Monatsforum März Mamis 2021

Elternzeit nochmal aus nem anderen Blickwinkel

Elternzeit nochmal aus nem anderen Blickwinkel

ChrisAnn

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Wollte das grad als Antwort auf Pearlis Post schreiben, aber das sprengt vielleicht den Rahmen, deshalb ein neuer... Mich würden sehr die Erfahrungen von den Muttis interessieren, die schon Kinder haben. Und von den Erstlingsmamis die Überlegungen dazu... Über das Finanzielle und die ganze Rechnerei hab ich mir noch kaum den Kopf zerbrochen, aber ich frage mich grad vor allem, wie man sich überhaupt vorher schon festlegen kann, wie lange man daheim bleibt? Bei mir war es so: der Große war mit nem knappen Jahr merklich unzufrieden mit mir :D Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, gespielt, gelesen, waren viel draußen - aber irgendwie waren wir uns nicht mehr genug. Ich hab mir nen Job gesucht und ihm nen Kitaplatz und er war nach extrem kurzer Eingewöhnung dort angekommen, ist unter den anderen Kindern aufgeblüht, und ich hab ehrlich gesagt auf Arbeit auch aufgeatmet. Also dachte ich: machste beim zweiten Kind genauso. Dass das vielleicht nicht so aufgeht, ist mir vorher schon aufgefallen, er konnte stundenlang mit nem Holzlöffel im Topf rumrühren oder irgend welche Kisten aus- und einräumen, Hauptsache ich war in der Nähe. Er war einfach zufrieden - und ich damit auch. Aber der Termin war gesetzt und er ist mit nem Jahr in die Kita gekommen. Katastrophe. Wir haben ewig zum Eingewöhnen gebraucht, ich musste mehrmals eher von der Arbeit verschwinden und ihn abholen. Irgendwann ging es dann, aber im Nachhinein ärgere ich mich schon, dass ich da nicht flexibler reagiert hab. Wie kann man denn solche Faktoren einplanen, wenn man über Elterngeld nachdenkt? Gibt es da überhaupt flexible Lösungen? Oder muss man sich da vorher festlegen? Ich hab auch den Eindruck, dass die Elterngeldsache seit damals (die Jungs sind 16 und 14) eher komplizierter geworden ist, mich gruselt es etwas davor, mich intensiver damit zu beschäftigen, also schreibt bitte so viel wie möglich, wie ihr es für euch (ge)löst (habt)... Danke!


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Ich würde immer zwei Jahre Elternzeit nehmen ( nimmst du nur ein Jahr hast du kein Recht diese zu verlängern ) Geld würde ich zuseite legen das ihr zu Not einige Monate überbrücken könnt. Elternzeit verkürzen geht nur in ganz besonderen Fällen ( Arbeitslosigkeit des Partners zb)


MamiLu

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Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Bei meinen ersten beiden Kindern habe ich noch studiert. Habe da eigentlich keine wirkliche Pause gemacht. Ich habe halt am Anfang nur ein zwei Vorlesungen pro Woche besucht und mich dann gesteigert. Ich hatte damals aber auch das Glück, dass die Oma nicht gearbeitet hat und das Kind in der Zeit nehmen konnte. Meine beiden großen sind jeweils mit 2,5 in den Kindergarten gekommen. Das Elterngeld hab ich bei beiden auf zwei Jahre gesplittet, hab damals aber eh nur den Mindestbeitrag bekommen, weil ich ja nicht gearbeitet habe. Da gab es noch die finanzielle Unterstützung der Großeltern. Jetzt ist mein Plan, dass ich zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 wieder anfange. Ich werde also direkt das Elterngeld auf zwei Jahre splitten. Mein Freund möchte auch 2-3 Monate zuhause bleiben, das kommt aber hin, da ich ja Max 22 Monate (mit jeweils halben Elterngeld) zuhause bin. Mein Kind möchte ich gerne ab September 2022 ich die Krippe geben, vorher ist mir das eig zu früh, da bei uns nur im September gestartet werden kann und zum früheren Zeitpunkt wäre sie ja erst 6 Monate alt. Bei meinem Arbeitgeber ist es allerdings so, dass ich jederzeit sagen kann, ich verkürze meine Elternzeit und fange früher wieder an, was ich aber wahrscheinlich nicht machen werde.


Steli

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Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Das ist doch wie mit der Schlafsituation etc. Bei meiner Tochter ging ich, als sie 6monate war, auf 450€ Basis arbeiten. Meine Mutter betreute an 2 Tagen. Jetzt ist es so, ist das Kind nicht bereit für die Tagesmutter mit knapp 1,5Jahren, werde ich noch zuhaus bleiben. Aber da ich nur 80Std arbeite, lohnt es sich fur mich nicht das Geld auf 2 Jahre zu splitten. Vllt kann ich auch erstmal nur wieder weniger Std machen. Ich denk aber sowas seh ich erst wenn das Kind da ist.


Lächelnundwinken

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Huhu, Ich bin seit 6,5 Jahren Zuhause Ich habe bei beiden Kindern 2 Jahre Elternzeit gehabt und war dazwischen einfach Hausfrau. Unser 3. Kind kommt mit 2 in den Kindergarten und ich starte wieder ins Berufsleben . Unser Kinderwunsch ist dann abgeschlossen, ich durfte die ersten Jahre mit den Kindern voll genießen und freue mich dann wieder aufs arbeiten.Es mag nicht für jeden machbar oder erfüllend sein, aber für uns ist es so richtig und zum Glück auch gut mit einem Gehalt umsetzbar. Ich werde allerdings so lange bis die Kinder aus der Schule sind nur Teilzeit arbeiten. Meine Kinder gehen gerne in den Kindergarten und sind total offene Kinder, aber sie freuen sich wenn sie ab mittags Zuhause sind. Aber es muss für jede Familie und Situation passen. Ich würde mir an deiner Stelle erstmal 2 Jahre nehmen. Verkürzen kannst du sicherlich dann immernoch wenn es sich anders ergibt. Liebe Grüße