Monatsforum März Mamis 2022

Wie kommen bei euch die großen Geschwister mit dem Baby klar?

Wie kommen bei euch die großen Geschwister mit dem Baby klar?

elami

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Hallo Zusammen, meine Frage steht ja schon oben...Ich bin ein wenig verzweifelt und suche Rat meine "große" ist 2,5 Jahre alt und seit wir vor zwei Wochen mit Baby nach Hause gekommen sind hat sich ihr Verhalten sehr verändert. Sie ist noch aufgedrehter wie sonst, redet viel lauter, knallt die Zimmertüren und hört überhaupt nicht mehr auf uns. Leider auch nicht in Situationen, die für sie gefährlich sein könnten. Natürlich ist das alles auch neu für sie und wir haben viel Verständnis und versuchen ihr die Situationen zu erklären und sie mit einzubeziehen. In der Zeit in der ich nicht Stille und tagsüber schläft der kleine super, verbringe ich sehr viel Zeit mit ihr. Ich würde sogar sagen fast mehr als zum Ende der Schwangerschaft, weil ich da einfach nicht mehr konnte. Auch während dem stillen darf sie jederzeit zu uns kommen und wir gucken ein Buch an oder mal ein bisschen kinderfernsehen. Ich finde es sehr schwer mit ihrem Verhalten richtig umzugehen. Wir lassen schon einiges mehr durch gehen, weil es ja auch klar ist, dass es für sie schwer ist. Wie ist es bei euch so? Meint ihr sie braucht einfach noch mehr Zeit um mit der Situation klar zu kommen? Lieben Dank schon mal für s lesen und ich würde mich freuen wenn ihr Tipps habt


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von elami

Hallo Ja ich denk schon, dass deine große noch braucht. Sie ist ja noch nicht lange große Schwester Bei uns läufts mal so und mal so Sie wird im Mai 2 Jahre und unsere Zwillinge sind jetzt 9 Wochen (kor. 3,5 Wo). Sie läuft sofort los, wenn einer weint und will den Schnuller geben, wenn sich die beiden aber nicht beruhigen wird sie schnell mal "wütend/ungeduldig" und schreit durch die Gegend. Hören geht eigentlich, aber sie kann teilweise nicht mehr selber essen oder trinken, will gefüttert werden usw. Sie will halt schon mit ihnen spielen, versteht aber noch nicht so recht, dass sie dafür noch warten muss. Ich versuch soviel wie möglich sie auch helfen und machen zu lassen, z. Bsp. Fläschchen geben, mit auswählen, was wir ihnen anziehen, gemeinsam mit den Babys kuscheln, den Kinderwagen mit schieben lassen. Wenn die kleinen Schlafen, versuch ich oder mein Mann soviel Zeit mit ihr allein zu haben. Sie ist dann sooo stolze große Schwester und mein Mamaherz hüpft vor Glück Inzwischen haben wir aber einigermaßen einen Rhytmus, der Tag spielt sich ein und es wird besser. Und wir haben Großeltern & Urgroßeltern mit im Haus, die mir die Buben mal abnehmen, damit ich für sie Zeit habe oder mit ihr alleine was machen. Das genießt sie dann richtig, dass sie das schon kann und die Buben noch zu klein sind. Liebe Grüße


maedchen89

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Hallo, Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Nr. 2 Ich kann dir noch keinen Erfahrungswert mitteilen, aber in +/- vier Wochen werden wir vor der selben Situation stehen (Tochter 2 Jahre und 3 Monate alt). Ich glaube, die „Großen“ brauchen einfach Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Für sie ist alles, ungefragt und ungewollt, plötzlich anders. Sie sind nicht mehr die einzigen, genießen nicht mehr die volle Aufmerksamkeit, müssen insbesondere Mama plötzlich teilen bzw. sollen zurückstecken und verstehen, dass da noch so ein Wesen ist, was Mama braucht. Ich glaube dir, dass der Umgang echt herausfordernd ist. Und auch wenn es schwer ist, hilft wohl nur Geduld und es immer und immer wieder zu erklären, sie einzubinden, Teil sein zu lassen - so wie ihr es ja schon macht. Gefährliche Situationen würde ich aktuell erst einmal bestmöglich vermeiden. Temperamente sind unterschiedlich, für manche großen Geschwister wird es einfacher sein als für andere. Ich befürchte, dass wir hier auch ein Exemplar haben, die damit erstmal gar nicht so gut klar kommen wird - obwohl sie den Bauch und das Baby da drin abgöttisch liebt. Aber es wird eben doch nochmal etwas anderes sein, wenn da plötzlich ein bedürftiges Baby ist und nicht mehr nur Mamas dicker Bauch zum knutschen und umarmen. Wie war eure Große denn, als das Baby noch im Bauch war? Auch sehr liebevoll? Oder eher uninteressiert, ggf sogar abweisend?


elami

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Antwort auf Beitrag von maedchen89

Lieben Dank. Als das Baby noch im Bauch war hat sie sich auch sehr interessiert und gekuschelt und jeden Tag gefragt wann er denn raus kommt. Auch jetzt ist sie sehr lieb und fürsorglich mit ihm, da kann ich nicht klagen. Vllt treffen auch gerade trotzphase und neue Situation aufeinander. Ich würde es ihr nur gerne irgendwie einfacher machen, aber da muss wohl einfach noch Zeit her. Ich drücke dir die Daumen, dass eure gut zurecht kommt und wünsche dir eine schöne Geburt!


brini83

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Hallo, ich hab hier auch eine 2,5 jährige. Und ehrlich gesagt hab ich in den ersten Tagen gedacht: der Bruder war der größte Fehler, den ich machen konnte. Unsere Lütte war immer schon Papa fixiert. Als ich dann mit den Baby im Wohnzimmer saß und sie rein kam, war es vorbei. Ich wurde von ihr 3 Tage absolut ignoriert ( vielleicht auch länger. Ich weiß es nicht mehr) wenn ich zb fragte: möchtest du was trinken? Guckte sie mein Mann an: Papa, kannst du mir was zu trinken geben Das ging soweit, das ich abends am Essenstisch einfach heulend zusammen gebrochen bin. Erst da wurde mein Mann ( der vorher darüber lachte) bewusst, was da eigentlich grade los war. Naja, irgendwann sagte sie Hallo und tschüss. Mittlerweile ( 13.3 war die Geburt. Also fast 4 Wochen) redet sie wieder normal mit mir. Hört aber in bestimmten Situationen nicht auf mich. Gucken uns jetzt entweder nach ein Buggyboard oder Fahrradanhänger für 2 Kinder um. Meine Große wiegt allerdings schon fast 20 Kg. Bräuchten dann ein spezielles Board ( bis 25 kg) ich bereue natürlich nicht, den kleinen bekommen zu haben. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.


WienerinC

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Antwort auf Beitrag von brini83

Oh wow das ist auch hart :( Da würde ich auch heulen. Aber falls es dich tröstet: Bei uns ist es eher umgekehrt und meine Große hat schon immer sehr viel Mama gebraucht und auch das ist nicht einfach. Manchmal weiß ich nicht, was ich machen soll, weil ich mich einfach nicht zweiteilen kann und sie mit Papa nicht mal tum Spielplatz will. Sie haben alle ihre eigene Art, darauf zu reagieren. Einfach ist es wohl für alle nicht :( PS.: Wow, fast 20kg? Hoffe, sie möchte nicht mehr getragen werden. Meine Tochter wird im August 3 und wiegt noch immer 11,5kg


brini83

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Antwort auf Beitrag von WienerinC

Ich hab tatsächlich noch die ausrede, mein Bauch ist noch nicht ganz heil. Papa dagegen soll sie immer so wie ein Baby auf den Arm nehmen. Letztens wollte sie die Pre Nahrung probieren. Von Mir aus. War aber so überhaupt nicht ihres ( zum glück) Keine Ahnung, wieviel sie momentan wiegt. Nur bevor ich so ein großen Bauch hatte, war ich jeden Tag mit ihr draußen und da wog sie schon 18 Kg. Dann wurde ich immer ruhiger/ schlapper und es waren keine Std lange Spielplatzbesuche oder oder oder drin. Und mittlerweile hat sie richtig Bauch bekommen. Jetzt müssen wir beide mal was tun ( bzw Papa darf gern mit machen) nur wenn ich mit Gemüse um die Ecke komm: bäh das schmeckt nicht, daß mag ich nicht usw.


elami

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Antwort auf Beitrag von brini83

Oh man ignoriert zu werden, ist bestimmt auch hart. Das glaube ich, dass es schlimm für dich war. Ich habe hier übrigens auch so ein schweres Exemplar und das trotz stundenlangem draußen spielen und rumgeflitze in der Wohnung. Wie groß ist deine denn wenn ich fragen darf? Wir haben mit ihr leider das Problem, dass wir sie überhaupt nicht von der Milch weg bekommen


brini83

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Antwort auf Beitrag von elami

Hallo, als wir sie das letzte mal gemessen haben, war sie genau 1 m. Ich denke aber, in der Größe ist auch was passiert ( oder die Klamotten sind eingelaufen) und Windeln können wir nur noch Pampers Nr 8 nehmen. Leider gibt's die nicht übrrall also entweder zu DM ( seit ich Mama bin, einer meiner Lieblingsläden. )oder beim großen A bestellen. Meine kleine ist morgens entweder Cornflakes/ Müsli oder Brot ( nur 1 bestimmte Sorte) ohne Belag oder mit bisschen Marmelade und Gurke. Mittags gibt's irgendwas schnelles, da wir abends warm essen. Jeden Abend ein Fruchtzwerg Unterwegs gibt's auch mal was es ist also unsere schuld, das sie moppelig ist.


WienerinC

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Unsere 2,5 jährige Tochter war vorher schon recht anhänglich, seit der Geburt ihrer Schwester vor 3 Wochen ist es aber definitiv wieder mehr geworden. Außerdem ist sie jetzt auch wieder ein Baby (bzw spielt es). Sie möchte (Mutter)Milch aus der Flasche, getragen und gewickelt werden (sie trägt eigentlich keine Windel mehr). Sie spielt, dass sie noch nicht gehen kann usw. Und man darf sie auf keinen Fall „große Schwester“ nennen, sondern nur Schwester. Zu ihrer Schwester ist sie lieb, aber möchte immer hingreifen oder rumspielen, wenn sie an der Brust trinkt oder schläft. Schwierig ist, dass sie sich wirklich überhaupt nicht alleine beschäftigen kann. Sie sagt dann auch manchmal „Mama leg das Baby weg und spiel mit mir“. Sowohl mein Mann als auch ich spielen wirklich sehr viel mit ihr und lassen ihr aktuell definitiv mehr durchgehen als zuvor, aber das Baby wird nicht immer so viel schlafen wie jetzt und mein Mann muss bald auch wieder arbeiten - vor diesem Alltag habe ich riesen Respekt. Aktuell ist es aber wirklich noch sehr frisch und wird sich bestimmt noch einpendeln.


Ellinor

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Oja, die Grossen brauchen nun viel Zeit und gute Nerven und Verständnis unsererseits. Unsere 3.5 Jährige ist schon immer sehr mamafixiert und tut sich schwer mit Veränderungen. Sie spielt seit Monaten nonstop Baby (getragen und gewickelt werden, Essen durch die Gegend werfen etc) oder Kita und hilft gerne beim Wickeln. Zwar hat sie sich teilweise gefreut, leider ist sie aber auch ziemlich eifersüchtig und auf Krawall gebürstet. Sie kann auch lieb zur Kleinen sein, aber sie haut und kneift die Kleine, um uns zu provozieren, sodass die Kleine bereits einen Bluterguss hatte. Mein Mann arbeitet wieder und ich bin tageweise alleine mit beiden, was noch überhaupt nicht geht. habe so völlig eskalierende Situationen, zum Beispiel zwei zeitgleich schreiende Kinder, die Grosse versucht dabei die Kleine zu hauen und ich drücke die Grosse mit voller Kraft mit dem Fuss weg, während ich versuche das Tragtuch zu binden. Ich hoffe sehr, es wird bald besser.


elami

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Danke für eure Antworten. Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine in der Situation ist. Mein Mann ist zwar auch zu Hause, aber die große ist absolutes Mamakind und möchte Baby und mir am liebsten auch nicht von der Seite weichen... Dazu kommt, dass das Baby nachts leider dauer nuckeln will und die große schon um halb sechs aufsteht hoffen wir alle einfach mal, dass es sich möglichst bald alles einspielt


eislady

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Hallo in die Runde, Ich bin zwar noch nicht in der Situation, aber bald... Ich habe zu dem Thema mal ein paar Blogs gelesen und kann mich an einen erinnern, bei dem die Feststellung am Ende war, dass die Kinder ein Problem mit den kleinen "Nein"s bzw. "gleich"s hatten. Oder auch "warte mal bitte kurz 5 min, ich muss noch das Baby fertig anziehen /wickeln/..." oder "Nein, malen geht jetzt nicht, ich Stille gerade, aber komme doch mit einem Buch zu mir" Es ging also nicht mal um die Gesamtzeit mit den Kindern, sondern um diese kleinen Ablehnungen/ Wartezeiten, mit denen die Kinder klar kommen müssen. Ich muss den Beitrag mal nochmal raus suchen und nachschauen ob es dafür eine Lösung gab. Achtet mal drauf, ob das bei euch vllt auch viele kleine solche Momente gibt, die wir Erwachsenen gar nicht wahr nehmen, weil 5 min für uns nicht lang sind... Wenn die Großen zum Beispiel immer beim Stillen kommen und was wollen, könnte man die Großen direkt vorher fragen was sie jetzt machen wollen, das noch kurz raus holen/ bereit legen und dann erst das Baby anlegen. (Darf natürlich nur wenige Minuten dauern, denn das Baby hat ja Hunger...) Oder wenn sie beim anziehen kommen, dann fragen ob sie helfen wollen. "Schau mal, ich ziehe gerade unser Baby an. Möchtest du ihm/ihr die Socken anziehen, dann bin ich schneller fertig?" Kann natürlich noch nicht sagen ob das auch praktikabel ist, aber vllt hilft es dem einen oder anderen als Anregung. Viel Glück, dass es bald besser wird!


AntoniyaS

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Antwort auf Beitrag von eislady

Hallo, unser Sohn ist 23 Monate alt und seine Schwester 3 Wochen. Er war sehr anhänglich nachdem ich aus dem Krankenwagen kam und ist immer noch sehr aufgedreht, wobei es mittlerweile besser wird und er so wie vor der Geburt ist. Mein Kleiner kommt ab Mai in die Kita und ich hoffe es ist nicht zu früh für ihn und er wird nicht das Gefühl haben, wir schicken ihn weg. Ich denke, sie brauchen einfach Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, wir lassen ihm jetzt auch viel mehr durchgehen und auf uns hören tut er viel weniger, aber ich denke, es ist nur eine Phase.


Lisa618

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Hallo aus dem April Ich finde das Thema super interessant. Das wird eine riesige Herausforderung für uns, wie ich glaube. Meine kleine wird 2 Jahre und 4 Monate sein, wenn das Baby kommt.. Ich habe noch keine Ratschläge. Im Moment beschäftige ich mich allerdings viel damit und höre zur Zeit das Hörbuch „das gewünscheste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn- das Geschwisterbuch“ Ansonsten habe ich eine Stillkiste vorbereitet- kann mir aber noch nicht so richtig vorstellen, dass das lange funktioniert.. Ich wünsche euch / uns allen gute Nerven. Das wird sich wohl in den ersten 3 Monaten legen- manchmal dauert es länger, aber es wird besser und man findet als Familie zusammen. Ansonsten bitte immer her mit Ratschlägen