es für mich auch total logisch ist, dass ich meine Gartenarbeit dieses eine Mal nicht ständig unterbrechen mag, weil der Mann ist ja zu Hause und ich möchte auch mal was fertig bekommen, weiß der Mann das ja noch lange nicht, dass ich das so sehe. Er denkt sich wahrscheinlich eher, dass Frau dass ja sonst auch immer unterbricht und quält schön fleißig die Axt. Da muss man dann halt sprechen und klären und ehrlich sein. Manchmal auch zuständigkeiten strickt Regeln. Keine Ahnung Donnerstag von 5-7 kümmerst du dich, ich bin da nicht Ansprechbar. Im Endeffekt ist ja auch niemandem geholfen, wenn man als Mama total auf dem Zahnfleisch geht.
Ich verstehe dich sehr gut.
Mein Mann ist zwar lieb und versucht zu helfen, jedoch würde mir ein bisschen Me-Time auch gut tun.
Er arbeitet täglich von 7 bis 18 Uhr. Am Abend kann ich dann mal gemütlich duschen oder telefonieren ohne das ich ein Ohr bei meinem Sohn haben muss. Familie wohnt leider keine in der Nähe.
Das wars dann aber auch schon mit der Zeit für mich.
Nachts steh ich auf, er hat einen neuen Job, ist noch in der Einarbeitung. Ich verstehe das das auch stressig ist und er seinen Schlaf braucht. Wird sich in den nächsten Monaten vielleicht schon mal ändern.
Dazu kommt das wir jedes zweite Wochenende seinen Sohn (7 Jahre) zu Hause haben. Die nächsten 3 Wochenenden sogar jedes. Das ist natürlich ok. Der kleine ist momentan nur etwas anstrengend. Er fordert non stopp Papa ein. Keine zwei Minuten kann mein Mann alleine was machen (wir verstehen es ja, wenn er seinen Papa halt nur alle zwei Wochen sieht). Das ist aber auch echt übel anstrengend für ihn. Heißt ich kümmere mich dann natürlich wieder um unseren Sohn mehr oder weniger alleine.
Ich find es super das hier auch Mama's schon mal über Nacht weg bleiben mein Mann hat mir das schon auch angeboten. Obwohl ich nicht Stille kann ich mir es aber noch nicht vorstellen. Ein paar Stunden ok... aber ne ganze Nacht
vielleicht in ein paar Wochen.
Hm bei uns ist das eigentlich nicht so.
Ja gut ich bin zu hause mit dem Baby und bringe und hole die große vom Kindergarten, da mein mamn einfach arbeiten ist.
In den Wochen wo er spätschicht hat und am vormittag zu Hause ist bring er auch die große in den Kindergarten oder rpasst auf das Baby auf und ich fahre.
Ich habe aber an sich auch kein Problem damit mich um mein Baby zu kümmern, da ich voll stille kann ich auch nur maximal 2 Stunden weg wenn der kleiek getrunken hat, dann kann ich ihn beim Mann zu Hause lassen, da hat er auch keine Wahl oder sagt nein. Ich sage einfach , das baby ist ist gefüttert ich gehe mal schnell raus was einkaufen oder alleine in den Garten.
Mit der großen geht er auch alleine mal was besorgen oder in den Garten. Er macht viel im Haushalt da ich einfach mit dem Baby beschäftigt bin.
Wir haben aber auch viel Hilfe von der Schwiegermutter die immer kommt um mir die große mal abzunehmen ein paar stunden.
Man muss sich seinen Freiraum einfordern dann sehe ich da kein Problem
Hi Mioline,
ich lasse mich schlicht nicht in die klassische Rollenverteilung pressen. Nicht vom Mann, der Familie und erst recht nicht von der Gesellschaft.
Mein Mann ist, wenn er zuhause ist, genau so "zuständig" wie ich. Er gibt ihr auch nachts das Fläschchen. Ihm fällt es leichter im Anschluss wieder einzuschlafen.
Vor zwei Wochen bin ich mit meinen Mädels um die Häuser gezogen. Gab auch paar Stimmen a la wie ich den Säugling alleine beim Papa lassen kann
Auch wenn ich Mutter bin,brauche ich soziale Kontakte aber auch Zeit für mich. Und das nehme ich mir.
Wir haben zwei Kinder. Bei Kind 1 konnte mein Mann sich auch noch gut rausreden wieso er nun was nicht machen kann. Ich muss aber auch dazu sagen dass ich lange (2 Jahre) gestillt habe und die kleine total mamafoxiert war. Als die kleine noch ganz klein war hat er sich das nicht so getraut und wusste nicht genau wie er mit ihr umgehen soll. Hab schon oft mit ihm gemeckert Aber seitdem sie so ca 1 1/2 Jahre alt ist geht er auch für mehrere Stunden mit ihr zu den Großeltern oder wo Ich im Wochenbett lag hat er viele Ausflüge mit ihr alleine gemacht. Er ist jetzt sicherer im Umgang, da sie ja auch schon ein wenig sprengen kann und gerne mit ihm tobt. Er übernimmt Jett auch das Baden wickeln usw. ich muss aber auch dazu sagen dass wir auch abgesprochen haben dass ich mich das ganze erste Lebenslauf ums Baby kümmere Die ganz kleinen können mit Papa ja noch nicht so viel anfangen und sind eben auf Mama fixiert, sie waren schließlich in unserem Bauch Selbe die zweijährige die ihren Papa vergöttert kommt zu mir wenn es darum geht das sie müde ist oder sich wehgetan hat. Dann sagt sie sogar : Papa weg Mama bleibt nun mal die Mama und ist nicht zu ersetzen und ich werde meine Babys nicht beim Papa schreien lassen nur um me Time zu haben auch wenn ich die bitter nötig hätte Ich glaube dein Thema ist eher grundsätzlich die Ungerechtigkeit ? Nur auf die Kinder bezogen oder auch in anderen Lebensbereichen? Das er allerdings weg geht wenn du im Wochenbett liegst ist unter aller Sau Ne sowas würde es bei uns nicht geben Wenn mein Mann von seinem Kumpel eingeladen wird sagt er immer: hab keine Zeit hab 2 Kinder und ich bin dann diejenige die ihn raus schubst und sagt das er gehen soll Ich stille die kleine und iqnn nicht groß weggehen also soll er gelegentlich mal seine Akkus aufladen gehen
Interessantes Thema Mioline,
bei uns ist es leider auch so.
Hauptarbeit Kinder, Haushalt und an alles denken liegt bei mir.
Letztes Wochenende hatte Papa frei.
Ich war echt fertig und müde.
(da der Kleine früh morgens lange Geschichten brabbelt und wenn er endlich wieder müde ist und wir wieder einschlafen dann Junior langsam wach wird )
Ich lag 1 Tag etwas länger im Bett und hab mein Mann gesagt daß er 2 Flaschen machen soll und den großen den Po waschen.
Die Kids haben teilweise mit mir gekuschelt, der grosse hat gespielt und kam auch zu mir zum spielen.
Dann sagte mein Mann (nachdem er das erledigt hatte und mit ein Kaffe und Toast gebracht hatte) "faule Mama muss aufstehen..."
Uff entschuldige das ich nach sehr anstrengenden Nächten einfach mal liegen geblieben bin.
Aber wenn er von der Arbeit kommt und Stunden um Stunden auf den Sofa liegt und komische Comedy Sendungen guckt und sein Handy hat ist das ja nichts...
Meinst bin ich dann mit den Kindern draußen schlafen, spielen, bei Oma und Opa.
Aber der Haushalt wird da auch nicht gemacht, sondern nur gechillt oder mal gekocht.
Nachts steht er in der Regel nicht auf.
Nur wenn wirklich Not am Mann ist und dann schwingt da immer noch n Vorwurf mit.
Wenn ich was sage "müde er hat gearbeitet"
oder (Haushalt) "hast du nicht gesagt"
Ähm ja....
ist schon sehr frustrierend.
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Noch ein Beispiel;
ich wollte abends kurz was im Garten abstecken, weil ich tagsüber einfach nicht dazu gekommen bin...
Er nach der Arbeit, nach dem Essen zu Hause auf den Sofa Handy, TV an.
Kinder sind versorgt Großer hat gespielt, Kleiner schlief.
Sagte ich, ich geh eben in den Garten.
Guckt er mich mit großen Augen an und fragt allen ernstes ob die Kinder (vor allem das Baby) bei ihm bleiben. (Ähm ja... Ich wollte ja was im Garten arbeiten und es war eh schon spät)
Hab dann im Garten abgesteckt und habe noch etwas aufgeräumt. Und Opa getroffen der Blumen groß.
Mein Mann schrieb in der Zwischenzeit, dass das Baby wach wurde. Ich fragte ob alles ok ist, er schlief dann neben ihm weiter.
Ich saß dann noch ein paar Minuten bei Opa und schaute etwas Fußball mit, natürlich mit offenem
Handy damit der Mann jederzeit schreiben kann
sehr entspannend....
bevor ich dann wieder gehen musste, will Papa ja schlafen muss, wegen Arbeit morgen.
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Meine kleine Schwester hat echt Glück mit ihrem Mann.
Er kommt nach der Arbeit nach Hause erledigt selbst Aufgaben, schmeißt Pommes in
den Ofen, deckt den Tisch alle essen zusammen. Er saugt oder mäht den kleine Rasen vor den Haus. Ohne zu sagen "Mann müdeeee, gearbeitet"
Mit meine Mann habe ich Glück. Der sieht Kindererziehung und Haushalt als gleichwertige Aufgabe zwischen uns beiden an und wir teilen alles. Einige Sachen macht meistens nur er, andere ich. Wir haben das iwann mal abgesprochen und es läuft. Jetzt mit Baby kümmert er sich hauptsächlich um die beiden grossen und ich um den zwerg. Was mich richtig nervt ist die Gesellschaft. Icu gehe ab ende des jahres wieder arbeiten und die frage die dann IMMER kommt ist „und wo ist dann der kleine?“ na, beim papa! Er geht auf Teilzeit, damit ich auch arbeiten kann. Wir verdienen beide ungefähr gleich und daher ist es finanziell möglich. Leider ist das ja auch nicht die regel. Aber ich kann und will nicht auf dauer hausfrau und mutter sein! Da würde ich unglücklich werden. Leider ist gesellschaflich gesehen mein Mann ein waschlappen und ich eine rabenmutter, weil wir es so handhaben - haushalt, kinder, jobs. Echt schlimm! Man kann es auch nicht immer ausblenden…
Ich finde eure Variante gut, wenn es natürlich von der Frau so gewollt ist, mit den schnellen Wiedereinstieg in den Job.
Sonst wäre die Variante nach der Elternzeit natürlich auch möglich.
Das dein Mann sich kümmert finde ich toll und alles andere als Waschlappen.
Rabenmutter ähm ja, dein Kind ist doch in guter Betreuung. Die Variante finde ich persönlich auch besser als ultra früh in Fremdbetreuung.
Aber das muss natürlich auch jeder selbst entscheiden. Das soll kein Vorwurf sein.
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Was ich immer schlimm finde, dass die meisten Männer sich nur so wenig einbringen. Immer und immer mehr kommt auf die Schultern der Frau.
Haushalt, Kinder, Termine, Schule, Hobbys
dann geht die Frau als Tüpfelchen noch arbeiten
Und der Mann geht gefühlt nur arbeiten und bringt den Müll raus.
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Oft wird die Minijob oder Teilzeit Stelle auch nicht so wertgeschätzt wie der Job des Mannes.
Der Mann meiner kleinen Schwester fand es immer unnötig wenn meine Schwester sich so in ihren Job einbrachte und auch mal Überstunden gemacht hat.
Meinte er prinzipiell nicht böse...
aber ist ja "nur" Teilzeit und Kinder müssen abgeholt und versorgt werden.
Also Stift fallen lassen Prinzip.
Womit meiner Perfektionisten Schwester nicht einverstanden ist
Ich finde die Variante auch super. Vor allem weil du das kleine beim Papa lassen kannst. Wenn alles so klappt, wird das bei uns ggfls genauso laufen. Ich werde ab Januar wieder in meiner Firma anfangen, aber nur auf Minijob Basis. Ich habe dort freie Zeiteinteilung. Mein Mann ist selbstständig und hat jetzt auf eine vier Tage Woche reduziert, also er verteilt seine Kunden auf vier Tage, bleibt also immer mal etwas länger im Studio. So hoffe ich der Fremdbetreuung aus dem Weg gehen zu können, bis die kleine mindestens 18 Monate alt ist. Am liebsten wären mir 24. Aber das muss finanziell ja auch irgendwie passen. Und zum Thema Gesellschaft kann ich nur sagen : Die finden IMMER etwas zu meckern. Was ich mir schon alles anhören musste. Du bekommst ein Kind obwohl Du Depressionen hast??? Du stillst dein Kind nicht??? Dein Kind schläft in seinem eigenen Bett??? Wie nur alle vier Stunden essen??? Blablabla... Nichts(!) von dem mache ich weil ICH es so entschieden habe. Sie schläft bei uns im Bett nicht. Sie wollte meine Brust nicht...sie hat halt nur alle vier Stunden Hunger.. Und trotzdem bin ich scheiße weil ich mein Kind bestimmt dazu zwinge nichts zu essen?! Ganz ehrlich, der Job ist deine Entscheidung und dir muss es auch gut gehen. Was hat das Kind von einer unglücklichen Mama? Nichts! Auch wir müssen Energie sammeln können und uns ein bisschen verwirklichen können. Und wenn das bei dir im Job ist ist es super. Man braucht da echt ein dickes Fell. Ich denke mir immer, Hauptsache ist wir kommen klar und mein Partner hat wertschätzung und Verständnis für sowas. Was Tante hilde von zwei Häuser weiter denkt ist echt egal.
Naja Mannislinchen du bist wegen deiner Depression ja in Behandlung?! So weit ich das rausgehört habe.
Nur weil man Depressionen hat ist man nicht automatisch eine Gefahr. (Für sich oder andere) Wenn das alles gut in Griff ist spricht doch nichts gegen Kinder.
Und zum Rest, Baby möchte es so = Bedürfniss Orientiert, dann ist doch alles prima