Sabrina_Daniel
Heute hatte ich endlich nach fast 4 Wochen meinen nächsten Termin. Ich bin heute in die 13ssw gekommen und war mega aufgeregt.
Es sah alles gut aus. 5,4 cm ist es groß und die Nackenfalte war völlig unauffällig.
Nun soll ich mich entscheiden, ob ich trotzdem den Pränatest machen möchte. Meine FÄ hat nicht darauf gedrängt, sie hat es lediglich vorgeschlagen, falls ich es für mich gerne machen lassen würde.
Nun bin ich so unentschlossen, was ich machen soll.
Alles war zeitgerecht entwickelt, alles unauffällig, was man bis jetzt sehen kann und es war sehr agil.
Wie würdet ihr entscheiden? Da ich hier kein Bauchgefühl habe, würde es mich interessieren.
Liebe Sabrina, dürfte ich fragen, wieviel der Test bei euch in Deutschland kostet? Mir scheint nämlich, dass den hier im Forum fast alle machen lassen. In Österreich ist das aus Kostengründen eher unüblich. Der Test ist privat zu bezahlen und kostet bei uns 600-800 Euro. Ich hätte ihn daher nur gemacht, wenn es Auffälligkeiten gegeben hätte oder die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie erhöht gewesen wäre. Bin gespannt, wie du dich entscheidest. Alles Gute jedenfalls
Lg aus dem Septemberbus! 600 bis 800 Euro ist ja arg viel. Bei uns in Kärnten ist der um einiges günstiger. Für den Praena hätte ich ca 200 Euro bezahlt, für den Nipttest (3 Trisomien und Geschlecht) waren es 300 Euro. Sind die Preise so unterschiedlich?
Oh ich dachte Praena und Nipt wäre das gleiche, komm da leider immer durcheinander. Also ich habe 220 für den Combined Test bezahlt (Blut und NFM via Ultraschall) und Nipt kostet hier 600-780 (je nachdem, was man alles bestimmen lässt)
Lieb von dir, dass du geantwortet hast
Wow, bei den Kosten überlegt man es sich schon nochmal.
Ich hatte gestern das "Paket" mit Trisomie 13, 18, 21, das Di-George Syndrom und die Geschlechtsbestimmung angeboten bekommen. Das große lag bei um die 400€. Komplette Trisomie von 1 bis 22. Wusste gar nicht, dass es das gibt.
Morgen kann ich zur Blutabnahme kommen. Das darf ich spontan entscheiden. Mal schauen
Hallo Sabrina,
als jemand, die den Test damals gemacht hat, melde ich mich mal hier aus dem Januar-Bus
Ich bin der Meinung, dass man den Test machen sollte, wenn man weiß, warum man ihn machen will.
Bei mir war es so, dass ich letztes Jahr eine MA in der 19. SSW hatte, mit Verdacht auf Trisomie 13, nachdem die Ärztin die Kleine nach der stillen Geburt gesehen hat und festgestellt wurde, dass ich nur eine Nabelschnuraterie hatte, was bei dieser Trisomie wohl nicht unüblich ist (konnte leider nicht verifiziert werden, weil sich die Gewebeprobe im Labor nicht hat replizieren lassen). Ich hatte allerdings auch mehrere Thrombosen in der Plazenta. Es war also schwer zu sagen, welcher Grund für die MA nun primär war.
Weil ich so etwas in meiner jetzigen SS in einer so fortgeschrittenen SSW nicht noch einmal erleben wollte/will, habe ich mich für den Test entschieden. Ich habe es aber auch getan, weil ich im Fall der Fälle genügend Zeit haben wollte, mich auf ein behindertes Kind einzustellen und Vorbereitungen zu treffen. Deswegen habe ich den größten Test machen lassen, bei dem auf alle Anomalien auf jedem Chromosom, auch den Geschlechtschromosomen, getestet wird. Das war mir dann auch die mehr als 400 Euro wert. Ich konnte nach dem negativen Test dann nämlich meine SS viel besser genießen, weil ich zumindest auf diesem Gebiet eine gewisse Sicherheit habe. (Auch, wenn ich mir bewusst bin, dass der Test nicht 100% sicher ist.)
Ich glaube, der Test macht Sinn, wenn das Ergebnis Konsequenzen für dich hat. Damit meine ich nicht nur eine mögliche Abtreibung, sondern auch dein Wohlbefinden und Sicherheitsgefühl. Wenn du jemand bist, der die Sicherheit braucht (also eine höhere Sicherheit, als es ein bloßer Ultraschall geben kann), dann ist der Test eine tolle Sache. Wenn du aber gechillt bist und diesen Testwahnsinn nicht für den Wohlbefinden brauchst, dann kannst du dir das Geld auch sehr gerne sparen.
Hör da am besten einfach auf dein eigenes Bauchgefühl!
Zusätzlich noch eine Info: Was dir klar sein muss: Wenn du den Test machen lässt und sich eine Anomalie feststellen lässt, musst du - wenn du eine Abtreibung erwägst - zur Fruchtwasseruntersuchung, damit das Testergebnis zu 100% bestätigt werden kann. Meine FA hatte mir eine solche nach meiner MA bei einer nächsten SS ans Herz gelegt, aber bei einer FG-Wahrscheinlichkeit von bis zu 2% hätte ich eine solche niemals ohne hinreichende Indikation gemacht.
Und einmal zu den Preisen in Deutschland: ich glaube, das kommt auf den Anbieter an. Das Günstigste war bei meinem Anbieter T13, T18 und T21 für etwas um die 130 Euro. Das teuerste mit allem drum und dran lag bei etwa 450 Euro.
Guten Morgen,
Ich wollte eigentlich den Harmony Test machen. Möchte gerne Trisomie 13 und 18 ausschließen.
Weil dann würde ich die Schwangerschaft abbrechen.
Ich bin auch schon 40, und irgendwie brauche ich da die Sicherheit. Da dass aber aufgrund eines Vanishing Twin nicht geht, fahre ich am Freitag zur Pränataldiagnostik.
Bei mir ist auch alles zeitgerecht entwickelt, und die Nackenfalte ist unauffällig.
Ich möchte das trotzdem einmal abklären lassen, da eine Bekannte im 6. Monat eine stille Geburt hatte.
Ich weiß nicht wie ich das so weit Fortgeschritten in der Schwangerschaft verkraften würde.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass ich am Freitag eine schlechte Nachricht bekommen werde. Trotzdem brauche ich den Termin für mich und zur Endgültigen Beruhigung
Hi Lizzie, dein Beitrag hat bei mir einige Fragen aufgeworfen. Ich habe übermorgen einen Termin zum fetalis Test, das ist Ultraschall mit NIPT (also Blutabnahme wegen Trisomien / Geschlecht usw.) und auch eine Vanishing Twin Geschichte. Meine FA hatte mich nicht informiert, dass das bei Vanishing Twin nicht geht und ich habe es eben erst in der Broschüre gelesen, ganz am Ende, nachdem mir dein Beitrag aufgefallen war. Was genau lässt du denn dann bei Pränatal untersuchen? Handelt es sich dann um einen „ausführlichen“ Ultraschall mit Nackenfaltenmessung? Oder noch mehr? Meine FA wollte noch mal im Labor nachhören, ob der Bluttest in meinem Fall doch durchgeführt werden kann. Das erfahre ich im Laufe des Tages. Bin aber etwas verwirrt wegen der mangelnden Aufklärung und der Unwissenheit in der Praxis. Liebe Grüße und Danke im Voraus Hope
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort
Ich hatte 2017 eine Fehlgeburt und in der Familie wurden zwei Kinder mit T21 geboren. (Damals nicht Lebensfähig)
Das geistert etwas im Kopf rum.
Deine Argumente sind auf jeden Fall zu berücksichtigen. Was ist, wenn später etwas festgestellt wird. Das verkraftet man ja kaum
Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest und natürlich lässt man dann den Test machen.
Ich bin sonst echt eine taffe Frau, aber beim Thema Schwangerschaft fühle ich mich total unsicher und ängstlich.
Vielleicht sollte ich genau deswegen den Test machen lassen?
Auch weil wir hier sehr ländlich leben und die Kliniken mit Kinderklinik etwas weiter weg sind und man das dann auch berücksichtigen kann.
Mir haben eure Antworten auf jeden Fall geholfen. Andere Ansichten und Dinge, woran man vielleicht nicht denkt.
Vielen Dank
Hallo Lizzlie
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich glaube, dass ich auch keine schlechten Nachrichten bekomme, würde mich aber vielleicht etwas sicherer fühlen.
Bei meiner Tochter damals habe ich es bis zu ihrer Geburt regelmäßig bereut, den Test nicht gemacht zu haben.
Hallo Hope In meiner Broschüre für den Pränatest gab es mehrere Pakete. Dort wurden die Tests auch für Zwillingsschwangerschaften angeboten. Ob das auch bei Vanishing Twin geht, weiß ich nicht. Hast du einen Flyer wo du siehst, welches Labor es durchführt? Ich habe mich dort etwas durch die Fragen gelesen. Bei mir ist es lifecodexx.com LG Sabrina
Huhu, Also mir wurde gesagt, dass es bei einem Vanishing Twin keinen Sinn macht. Weil noch alles im mütterlichen Blutkreislauf ist. Die Testergebnisse sind somit nicht Auswertbar bzw. Werden diese verfälscht. Man kann nicht zuordnen zu welchem Zwilling genau etwas gehört. Also hat man mich zur Pränataldiagnostik überweisen. Meine Frauenärztin meinte, dass hier per US schon eine Menge ausgeschlossen werden kann: die Nackenfalte wird noch mal gemessen und es gibt noch andere Indikatoren auf Trisomien oder Gendefekte.
Danke für deine Rückmeldung, liebe Sabrina.
Ich habe derweil selbst bei einem Pränatalzentrum angerufen und da konnte mir der Sachverhalt ganz schnell und einfach erklärt werden.
„Harmony“, „fetalis“ & „Pränatal“ sind nur unterschiedliche Marken bzw. Anbieter, die im Grunde alle dieselbe Untersuchung durchführen: US + NIPT … Manche machen das bei Vanishing Twin (Pränatal) und manche nicht (fetalis).
Meine FA scheint mit „fetalis“ zu kooperieren.
Jetzt bin ich gespannt, welche Rückmeldung ich von ihr bekomme und was sie mir als Option anbietet, wenn ich auf den NIPT bestehe. Im Zweifel gehe ich ins Zentrum und lasse den Test dort machen, weil diese mit „Pränatal“ zusammenarbeiten.
Vielleicht wusstet ihr das auch alles schon. Ich hatte diese Marken und Anbieter nicht (mehr) auf dem Schirm.
Liebe Grüße
und die besten Wünsche an alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen!
Hope
Das klingt sehr logisch. Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich warte nun mal ab, was meine FA sagt und entscheide dann. Liebe Grüße und auch für dich alles Gute bei der Untersuchung! Hope
Hallo, bei mir war das so, dass ich eher nicht so motiviert dazu war, als mir meine FÄ die Info Broschüre zum Harmony Test mitgegeben hat. So wie du geschrieben hast, wars auch bei mir, dass sie mir nicht explizit dazu geraten hat, aber eben auf die Option hingewiesen. Von den wenigen Eingeweihten hab ich mir dann deren Meinung dazu eingeholt und die Reaktionen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Ein Teil pflichtete mir bei nichts dergleichen zu machen, die Argumente waren unter 35, keine Krankheiten dieser Art in der Familie, bis hierhin unauffällige zeitgemäße Entwicklung des Babys. Das andere Lager war sehr überrascht, dass ich es nicht in Erwägung ziehe, da ich damals im Erst Studium mit dieser Thematik einiges zu tun hatte und Genetik so ein bisschen mein Steckenpferd war. Zunächst blieb ich dabei, dass ich keine Lust darauf habe, musste mir dann aber meinem Mann gegenüber eingestehen, dass das auch viel mit Angst zu tun hatte. Auf Blutergebnisse warten weckt in mir fast schon traumatische Gefühle und wenn ich weiß, jetzt hab ich den Stein ins Rollen gebracht, dann überkommt mich die Angst vor der eigenen Courage. Dank ihm hab ich mich dann dazu entschieden zur Blutprobe zu gehen und mein "Mut" wurde grade eben durch ein völlig unauffälliges Testergebnis belohnt... Die Erleichterung ist riesig, obwohl ich eigentlich auch nicht mit einem anderen Ergebnis gerechnet hätte. Mein Sahnehäubchen folgt am Montag, da bin ich bei 14 plus 1 und bekomme nachträglich noch das Geschlecht mitgeteilt. Alles in allem ist das so eine hoch persönliche Sache, mit richtig oder falsch will und kann ich hier nicht argumentieren. Ich denke wenn du große Angst hast oder dazu neigst diese zu entwickeln, dann kann dir das sehr helfen. Ein Garant für lebenslange Gesundheit ist das noch lange nicht, das wissen wir ja alle. Aber jede positive Nachricht fühlt sich sooo gut an, so befreiend und darum war es für mich wirklich richtig so. Alles Liebe für dich
Hallo Nucleolus
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum unauffälligen Ergebnis und vielen Dank auch für deine Gedanken dazu.
Genau deine Gedanken habe ich auch. Das Warten bis zum Ergebnis und dann natürlich auch das Ergebnis selber. Wobei ich eigentlich ein gutes Gefühl habe. Aber das hat ja nichts zu heißen.
Gerade dein letzter Abschnitt hat mich zum Nachdenken gebracht.
Und ja, ich neige dann dazu Ängste zu entwickeln. Ich bin leider ein absoluter Kopfmensch.
Vielleicht würde ich mich dann auch etwas befreiter fühlen und ich kann anfangen, mich über die Schwangerschaft zu freuen
Lg Sabrina