Monatsforum März Mamis 2022

Arbeitgeber muss SS melden

Arbeitgeber muss SS melden

Mitglied inaktiv

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Guten Tag ihr Lieben, Mein Arbeitgeber ist über meine Schwangerschaft natürlich nicht begeistert und meine ganzen Kolleginnen ebenfalls nicht. Ich bin Zahnarzthelferin die an der Rezeption tätig ist, ich mache jedoch auch viele körperlich Tätigkeiten, da die anderen Damen dazu keine Lust haben und ich die „Neue“ bin und daher den ganzen Mist abbekomme. Ich arbeite über 40 Stunden die Woche und täglich 9,5 Stunden, ich bin etwa seit 5 Monaten in meiner neuen Praxis da ich meine alte Praxis verlassen musste da mein Chef seinen Job plötzlich nicht mehr ausführen konnte. Ich bin psychisch allgemein angeschlagen und dieses dauerhafte arbeiten von 7:30 bis 18:15 jeden Tag macht mich fertig, ich fühle mich nur noch wie eine Hülle auch schon vor der SS. Mein Mann macht sich ebenfalls Sorgen und sagt er hat das Gefühl ICH bin garnicht mehr da sondern nur noch meine Hülle und er vermisst mich da wir uns nicht mehr sehen durch meine Arbeitszeit. Naja das ist eigentlich garnicht meine Frage, hat sich nur gut angefühlt meine Probleme mal jemanden zu erzählen, nachdem ich meiner Frauenärztin alles erzählt hatte fragte sie mich gleich ob mein Arbeitgeber meine Schwangerschaft den schon gemeldet hat, da er dann einige Dinge ändern müsste, mein Arbeitgeber sagte mir nur einen Satz nach Bekanntgabe meine SS und der war: Naja wir warten erstmal ab. Daraufhin fragte ich ob er den Geburtstermin braucht für die Behörde und er sagte erstmal noch nicht, dieses Gespräch ist jetzt 6 Wochen her. Ich würde ihn gerne ansprechen um zu fragen ob er meine SS schon der Behörde gemeldet hat, jedoch weiß ich nicht wie ich ihn fragen soll ohne das er sich angegriffen fühlt.


Cani33

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Frag doch einfach, ob deine Gefährdungsbeurteilung schon gemacht wurde, du würdest diese gerne sehen, kopieren und für deine Unterlagen ablegen. Schick ihm doch einfach die Seite vom Mutterpass mit dem errechneten Termin und warte auf die Reaktion. Dann hast du zumindest was schriftliches wann du es ihm mitgeteilt hast. Vielleicht wollte er die kritische Zeit abwarten, damit er sich die Arbeit mit der Meldung nicht umsonst gemacht hat wenn noch was schief geht. Das wäre dann aber schon ein böses denken...


Nala1202

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Hallo. Ich arbeite auxh in der ZA-Praxis. Würde mich mal informieren, letztes Jahr durften Schwangere nicht an der Rezi arbeiten wg. Corona. Ruf doch mal bei deiner Kammer an und erkundige dich nach aktuellen Regelungen. Gefährdungsbeurteilung müsste in euren QM bzw Personalunterlagen vorhanden sein. Man sollte sich aber bewusst sein..so wie man in den Wald schreit... also falls du auf dein BV pochst unf darauf bestehst sind die Chancen klein dass du nach der Geburt dort mit offenen armen empfangen wirst. So wie ich rauslese hast du aber wahrscheinlich nicht vor wieder dort hinzugehen. In unserem Berufszweig sind Schwangere leider absolut ungern gesehen... Viel erfolg. Ps: ich denke Rezi sollte aber nach wie vor möglich sein. Körperliche Arbeiten hängt davon ab welche... eigentlich fallen bei uns nicht soviele körperliche Arbeiten an ? Daher weiss ich nicht welche das sein sollen. LG


Lina167

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Das Thema hatte ich gestern erst .. hatte ne Mail an unsere Sicherheitsfachkraft mit Chefin in cc geschickt. Das ich ja nur mal daran erinnern wollte, dass da ja noch nichts passiert ist.gibt ja auch Versäumnis Strafen und so. direkt ne Mail von meiner Chefin „deine Schwangerschaft, du bist verantwortlich das zu melden“ loooove it laut Kollegen und perso hätte sie es melden müssen -egal Chefs gestehen sich keine Fehler ein.


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Lina167

Ob er das melden muss, weiß ich nicht, aber definitiv muss er mit dir ne Gefährdungsbeurteilung machen, sobald er von der Schwangerschaft weiß, die ihr auch beide unterschreibt! Und du darfst nur 8 Std täglich arbeiten, nicht nach 20 Uhr (falls das für dich relevant sein sollte), dir muss die Möglichkeit gegeben werden, dich hin und wieder auszuruhen, auch außerhalb deiner regulären Pause. Schau mal ins Mutterschutzgesetz! Klar solltest du es dir nicht mit ihm verscherzen, aber deine Gesundheit und die vom Baby gehen da vor! Lass dir nichts vormachen, bloß weil du die Neue bist! Wünsche dir viel Glück und einen verständnisvoll, einsichtig Arbeitgeber!


Alen@83

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Hallo liebe Wiettie, ich komme zwar nicht aus medizinischem Bereich, habe aber leider auch eher negative Reaktionen von meinen Kollegen bekommen. Musste nach starken Blutung in 8SSW im Krankenhaus bleiben +2 Wochen zu Hause. Danach habe ich dann meiner Abteilungsleiterin Bescheid gegeben, dass ich schwanger bin. So...und begrüßt wurde ich mit Worten von meinen ,,netten,,Kollegen: ,, ja wir wissen von deinem PROBLEM!,,Also ich möchte nur damit sagen, solche Menschen gibts überall....Lass dich nicht unterziehen. Und auch SCHREITISCHARBEIT kann für Schwangere schwer sein. Ich bin Ingenieurin und musste mich trotz Übelkeit und echt steinende Müdigkeit durch den Arbeitstag schleppen. Bis ich gar nichts mehr konnte. Und glaub mir....das lohnt sich nicht. Keinet wird dir dafür danken später, dass du die Gesundheit von dir und deinem Baby für deinen Team so opfert. Mein Tipp: Bleib höflich und halte alles schriftlich fest. Vereinbare ein Termin für Gefärdungsbeurteilung (im Anhang, SSW Bestätigung von Gyn+ Vorrauss.ET) Damit tritt nach der Bekantgabe für dich automatisch der Mutterschutzgesetzt. Du kannst auch über Gyn deine Arbeitsstunden reduzieren lassen...Bescheftigungsverbot der sich auf bestimmten Stundenanzahl bezieht. Genau das habe ich letzte Woche gemacht, mich auf 5 St runter nehmen lassen. Ich kann dir nur raten, bleib so emotionslos wie möglich, sei professionell und bleib bei Fakten. Und denke hauptsächlich an dich und dein Krümelchen. Alles gute für euch. Alena